Die Zukunft der Hotellerie: Digitalisierung, Individualisierung & KI – mit Hospitality X

Shownotes

Otto-Konstantin Lindner und Tobias Sebastian Oberdieck von Hospitality X sprechen über die digitale Transformation der Hotellerie – und zeigen, wie Technologie, Individualisierung und neue Vertragsmodelle die Branche verändern.

In dieser Episode erfährst du:

  • Wie Hospitality X mit sieben Hotels und innovativen Konzepten wie dem „Zipper“ neue Maßstäbe in der Gästebetreuung setzt.
  • Warum Individualisierung und Bewertungen heute entscheidend für den Erfolg eines Hotels sind.
  • Welche Rolle KI und Digitalisierung in der Effizienzsteigerung und Gäste-Kommunikation – etwa über WhatsApp – spielen.
  • Wie Themenhotels, Instagrammable Spots und neue Finanzierungsmodelle die Zukunft der Hospitality prägen.
  • Warum Cybersecurity, Quartiersentwicklung und Tiny Houses zu den spannendsten Trends in der Branche zählen.

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Transkript anzeigen

00:00:00: Es war ein klassisches Parkhaus mit Schrankenanlage.

00:00:03: Größtes Problem eigentlich, dass am Tag mindestens zweimal diese Schranke abgefahren wurde.

00:00:08: Das heißt, man braucht eigentlich eine Vollzeitperson, die die Schranke wieder anbaut.

00:00:11: Genau.

00:00:12: Egal ob du das Hotel zum Golden Anker hast oder ein Marriott, die spielen alle zusammen und tauschen sich da wirklich aus, welche Software wie genutzt wird, machen Fortbildungen gemeinsam.

00:00:23: Das ist ein riesen Vorteil.

00:00:25: Wir sind einerseits vielleicht nicht immer die lautesten, aber machen verdeckt das sehr, sehr gut und wir beschäftigen mehr Menschen als die Autoindustrie.

00:00:34: Und das zeigt eigentlich so ein bisschen, was wir hier bewegen.

00:00:51: Herzlich willkommen zu Digitale Vorreiter in deinem Podcast zur Digitalisierung.

00:00:55: Bei uns befinden sich heute zwei junge Hotel-Unternehmer, der Otto Konstantin Lindner und der Tobias Sebastian Oberdijk.

00:01:02: Beide haben es im Jahr two-thausend-zweiundzwanzig angefangen mit Hospitality X. Natürlich ist Hospitality X nicht einfach Hotelbetreiber, sondern mal sozusagen spannende Crossover-Konzepte zwischen, ich sag mal, Logie und Services.

00:01:17: Wie das genau klappt und ob das stimmt, was ich sage, das sprechen wir einfach mit unseren beiden Gästen.

00:01:22: Herzlich willkommen.

00:01:23: Otto Konstantin und Tobias Sebastian von Hospitalityx.

00:01:26: Toll, dass ihr da seid und herzlich willkommen im Podcast.

00:01:28: Hallo, Christoph.

00:01:29: Vielen Dank, Christoph.

00:01:30: First things first.

00:01:33: Otto Konstantin, Tobias Sebastian, brauche ich für Erfolg in der Hospitality-Branche zwei Vornamen.

00:01:38: Ja, also ich habe das eigentlich nur nachgemacht.

00:01:39: Ich finde es schön mit Tobias Sebastian jetzt.

00:01:41: Ich mein, Tobias S-Punkt-Oberdeck fand ich aus dem Angel-Sächs schon ganz cool.

00:01:44: Aber eigentlich ursprünglich ist das anders bei uns reingekommen.

00:01:47: Ja, mein Vater heißt auch Otto.

00:01:49: Und dadurch haben wir jetzt den zweiten Vornamen mit reingenommen, dass wir eine Unterscheidung zwischen uns beiden haben.

00:01:57: Und wie Tobi schon gesagt hat, fanden wir die beiden Vornamen einfach cool in der Vermarktung auch.

00:02:01: Ich fand mein Einstieg halt so grandios und habe mich vorhin vorgestellt und gesagt, du hattest ich bin Otto, hattest ich bin Tobias und ich so, oh nein, bestellen Sie sich hier gar nicht zwei Vornamen vor.

00:02:10: Aber okay, habe ich das zumindest... Unsere

00:02:12: Branche hat aber auch schon lange gebraucht, dass wir nicht uns nur mit Nachnamen vorstellen.

00:02:15: Also daher sind wir schon ganz stolz, dass wir einen Vornamen jetzt immer nennen.

00:02:18: Da haben wir eine lange Leinsgeschichte hinter uns und viele Diskussionen aus vorherigen Ideen, wo man lange doch diskutiert hat auch mit vielen Mitarbeitern, ob das überhaupt möglich ist in der Hotellerie, dass man wirklich auch einfach seinen Gast mal mit Vornamen anspricht.

00:02:33: Weil man denkt, die Gäste erwarten, dass das man sieht, ne?

00:02:38: Ja, absolut.

00:02:38: Wir sind eine klassische Dienstleistungsbranche.

00:02:42: die geprägt ist von auch viel alt hergebrachten Themen, die auch zurecht da sind.

00:02:47: Ich meine, vieles, was neu ist, ist nicht einfach besser, sondern muss sich natürlich gegenüber irgendwie alten Sachen auch beweisen.

00:02:53: Konservativ heißt auch einfach, dass konservieren von erfolgreichen Gedanken.

00:02:58: Genau.

00:02:58: Ja, absolut.

00:02:59: Konservativ heißt ja nicht, dass man nicht was neuem aufgeschlossen ist, aber das muss sich gegen das Alte irgendwie bewähren.

00:03:04: Und das war so eine lange Diskussion.

00:03:08: Und heute, ich meine, die meisten Konzepte, die du wahrscheinlich auch kennst, wo du direkt in den Vornamen angekommen wirst, wenn du reinkommst, wirst du gar nicht mehr drüber nachdenken, dass jemand deinen Nachnamen sagt.

00:03:15: Ja, aber ich kann mir vorstellen, mein Vater, der war vielen Hotels unterwegs und der wär auf keinen Fall gerne gedutzt worden.

00:03:23: Da bin ich ziemlich sicher.

00:03:24: Ich beschreib mal kurz, was ihr macht und danach sagt ihr, was ihr wirklich macht.

00:03:28: Ihr kauft, bestehen Hotels oder betreibt selbst eigene Entwicklungen von Immobilien zu Hotels und eure Nische... Ich finde Luxus-Eigenschaften zu Nicht-Luxus-Preisen und andererseits eine Art Crossover zwischen Hotels und Themen oder Services, die relevant sein können, wenn ich nicht zu Hause bin.

00:03:50: Ist das einigermaßen beschreibt, was ihr macht?

00:03:53: Ja, da waren jetzt schon einige Crossover-Themen mit drin, Christoph.

00:03:58: Wir bei Hospitality X haben uns die Vision gesetzt, die Hospitality Industrie mit anderen Industrien zu verbinden.

00:04:06: Was heißt das?

00:04:08: Wir haben ganz unterschiedliche Vertragsmodelle mittlerweile.

00:04:12: Wir haben sieben Hotels bei uns im Portfolio mit Hospitality X und haben von... dem Kauf einer Immobilie bis hin zu Dienstleistungsverträge.

00:04:23: Jetzt alles im Portfolio.

00:04:25: Wie du schon gesagt hast, ist Digitalisierung ein Thema, was wir natürlich extrem forcieren.

00:04:31: Sehen aber auch, dass wir ein tradiertes Hotel wie das Hotel vier Jahreszeiten am Schluchsee natürlich nicht so weit digitalisieren können.

00:04:41: oder auch nicht digitalisieren wollen, wie jetzt ein komplett digitalisiertes Apartment-Hotel wie den Zipper in Büsseldorf.

00:04:50: Und ihr habt erst vor drei Jahren, gut drei Jahren gegründet.

00:04:53: Ihr betreibt jetzt schon sieben Hotels, das ging ja relativ schnell.

00:04:57: Ich schlafe gerne im Motor One, ich schlafe gerne im Crown Plaza, ich schlafe gerne im Hyatt, wenn der Kunde zahlt.

00:05:04: Das ist ja für drei, vier und fünf Sterne eigentlich schon irgendwie in Deutschland gefühlt.

00:05:08: Ganz gut alles ausgelastet.

00:05:10: Wie kann man denn von denen jetzt Marktanteile wegnehmen und im Jahr twenty-zweiundzwanzig anfangen, nicht nur eins, sondern möglichst viele Hotels zu betreiben?

00:05:19: Ja, völlig unterschiedlich.

00:05:21: Also was du gerade sagst sind Ketten getriebenen Hotels.

00:05:25: Model One absolute Success Story, also was Dieter Müller da aufgebaut hat mit Sicherheit.

00:05:30: Die erfolgreichste Story der Nachrichtsgeschichte in unserer Branche.

00:05:34: Absolut Schapro dafür.

00:05:35: Ganz toll.

00:05:36: Die einen Kollegen, die du gerade genannt hast, können extrem gut Standardisierungen.

00:05:40: Was die aber alle aus unserer Sicht nicht so perfekt können wie wir vielleicht, ist dann das ganze Thema Individualisierung.

00:05:45: Und wir lieben das Thema Konzepte.

00:05:48: Themenhotellerie und das spiegelt sich auch in unseren Marken wieder, die wir eigentlich betreiben, dass wir versuchen, immer Geschichten herauszustellen und wirklich einen Content dazu kreieren.

00:05:57: Wir schicken nicht an ein hundert Millionen Loyalty-Member eine E-Mail.

00:06:01: Dafür individualisieren wir es aber so, dass der Kunde bei uns, wenn er zu uns kommt, wirklich auch sagt, ich möchte genau deswegen zu euch, weil ich in einem vier Jahreszeiten auch Urlaub machen möchte oder in einem Parkhotel Hagenbeck, hier in Hamburg Hagenbeck, Urlaub machen möchte oder eine tolle Business-Reise erleben möchte.

00:06:18: völlig anderes, als dass ich sage, schnell rein, schnell raus und weiß aber auch meinen Standort anzuschätzen.

00:06:23: Das Hotel Hagenbeck ist direkt neben dem Tierpark.

00:06:27: Haben die einen eigenen Eingang in den Tierpark?

00:06:29: Ja, der liegt aber wirklich direkt um die Ecke von da aus, wenn du dich anstrengst, zwei Minuten, wenn er langsam geht, ist drei Minuten für

00:06:37: dich.

00:06:37: Aber es gibt keinen Hotel eigenen Eingang direkt in den Park, sondern man nimmt den Haupteingang

00:06:40: direkt an dem.

00:06:41: Genau, aber der

00:06:42: ist direkt daneben.

00:06:43: Aber wenn ich morgens aufwache und Fenster aufhabe, kann ich das einfahren.

00:06:46: Tierhörer, gut Nacken macht, genau.

00:06:48: Ja, danke.

00:06:49: Das höre ich öfter.

00:06:51: Okay, genau, da habt ihr, glaube ich, auch heute geschlafen.

00:06:55: Wenn ihr jetzt in euer Hotel oder in das Hotel geht, sagt ihr dann, guten Tag, wir kommen von Hospitality X oder seid ihr ein bisschen in Cognito unterwegs und guckt mal, ob niemand mit dem Finger ins Nutella fasst.

00:07:06: Nee, wir arbeiten da sehr, sehr eng natürlich mit dem operativen Team zusammen, mit dem Hoteldirektor.

00:07:12: Und ich glaube... Ihr könnt

00:07:13: auch da auch, ne?

00:07:13: Also dir?

00:07:14: Genau.

00:07:15: Unerkannt jetzt in die Hotels zu kommen ist, glaube ich, unmöglich.

00:07:18: Was ja auch gut so ist.

00:07:20: Wir arbeiten da sehr, sehr eng mit dem Team zusammen, sowohl auf der operativen Ebene als auch auf der strategischen Ebene.

00:07:28: Jetzt hier im Parkhotel Hagenbeck ist der Eigentümer Herr Joachim Weinlich Hagenbeck.

00:07:35: der Eigentümer auch der Hotelimmobilie ist und mit ihm arbeiten wir natürlich auf strategischer Ebene.

00:07:41: Aber unerkannt ins Hotel zu kommen, das wird nicht funktionieren.

00:07:45: Was sind Sachen, auf die ihr dann trotzdem so achtet, wo ihr einfach sagt, wir können nicht aus der Haut, wir setzen uns hin und zählen langsam im Kopf, bis ich angesprochen werde, wann ich ein Kaffee haben möchte?

00:07:54: Also was sind da so Beispiele, auf die ihr achtet?

00:07:57: Wo ihr wisst, das macht vielleicht auch den Unterschied bei Gästen.

00:08:00: Ich glaube, du kannst immer, wie das in jeder Branche so ist, ob jetzt ein Retail-Arbeit oder in unserer Branche, wenn du in ein Hotel reinkommst und du kannst natürlich von Anfang an und Anfang jetzt ein Lister aufzuschreiben, was du alles erkennst und was du meinst, was du jetzt verbessern könntest, muss man immer sich selber ein bisschen zurücknehmen, weil es, ah, nicht immer ganz fair ist, weil man selber weiß, wenn man operativ arbeitet, was das bedeutet eigentlich.

00:08:20: und uns interessiert gar nicht so sehr das, was wir jetzt sehen, weil ich finde immer nichts Schlimmes aus rein zu gehen und zu meinen, dass wir wissen, was der Kunde möchte, sondern genau das ist das Thema ja, dass wir... eigentlich auf das Thema Bewertungen extrem.

00:08:31: Es gibt glaube ich keine Branche, die so extrem bewertet ist wie unsere.

00:08:36: Also wenn die Immobilienbranche und irgendwie der Bauträger mal so bewertet werden würde wie wir, dann würde sich in der Bauindustrie glaube ich viel bewegen.

00:08:43: Weil wenn ich darauf gucke, wir sind ja stolz darauf zu sagen, mit dem SIPA in Düsseldorf haben wir jetzt nach zwei Jahren wie viel Bewertung haben wir jetzt.

00:08:51: Wir haben eine Wette am Laufen und zwar habe ich gesagt, dass wir in diesem Monat noch die tausend Bewertungen erreichen.

00:08:58: Ich glaube, wir liegen jetzt gerade bei neunhundert sechsenvierzig.

00:09:02: Also ist noch ein bisschen was to go.

00:09:04: Wenn wir es schaffen sollten, geben Tobi und ich einen aus.

00:09:07: Also das operative Team in Düsseldorf versucht gerade alles möglich zu machen, dass wir die tausend Bewertungen schaffen.

00:09:12: Und

00:09:12: das ist entscheidend für uns.

00:09:13: Wir gucken eben bei diesem Bewertung, weil wir sagen, auch wie immer im Leben, die schwarzen Schafe einer Branche, kann man nur dadurch eliminieren, indem man selber sehr transparent ist, indem man sagt, kommt bei uns auf die Seite, geht auf Google oder auf die anderen Kanäle, auf den Geburtstag, bewertet uns.

00:09:28: Und das schauen wir uns dann an.

00:09:29: Das wehrten wir aus, wehrten wir auch digital aus, auch mit AI und gucken uns dann genau an, was sagt der Kunde, was läuft gut und was läuft überhaupt nicht gut bei uns.

00:09:37: Und das interessiert uns und weniger, ob wir jetzt in ein Hotel laufen und sagen, warum kann der Kaffee zwei Minuten zu spät oder hinten weiß, schmutzig das.

00:09:45: Ihr habt jetzt

00:09:45: die Zahl tausend Bewertungen nach irgendwie zwei Jahren gesagt und euch angeguckt und wart ganz aufgeregt.

00:09:50: Könnt ihr mal sagen, was andere Häuser nach zwei Jahren an Bewertungen haben.

00:09:54: Also ist das so, sind die legen die dann eher bei zwei Hundert?

00:09:57: oder also ist das kann man das ungefähr vergleichen, damit man irgendwie weiß.

00:10:02: Wie gut das, was es für eine Leistung werttausend, Bewertung nach zwei Jahren zu haben.

00:10:05: Ja,

00:10:05: also weit darunter.

00:10:08: Wenn man das jetzt vergleicht, ich glaube, zweihundert ist schon fast eine gute Anzahl von Bewertungen.

00:10:14: Wenn man jetzt wirklich ein Standardhotel auch nimmt, also für uns, auch wie Tobias gesagt hat, war das von vorne an, war das wirklich ein sehr, sehr wichtiges Thema, dass wir Bewertungen sammeln und darüber natürlich auch eine gewisse Aufwindbarkeit haben.

00:10:31: Aufwindbarkeit.

00:10:33: Google-Bewertungen

00:10:34: ist in der Hotelauswahl, glaube ich, so das fast das Wichtigste auch.

00:10:38: Kennst du selber, wenn du dir ein Hotel anguckst, schaust du direkt bei Google rein, wie ist die Bewertung?

00:10:44: Und es ist so nervig, weil es manchmal so Hotels gibt, mit denen ich total zufrieden bin.

00:10:48: Und dann sehe ich, dass die eine total schlechte Bewertung haben und denkst, das ist ja verrückt.

00:10:52: Das macht für mich überhaupt keinen Sinn, weil ich... viel schlechte Erfahrungen gemacht habe in Hotels die bessere Bewertung haben.

00:10:57: Und das ist glaube ich auch so eine so eine Manie von den Deutschen, dass sie so stark nach diesen Bewertungen gehen.

00:11:03: Ich war kürzlich in Paris und da war so ein Concierge und kam halt wenig Leute auf ihn zu und ich wartet ja irgendwie gerade auf meinen Essen.

00:11:10: und dann habe ich ihn gefragt, was hat sich denn in den letzten... ... von diesen drei Gerichten sucht ihr eins aus.

00:11:22: Und heute tippen die Leute, während ich das sage, schon bei Google ein, was das für eine Bewertung hat.

00:11:27: Und wenn das eben nicht vier Komma irgendwas ist, dann sagen sie, haben sie noch ein zweites.

00:11:31: Und das sozusagen dieses ... diese Glaubigkeit nach Google-Stern einfach so das höchste Master-Ding geworden sind.

00:11:39: Das findet er teilweise schade, aber er war auch irgendwie so offen zu sagen, ist halt so und muss halt mit leben.

00:11:45: Das fand ich ganz spannend.

00:11:46: Ja,

00:11:46: das ist ja das Interessante auch, wenn man sich die Feedback-Kultur ansieht.

00:11:50: Ich glaube, in Deutschland extrem geprägt, man gibt eigentlich nur Feedback und vor allem auch Bewertungen, wenn man eine schlechte Erfahrung gemacht

00:11:57: hat.

00:11:58: Ja, oft ja.

00:11:58: Amerikaner zum Beispiel.

00:12:00: Aus meiner Erfahrung heraus geben viel mehr auch positives Feedback.

00:12:05: Und das haben wir jetzt mit dem SIPPA wirklich versucht, dass wir auch auf unsere Gäste zugehen, sie aktiv fragen, uns auch Feedback zu geben, weil das hilft uns, unser Konzept zu optimieren und auf der anderen Seite natürlich jetzt auch seotechnisch auffindbar zu sein.

00:12:21: Ja.

00:12:22: Und du sammelt zwar in die Positiven auch ein.

00:12:23: Das ist das Gute, weil du das reinstellst.

00:12:25: Also ich kenn's aus dem Retail zum Beispiel nicht so, dass man erstmal am Ladenausgang gesagt bekommen, cool, dass du dir die Jeans geschobt hast, bewerte uns doch mal nach deinem Gesamt-Einkaufserlebnis.

00:12:36: Und das, was wir halt schaffen in unserer Branche, weil wir immer schon davon gelehmt haben, mein Dienstag ist da eigentlich auf den Gast zuzugehen.

00:12:42: Das ist das Schöne auch an unseren Mitarbeitern, dass unsere Mitarbeiter in unserer Branche meistens sehr, sehr offene Menschen sind, die... nah am Gast sind, rankommen.

00:12:50: Und das war auch ein Thema, was wir in Corona, sozusagen, uns auf der anderen Seite auf die Füße gefallen ist, weil die auch in anderen Branchen extrem plötzlich beliebt waren, bis hin zu Sekretariatsarbeitung.

00:13:00: Man sagt halt, perfekt, wenn ich mir vorne jemand aus der Hotellerie hinsetze, der kann direkt mit meinem Kunden sprechen, der kriegt Mund auf, der kann das Telefon perfekt annehmen, der schreibt also auch auf, was es gibt.

00:13:11: Andererseits, sie kommen ein Segen auch, haben wir gesehen, wieder in unsere Branche, weil sie gewerkt haben, sie sind dann doch sehr verhaftet bei uns und das ist eigentlich ganz cool zu sehen.

00:13:19: Auch hier bei OMR arbeiten ein paar Leute, die aus der Hotellerie kommen und die sind auch genau in diesen Aufgaben, wo wir das nur Stress haben, hast mit vielen Leuten zu tun, weißt morgens noch nicht genau, welche drei Herausforderungen heute auf dich zukommen und hast auch mal einen Tag wenig, aber den nächsten Tag dann dreimal so viel zu tun.

00:13:35: und da haben die auch gemerkt, dass das am besten klappt mit Leuten, die Hotellerfahrung haben.

00:13:40: Ja,

00:13:40: stressresistent.

00:13:42: Das ist echt was man in der Hotellerie... auch lernt.

00:13:46: Ich glaube, eine meiner stressigsten Situation war damals ein Praktikum in Shanghai, wo ich dann am Buffet stand und mit Stäbchen das Rührei machen musste.

00:13:58: Und das war nicht nur ein Buffet, sondern ein Live-Buffet, wo wirklich die Gäste dir dann auf die Finger gucken, wie du dann das Rührei machst mit den Stäbchen.

00:14:06: Da musste schon sehr stressresistent sein.

00:14:09: Was hast du da, wofür war das die Strafe, dass du es mit Stäbchen machen musstest?

00:14:12: oder ist das einfach da die Kultur?

00:14:13: Das war die Kultur so.

00:14:15: Das machte man da so.

00:14:16: Zum Glück habe ich es dann irgendwann halbwegs gut hinbekommen, dass sich keiner beschwert hat.

00:14:21: Wir sollen mal im Office noch mal einführen.

00:14:23: Die Geschichte kann sogar ich noch nicht.

00:14:24: Ja, mit einem Schläbchen-Sache machen.

00:14:27: Otto, du bist Familie ja so ein bisschen vorbelastet.

00:14:29: Du kommst aus einer, sag mal, Hotellerie-Familie hier.

00:14:32: Ist das richtig geworden?

00:14:32: Ja, kann man so sagen.

00:14:34: Du, Tobias, hast lange Jahre ... ... für die Familie Linda gearbeitet ... ... und hast da irgendwie deine Erfahrung gemacht.

00:14:41: Wie habt ihr euch dann getroffen ... ... und warum hast ... ... oder warum habt ihr nie einfach gesagt, ... ... komm, wir nehmen irgendwie aus dem Bestand ... ... drei Hotels und führen die ... ... und machen wir jedes Jahr ... ... fünf Prozent mehr Rendite ... ... und machen uns da irgendwie ... ... nicht ganz so viel Stress.

00:14:53: Warum habt ihr gedacht, ... ... wir fangen mit so einem ... ... risikoreichen neuen Unternehmen an?

00:14:58: Ja, ich habe fünfzehn Jahre lang für Autos Vater gearbeitet, selber war ich geprägt, unternehmerisch, meinen Eltern waren auch mal selbstständig, mit kleinen Agenturen, Kommunikationsagenturen.

00:15:09: Mein Vater war eigentlich geprägt daher, dass er im ersten Berufsleben Sportjournalist war und dann Chefredakteur aus dem europäischen Sportnachricht.

00:15:15: in der Agentur, also das Thema Content, hatte ich immer früh mitbekommen, dann Unternehmertum aber auch.

00:15:20: und dann bei Autos Vater habe ich eigentlich wirklich gelernt, wie man einen großen Mittelständer wirklich eigentlich prägt und leitet.

00:15:26: Was vollkommen anders ist.

00:15:28: noch mal als Konzernstrukturen, die ich nur praktiker gesehen hatte.

00:15:31: Das

00:15:32: ist ein AG mit über dreißig Hotels.

00:15:34: Genau, so war das dann für Corona und während Corona konnte ich das Vater dabei auch noch begleiten, wie man so ein Unternehmen, was dann während Corona über fünfzig Prozent Umsatzeinbußen hatte.

00:15:46: Trotzdem schafft durchzuräten wirklich.

00:15:48: Wir haben jeden Tag gekämpft und alles gesehen, was Unternehmertum ausmacht.

00:15:53: Und während der Zeit haben Otto und ich uns eigentlich schon lange gekannt, weil Otto war in einigen Stationen auf der Welt.

00:16:00: Wir haben gerne Trendreisen gemacht für neue Hotels, die sich dann damit überschnitten haben.

00:16:04: Und wir beide haben eigentlich dann überlegt, was kann man nach Corona, nachdem wir eigentlich die Zeit überstanden haben, wirklich auch selbst eigentlich mal machen.

00:16:10: Und somit sind wir dann eigentlich an das erste Projekt, The Zipper Hotel in Appartements eigentlich, dann gekommen.

00:16:15: Jetzt haben wir schon so oft Zipper erwähnt, noch gar nicht erklärt, was das nun genau ist.

00:16:19: Was ist das Zipper?

00:16:22: Der zipper ist eine Kombination aus Hotel und Apartment House.

00:16:29: Wir sind damals in den zipper gekommen.

00:16:32: Das ist ein neunzehn geschossiges Hochhaus.

00:16:35: Wir haben zwölf Etagen dieses Hochhauses.

00:16:38: Der ist eigentlich thematisch in zwei Themen aufgeteilt.

00:16:42: Also wir haben in den ersten fünf Etagen eine Facharztklinik mit zwölf Fachärzten ganz unterschiedliche Fachbereiche.

00:16:52: thematisch sehr gut aufgeteilt.

00:16:54: Und unser Konzept beginnt dann ab Etage sechs bis siebzehn.

00:16:58: Das sind hundertsechzig Apartments, die so ausgebaut sind, dass man sie wirklich von einer Nacht bis mehrere Monate auch richtig bewohnen kann.

00:17:09: Jedes Apartment hat eine voll ausgestattete Küche.

00:17:13: Und das war, was wir damals auch forciert haben.

00:17:16: Wir haben uns ganz genau den Düsseldorfer Hotelmarkt angeguckt.

00:17:20: Und haben uns überlegt, welches Hotelkonzept hat eigentlich noch eine Daseinsberechtigung?

00:17:25: Welches Konzept möchten wir entwickeln?

00:17:27: Und haben damals gesagt, dass wir ein sehr hochwertiges Interior Design mit einer sehr, sehr digitalen Guest Journey kombinieren und somit auch verschiedenste Zielgruppen ansprechen.

00:17:39: Also wir haben den klassischen Business Reisenden, wir haben aber auch Fußballer bei uns, wir haben Familien.

00:17:47: die vorübergehend dann bei uns unterkommen um die Wohnung.

00:17:50: Teilweise bis bis siebzig Quadratmeter oder so sind die Dinger groß, ne?

00:17:52: Genau, also die Durchschnittszimmergröße sind... Bezwanzig

00:17:55: fängt es an.

00:17:57: Bezwanzig fängt es an.

00:17:59: Durchschnittszimmergröße sind fünfdreißig Quadratmeter und die größten Apartments sind siebzig Quadratmeter.

00:18:06: Das ist extrem groß.

00:18:06: Also nun mal zur Vergleich.

00:18:08: Jeder kennt so ein Hotelzimmer jetzt eigentlich.

00:18:11: Aber niemand weiß so, wie groß die ist.

00:18:12: Wirklich sind die Zimmer.

00:18:13: Nur eine Zahl zu geben aus dem Hotel-Development.

00:18:17: So in den zwanzigzehnten Jahren auch, aufgrund dessen das Bau immer teurer geworden und auch kaum noch Baulücken letztendlich da waren, sind die meisten Zimmergrößen irgendwie in der vier Sterne-Hotellerie zwischen zweiundzwanzig und siebenzwanzig Quadratmeter irgendwo geblieben.

00:18:32: Ja, pro Einheit.

00:18:33: Wenn ich jetzt in die Budget-Tutellerie gehe, kann das auch mal zwölf bis fünfzehn Quadratmeter sein.

00:18:37: So ein Hotel-One-Zimmer ist wahrscheinlich eher so zwölf bis fünfzehn, oder?

00:18:40: Würden wir auch sagen, ja, genau.

00:18:42: Und da war das, was wir im SIPA dann vorgefunden haben, was vollkommen anderes in der extrem hochwertig gebaute Immobilie.

00:18:48: Und umso spannender war eigentlich für uns der Case zu sagen, Kann man in einem solchen Premium Produkt, was wir auch komplett selber vom Material Design gestaltet und ausgebaut haben, kann man das eigentlich auch so digitalisieren, dass du nahezu keinen mehr fort hast, der diese klassischen Services anbietet, wie Check-in, Check-out.

00:19:07: Die

00:19:07: immer nerven.

00:19:08: Die immer nerven.

00:19:10: Wir haben im Jahr zwei Tausendundzwanzig.

00:19:11: und die Hotels, wo ich schon mindestens fünf, sechs Mal war, die kriegen es natürlich nicht hin, meine Firma raufzuschreiben auf die Rechnung, wenn ich nicht jedes Mal sage, Ich hab ja eine Firmenadresse hinterlegt, ne?

00:19:21: Ne, da ist jetzt gar keiner dabei, Herr Bosak.

00:19:23: Ja, dann buchst du wieder nochmal.

00:19:24: Ach ja, jetzt sehen wir die.

00:19:26: Unfassbar.

00:19:27: Aber sehr bitte weiter.

00:19:28: Ja, diese Stimme passt.

00:19:29: Ja, genau.

00:19:30: Und wir haben dann halt gesagt, genau das kann ja nicht sein, weil, überraschenderweise so sagen wir immer, das nervt ja nicht nur dich.

00:19:36: Das

00:19:36: nervt ja uns, unseren Mitarbeiter, genauso.

00:19:39: Es macht auch nicht Spaß, morgens am Frontoffice zu sitzen und dann steht da eine riesen Schlange und dann frage ich dich, hast du gut geschlafen?

00:19:45: und dann fängst du mir eine Geschichte noch zu erzählen.

00:19:47: Das sind ja alles Themen.

00:19:48: Das macht niemanden gerade Spaß.

00:19:50: Und da haben wir gesagt, lass mal das doch mal ganz weg und lass das doch auf... den Gast verlagern diese Sache und überraschenderweise macht das beide Seiten glücklicher.

00:19:58: Ja, das ist, glaube ich, total.

00:19:59: Wenn ich einchecke, manchmal zähle ich halt mit, wie häufig die Leute klicken müssen.

00:20:03: Und ich bin ja, ich komme ja nicht von der Straße und sage, guten Tag, sie kennen mich nicht, ich möchte mal ein Zimmer haben, sondern ich habe ja vorher reserviert alles eingetippt.

00:20:09: Und oft sind das bis zu fünfzig Klicks, die dann noch passieren müssen mit der Maus, bis ich meinen Hotelschlüssel bekomme, wo ich mal sage, was tippen die denn da alles noch ein?

00:20:17: Das ist ja unfassbar.

00:20:18: Also hiermit bist du offiziell in den Zipper eingeladen, Christoph, und kannst dann hoffen... Ganz smooth einchecken.

00:20:25: Das war wirklich auch von Tobias und mir damals das Ziel, dass man so smooth wie möglich von der Buchung des Hotelzimmers Bis dann Türöffnung.

00:20:38: So wenig Hürden hat eigentlich wie möglich.

00:20:40: Und wir glauben, dass wir das sehr, sehr gut geschaffen haben.

00:20:43: Dass man echt, wenn man das nicht möchte, gar keine Berührungspunkte mehr hat mit unseren Mitarbeitern.

00:20:50: Wir gehen aber da einen Schritt weiter.

00:20:52: Also wir vergleichen uns jetzt nicht mit den vollautomatisierten Apartment-Hotels, sondern wir sagen, wir haben trotzdem vierundzwanzig Stunden niemanden im Hotel vor Ort.

00:21:02: Unsere Resident Host.

00:21:04: die wirklich fester Bestandteil sind für unser Konzept.

00:21:07: Das heißt, du hast die Möglichkeit, mit denen zu kommunizieren per WhatsApp, per Anruf oder sie bei uns auch im Community Space dann auf der dreizehnten Etage zu treffen, weil wir eben diesen menschlichen Charakter und Gastgeber sein bei dem Konzept auch nicht verlieren wollten.

00:21:25: Aber das heißt, ich kann von Rechnungsanschrift bis vielleicht auch wie Wasser bestellen oder so was, kann ich dann per WhatsApp machen?

00:21:33: Du

00:21:34: kannst alles selber machen.

00:21:35: Wir haben keine eigene App entwickelt, sondern das ist webbasiert.

00:21:38: Da arbeiten wir auch mit dem Dienstleister von uns zusammen.

00:21:43: Und kannst die Rechnungsanschrift darüber ändern über dein Gastprofil, kannst mit unseren Mitarbeitern chatten.

00:21:49: Das war echt sehr, sehr beeindruckend zu sehen.

00:21:52: Siebzig Prozent unserer Gäste kommunizieren per WhatsApp mit uns.

00:21:57: Das heißt, das hat sich wirklich komplett gedreht.

00:22:00: Auch gar nicht so davon abhängig, welche Altersgruppe.

00:22:04: dann unsere Gäste sind, sondern ist einfach konvinient.

00:22:07: Das hat sich auch extrem entwickelt und geändert im Markt.

00:22:11: Das ist ganz lustig, dass du sagst, wir hatten neulichen Gast, die machten so ein System, damit Unternehmen einfacher mit ihren Mitarbeitern kommunizieren können, sodass sie sagen, bisher leider hängen die Mitarbeiter gerade so im Blue-Color-Bereich.

00:22:25: In WhatsApp-Gruppen und organisieren, da kommst du morgen, dann kommt eher Schichtbetrieb und so weiter.

00:22:29: Das ist natürlich datenschutzmäßig und so weiter ein Horror.

00:22:32: Dafür haben sie eine App gebaut und haben gesagt, sie wir versuchen, aber die App genauso nutzbar zu machen wie WhatsApp oder wie den Facebook Messenger, weil das die Apps sind, die die Leute schon gewohnt sind.

00:22:40: Und dann müssen sie nicht bei uns irgendwie die nächste usability lernen, sondern alles sieht ziemlich genauso aus wie irgendwie gelernt.

00:22:45: Insofern ist es, glaube ich, tatsächlich, wenn ich das schon so höre, dass ihr sagt, wir machen das per WhatsApp.

00:22:51: anstatt mit einer eigenen App, fühlt sich schon irgendwie viel friction, viel mehr friction.

00:22:58: Ja, vor allen Dingen, genau, wir haben die ganzen Schnittstellen reduziert an der Stelle.

00:23:02: Ist ja auch nicht so, dass jemand jetzt von unserem Mitarbeiter ein Handy hat, um dann WhatsApp da zu checken.

00:23:06: Das wird genauso nicht klappen, weil der Prozess wird dann dadurch nicht besser.

00:23:10: Sondern wir haben gesagt, okay, das Ganze muss Seamless auch dann in einem Profil sozusagen auftauchen, dass man sieht, egal ob derjenige mit E-Mail, WhatsApp oder einen anderen Channel eigentlich mit entspricht, das muss hinterher aber in einer Maske bei unseren Mitarbeitern auftauchen und daraus kommunizieren die letztendlich mit unseren Gästen.

00:23:31: Und ja, wie gesagt, die Gäste nehmen es perfekt an.

00:23:33: Wir haben über siebzig Prozent, die das per WhatsApp machen und jetzt mittlerweile deutlich höhere Quote, die auch online selber eincheckt und auch vor das Zimmer öffnen.

00:23:41: Und das war anscheinend.

00:23:42: Wir haben jetzt gesehen, sind viele.

00:23:45: Auf unsere Branche zugekommen viele App Hersteller und haben gesagt, ich baue dir jetzt mal eine App.

00:23:50: Und da ist unsere Branche dann veranfällig, weil wir sind sehr hands-on und manchmal vielleicht eben nicht so digital unterwegs erst mal gewesen.

00:23:56: Und dann sagt er super, jetzt habe ich eine eigene App.

00:23:58: Und wir haben gesagt, die

00:23:59: man erst mal installiert, dann nur zwei Tage braucht.

00:24:01: Genau das wirst du also nie installieren.

00:24:03: Du installierst jetzt erst mal nicht unbedingt die Super App, haben wir gesagt.

00:24:07: Deswegen haben wir gesagt, das muss, wenn wir das machen, dann muss das Ganze aber wirklich browserbasiert funktionieren, weil dann Handy, wenn ein Pächers hat, funktioniert dann eine App nicht.

00:24:15: Mit dieser App muss meistens per Bluetooth, NFC und anderen Technologien, die auf deinem Handy auch angeschaltet sein müssen, dann mit den Türschössern kommunizieren.

00:24:23: Das klappt meistens auch nicht.

00:24:24: Und wenn ihr dem Gast dann erklären muss, dass er, Entschuldigung, zu doof ist, ein Handy zu bedienen, das willst du ihm eigentlich sagen, das macht auch keinen Spaß und zurecht auch keinen Spaß.

00:24:33: Deswegen haben wir gesagt, nicht.

00:24:34: Dann Handy muss eigentlich nichts können, als ein Browser öffnen.

00:24:36: Das kann wirklich eigentlich nah zu alle Handys.

00:24:39: Und dann hast du so viele Tunnel-Liste, sieht das bei dir drin aus, wenn du deine digitalen Schlüssel dann hast.

00:24:43: Und die swipes du einfach.

00:24:45: Und dadurch öffnet sich dann wirklich das Schloss.

00:24:48: Das sieht da total einfach aus.

00:24:50: Aber das war eigentlich eine Herausforderung, weil das kannten wir so in unserer Branche auch nicht.

00:24:54: Wir haben noch keine Cases richtig gefunden gehabt und mussten das eigentlich mit den verschiedenen Entwicklern eigentlich dann und Anbietern entwickeln lassen.

00:25:01: Aber es hat funktioniert.

00:25:03: Spannend.

00:25:04: Ich war mal vor anderthalb Jahren in, ich glaube, in Jena ist das Kinderkanal, Kika, irgendwie Studio, Hauptstadt, Schraubstudio, Kika, ich glaube das in Jena oder Erfurt, eins von beiden, hoffe ich.

00:25:16: Und da waren wir auch in so einem winzigen Hotel, wo es komplett nur über Browser und WhatsApp ging und das hat super geklappt, aber es war halt total verrückt.

00:25:25: und als du vorhin erzählt hast, wir wollen auch jemand auf der Fläche haben.

00:25:29: Die haben irgendwie nur sechs Zimmer oder so was gehabt und da war es wahrscheinlich dann irgendwie teuer.

00:25:33: Aber da fühlte ich mich dann auch richtig alleine, weil ich halt dachte so, ist jetzt jemand im Haus oder nicht oder kommt gleich einer oder ja.

00:25:40: Und insofern dann irgendwie trotzdem zu wissen, es ist, und man hat das Versprechen, es ist immer jemand im Haus, finde ich dann auch wahnsinnig, wahnsinnig wichtig.

00:25:47: Ja, auch ein Gefühl der Sicherheit.

00:25:49: Im SIPA jetzt hier in Düsseldorf haben wir viele Long-Stay-Gäste, die mehrere Wochen und auch Monate richtig bei uns leben.

00:25:57: Und für die sind unsere Resident-Hostern auch wirklich Teil der Familie.

00:26:02: Also die werden angesprochen, wenn es um Tipps geht, Restaurants.

00:26:07: viele Longstay-Gäste auch, die von internationalen Firmen das erste Mal in Düsseldorf sind und die sich natürlich auch austauschen möchten.

00:26:16: Und auch ganz klar nachts, dass man ein Security da hat, weil so ein Apartment-Hotel ist natürlich auch anfällig dann für Gäste, die man vielleicht nicht haben möchte.

00:26:28: Und damit schaffen wir eben dann unser Konzept von den anderen auch wirklich abzuheben, dann für unsere Gäste sich sicher bei uns auch zu fühlen.

00:26:36: Wir

00:26:37: haben ja von gesagt, dass teilweise diese Apartment zwischen fünfzig und siebzig Quadratmeter groß sind.

00:26:41: Ich hatte jetzt auf der Internetseite trotzdem keinen Preis gesehen, über gut zweihundertdreißig Euro die Nacht oder sowas.

00:26:47: Auch für die Großen ist das wirtschaftlich dauerhaft machbar oder ist das eher so ein, lernt uns kennen am Gebot.

00:26:55: Ja, wir haben ja verschiedene Facilities sozusagen, nicht oder Outlets.

00:26:59: Also, wenn ich in ein großes Full-Service-Hotel, wie wir es in der Brunsche sagen, komme, also wo ich ganz viele verschiedene Dienstleistungen, Restaurants, Bar und alles habe, dann habe ich auch ein ganz anderes Steffing.

00:27:09: Und wenn ich dann bei einem der Kollegen bin, die sagt, dass die ja vielleicht für ein großes Zimmer zweihundert bis dreihundert Euro nehmen, dafür aber dann eine Mitarbeiteranzahl hat, die dann irgendwann bis zu eins zu eins quasi Zimmer Mitarbeiter in der Quote kommen können.

00:27:25: Ja, das sind Voraussetzungen, wenn du fünf Sternotellerie bist, bist du eigentlich bei einer Quote von ein Zimmer pro Mitarbeiter oder umgekehrt.

00:27:33: Unfassbar.

00:27:33: Und genau das war ja unser Hebel, das wir gesagt haben, nee, wir können in unserer Branche eigentlich nur bestehen, ist ja nicht nur unsere Branche, die wir mitarbeiten.

00:27:42: Aber nicht die eins, aber das... Aber die Mitarbeiter sind jetzt nicht Mitarbeiter, die die ganze Zeit vor Ort sind, sondern natürlich auch im Schichtbetrieb, dann auch für jeder von uns.

00:27:49: Natürlich, ja.

00:27:50: Wir haben ungefähr

00:27:50: eineinzundzwanzig.

00:27:51: Wahnsinn.

00:27:52: Wenn ein Hundertfünfzig-Zimmer ist, ein Hundertfünfzig-Mitarbeiter.

00:27:54: Wahnsinn.

00:27:55: Wir haben Hundertsechzig-Zimmer oder Unterpartners und machen das mit

00:27:59: acht.

00:27:59: Mitarbeiter im operativen Team.

00:28:01: Ja,

00:28:02: plus wahrscheinlich Cleaning und so weiter, Housekeeping.

00:28:04: Genau,

00:28:04: plus externes Housekeeping.

00:28:05: Dann kann sich aber jetzt ausrechnen, was das bedeutet halt und warum das der Hebel halt ist.

00:28:11: Und das ist in vielen Bereichen so, weil wir sind ja nicht die einzige Branche, die jetzt darüber meckert, dass wir keine Mitarbeiter mehr finden, was tatsächlich aber nicht so unser Thema ist, weil wir auch hier anders rekruten, auch Social-Media anders rekruten und versuchen ganz anders auf die Menschen dazu zugehen und auch Menschen dafür finden und begeistern können.

00:28:28: Ja, aber das ist halt der entscheidende Hebel in unserer Branche und da hat die Branche lange gebraucht, halt wirklich umzudenken.

00:28:33: Spannend.

00:28:34: Du hattest jetzt erwähnt, da wird irgendwie, da kann man vielleicht irgendwie den Kosten auch arbeiten.

00:28:38: Wo wird noch das Geld verdient?

00:28:39: Also wird das Geld verdient, macht ihr lange Mietverträge, zwanzig Jahre oder sowas?

00:28:44: Und im Grunde muss man da schon jeder Prozent, den man da verhandelt, ist irgendwie vierhunderttausend Euro mehr Ebit über die zwanzig Jahre oder weniger Ebit über die zwanzig Jahre.

00:28:53: oder kauft ihr die Objekte und sagt dann über die Entwicklung der Immobilie ist dann im Verkauf auch ein großer Teil des Cases, auch einfach die Immobilienentwicklung.

00:29:02: Was sind so die größten Hebel, die dann am Ende nach ein paar Dekaden darüber entscheiden, ob das ein richtig super Hotel gewesen ist oder nur Durchschnitt?

00:29:12: Ja, es kommt immer darauf an, welches Vertragsmodell man hat.

00:29:16: Was bevorzugt ihr?

00:29:17: Wir haben mittlerweile bei Hospitality X haben wir Eigentlich so alle Vertragsmodelle bei uns inkludiert, die man in der Hotellerie haben kann.

00:29:27: Wir haben klassischen Meet-Pacht-Vertrag jetzt mit dem SIPA.

00:29:32: Wir haben ein Owner-Operator-Modell sowohl in der Immobilie als dann auch auf der Betreiberseite mit dem Hotel vier Jahreszeiten am Schluchsee.

00:29:42: Wir haben einige Dienstleistungsverträge, wo wir als Berater das Konzept entwickeln.

00:29:48: Aber wie ... Und da unterscheiden wir uns von anderen Beratungsunternehmen.

00:29:52: Ich habe vorher auch für eine Beratung gearbeitet.

00:29:55: Es ist immer schön, ein Konzept zu entwickeln und dann zu sagen, so jetzt ist hier das Konzept viel Glück bei der Umsetzung.

00:30:02: Weil meist ist nämlich die Umsetzung das, was den Erfolg bringt.

00:30:06: Und wir sagen, wir gehen ein Stück weiter als ein klassischer Berater.

00:30:10: Wir entwickeln das Konzept mit den Verantwortlichen vor Ort, sind dann aber immer noch an der Seite des Betreibers und beratend unterstützend tätig.

00:30:22: Und zurück zu deiner Frage, es kommt natürlich immer darauf an, wie du jetzt den Gewinn dann auch definierst.

00:30:28: Also für uns ist es extrem interessant mittlerweile verschiedene Vertragsmodelle auch anbieten zu können.

00:30:35: Und das sind auch die eingehenden Gespräche mit den Eigentümern der Hotelimmobilien, dann auch ganz offen zu Brainstorm.

00:30:43: Möchten Sie das Hotel selber betreiben?

00:30:45: Wollen Sie, dass wir das Hotel eigenverantwortlich betreiben?

00:30:50: Und so kann man dann eben ein Vertragsmodell finden, was dann auch passt.

00:30:53: Und

00:30:54: bei verschiedenen, als du gesagt hast, bei verschiedenen Objekten hast du auch völlig verschiedene Rendite-Themen.

00:31:00: Weil wenn du jetzt guckst, auch gerade auch was operative Renditen angeht.

00:31:04: Wenn du ganz schlange Konzepte hast, in der Badetou-Tellerie, hast du irgendwie ein operatives Betriebsergebnis von bis zu fünfzig Prozent operativ, vor Miete, dann kommt Mieten und so weiter.

00:31:17: Und wenn du ein Resort-Projekt nimmst, große Resorts, gerade in Deutschland dann.

00:31:23: die trotzdem sehr sehr Mitarbeiter intensiv natürlich sind, weil du vom Schwimmbad, was sich trotzdem mich mit A.I.

00:31:29: selber pflegt momentan, viele dieser Themen.

00:31:32: Genau, alles das machst, hast du irgendwie eine operative Marge, wenn dann richtig richtig gut warst, sagst du, boah super, ich hab zwanzig bis fünfzwanzig Prozent operativ vormieter und so weiter gemacht.

00:31:43: Und da unterscheiden sich natürlich die Konzepte ganz anders heilen.

00:31:47: Was sind im laufenden Betrieb neben den Personalkosten, die höchsten Kosten?

00:31:51: Also merkt ihr, dass man sagt, so ja krass, so ein Bett ist nach acht Monaten auch wirklich durch.

00:31:55: Man muss im Grunde alle acht Monate neues Bett einbauen oder lassen die Leute das Wasser laufen und sagt, kein Mensch kann sich vorstellen, wie viele Leute auf einmal duschen, wenn sie im Hotel schlafen oder so was.

00:32:03: Also was sind so operative, hohe Kosten, die man von außen vielleicht gar nicht so kennt, aber die in der Branche einfach super wichtig sind beim Kalkulieren.

00:32:12: Ja, du brauchst natürlich das ganze technologische Setup.

00:32:16: Wir haben mit Hospitality X jetzt ein Text-Deck entwickelt.

00:32:19: So nennt man das auch bei uns in der Hotellerie.

00:32:22: Und da ist von Reservierungssystem bis hin zu dann aber auch Tools, was man zum Beispiel im Housekeeping einsetzt, ganz viele verschiedene Dienstleister auf der technologischen Seite, die natürlich auch operative Kosten auslösen.

00:32:39: Wir haben jetzt für die unterschiedlichen Hotelprojekte wirklich bis zu dreißig Dienstleister im Texteck.

00:32:47: die dann ermöglichen, dass wir unser Hotel betreiben.

00:32:51: Das war auch noch mal eine Überraschung.

00:32:52: Ich hätte gedacht, aber ich dachte natürlich, wenn man dann irgendwie neu gründet und modern und so weiter, dass ihr dann auch sagt, wir entwickeln eine neue Buchungsplattform und wir entwickeln gleich die Plattform, mit der man irgendwie die Türen öffnen kann oder so was, aber habt ihr mit dem Kopf geschüttelt und gesagt, nee, nee, wir gucken, dass wir im Headquarter schlank sind und halt irgendwie die beste Software in unseren Texteck irgendwie einnehmen, aber das ansonsten, wir das eher so komponentenbasiert zusammenbauen.

00:33:15: Ja, absolut.

00:33:15: Ich meine... Jetzt kennen wir uns im Online-Retail nicht, sondern nicht gut aus, aber ich kann mir das nicht vorstellen.

00:33:20: Da ist die meisten Online-Händler alle sagen, super, ich mache jetzt endlich mal, ich prämiere meine eigene E-Commerce-Plattform, sondern nicht

00:33:26: umsonst... Und man soll

00:33:28: sich wundern.

00:33:28: Oder den Versuch dann angehen, aber ist ja nicht umsonst, da ist natürlich die Shopify, die es dieser Welt gibt eigentlich, die momentan sehr erfolgreich sind.

00:33:36: Interessant, ich glaube, hat es in einen letzten Talks, war natürlich die Frage und das ist auch eine Freude, die wir uns natürlich stellen, weil wir auch Convergent Driven natürlich sind auf unseren Websites.

00:33:46: nicht mit unseren Agenturen auswerten, was funktioniert, was funktioniert bei uns eigentlich nicht bis im Sales Funnel, bis der Kunde bei uns abschließt.

00:33:53: Das ganze Thema AI Shopping eigentlich, nach dem Auto.

00:33:56: ich kann ich jetzt demnächst endlich mal nicht nur mit Botsapp bauen, mit uns kommunizieren, sondern kann ich eigentlich auch das Zimmer direkt darüber buchen und der Agent schließt auch die Buchung ab.

00:34:06: Und das ist immer das Spannende bei uns.

00:34:07: Wir sind nach wie vor sehr beratungsintensiver an vielen Stellen.

00:34:10: Wenn ich jetzt ein großes Resort nehme und da buche, Dann gibt's da tausend Fragen, bei uns ist das Gast noch mit.

00:34:17: Ich hätte übrigens immer gerne meinen Lieblingsplatz hinten rechts am Fenster, wenn ich abends essen komme, außerdem die Massage.

00:34:23: Dann kann ich eigentlich auch im Schwimmband mal da hingehen.

00:34:26: Wie warm ist denn das?

00:34:27: Viele, viele Fragen, die bis zu einer Buchungsabschluss erst dann kommen, weil es eben nicht nur eine Terminreservierung ist.

00:34:33: Das wird spannend für unsere Branche, aber da ist er ein mit Sicherheit eines der Themen.

00:34:38: weiter vorangetrieben wird auch unser Bonsche und es ist ja nur auf freier Zeit, bis genau diese Möglichkeiten alle kommen zur Buchung.

00:34:46: Dann wird es auch einen riesen Impact geben, nochmal im Wachstum eigentlich bei uns, wo jetzt viele, viele Menschen teilweise sitzen, die das alles beantworten müssen und wir gar nicht wissen, wo wir die herbekommen.

00:34:55: Das wird dann nochmal entscheidend, um mit solchen Ketten wie bei uns aufwachsen zu können.

00:34:59: Apropos Komponenten, ich glaube beim Thema Technik durften auch die Kollegen von Vodafone helfen, oder?

00:35:05: Ja, genau richtig.

00:35:06: Wir haben mit Vodafone gemeinsam unser ganzes Konzept erarbeitet im SIPA.

00:35:13: Vodafone hat die gesamte IT-Infrastruktur bereitgestellt in dem Hochhaus und wir haben mit Vodafone gemeinsam tatsächlich geschafft, dass wir so schmal aufgestellt sind, also nur mit acht Mitarbeitern und auch keine richtige IT-Abteilung.

00:35:30: Ja, wurde von hinter das glaube ich bei sich managed IT.

00:35:33: Das passt ganz gut wurde von source der selber aus vielen guten partnern eigentlich.

00:35:40: Die Infrastruktur, wo wir sagen okay wir am einerseits wir stärzen immer das dickste Rohr da an der Stadt liegen.

00:35:46: Wir haben es gedrosselt auf drei Gigabit Leitungen.

00:35:49: Wir könnten das aufbohren irgendwie bis zehn.

00:35:51: Da bin ich schon mal sichergestellt, dass irgendwie in hundert acht neunzehntig Apartments alle gleichzeitig Netflix komplett runterladen können.

00:35:58: Und auf der anderen Seite ist es aber so, dass wir wirklich gesagt haben, okay, wir haben zwar, wir haben Rechenzentrum Partner und alles, aber wir brauchen jetzt unbedingt jemanden, der wirklich hier unser WLAN betreibt, der cyber security-mäßig wirklich auf die Themen aufpasst.

00:36:13: Und da haben wir gesagt, ja, da brauchen wir einen großen Partner und nachdem dann die Infrastruktur gelegt war, haben wir gesagt, ja können wir das gemeinsam mit dem auch weiter aufbauen.

00:36:19: Und damit sind viele, viele Ideen gemeinsam entstanden, wo wir dann zuerst gar nicht wussten, welche Richtung das Ganze geht.

00:36:25: Und plötzlich haben wir uns gemeinsam wiedergefunden und haben vor Ort sogar, weil er wohl davon, der ist eine Headquarter, aber irgendwie Luftlinien, die auch nur ein paar Hundert Meter entfernt ist, haben wir wirklich dann die Themen nach und nach ausgerollt und dadurch ist eine intensive Kooperation entstanden.

00:36:40: Ihr habt neben dem Zipper auch ein Parkhaus übernommen.

00:36:44: Wie viele Stellplätze hat das?

00:36:47: Über mehrere Taschen, über fünf, sechs Taschen oder sowas.

00:36:49: Ja, elf Halbitaschen, genau.

00:36:53: Vorher wurde das wahrscheinlich keine Ahnung.

00:36:55: Da kann man sagen, pro Platz haben wir vorher zweihundertdreisig Euro Umsatz im Monat gemacht oder I don't know.

00:37:02: Und dann guckt ihr euch das an, sagt ihr vier, bringt ihr jetzt irgendwie noch einen tollen Pfiff rein.

00:37:10: Ich glaube bei euch kann ich jetzt in dem Parkhaus, irgendwie kann ich auch meine ganzen Pakete abliefern und kann da auch die Pakete hinliefern lassen und kann ich dann jederzeit abholen.

00:37:18: Oder ihr habt glaube ich auch Parkplätze für Leute, die besonders ein bisschen Vorsicht für Auto haben möchten, die besonders abgetrennt sind oder auch besonders häufig geputzt wird, damit da nicht so viel Staub legt oder wo ich vielleicht mein Auto auch an Strom anstellen kann, falls ich irgendwie so, wenn ich mein Auto zwei Jahre nicht benutze, dass da nicht die Batterie kaputt geht.

00:37:36: sind das so Konzepte, wo ihr sagt, krass, auf einmal haben wir den Durchschnittswert noch mal um die zehn, zwanzig, dreißig Prozent erhöht oder sind das erstmal Sachen, mit denen experimentiert, aber wo jetzt, wo es jetzt erstmal darum geht, innovativ zu sein, aber noch nicht, dass man damit wirklich signifikant die Auslastung pro Stellplatzung erhöht.

00:37:58: Ja, ich glaube, die Entscheidung damals, das Parkhouse zu betreiben bzw.

00:38:03: dann den Vertrag da zu unterschließen, beschreibt unsere herangehensweise Geschäft oder Business zu machen, ganz gut, sehr opportunistisch.

00:38:12: Also, was uns Spaß macht, ist Konzepte zu entwickeln.

00:38:15: Und das Parkhouse war eine riesige Chance für uns, liegt direkt neben dem Sippa.

00:38:22: Das eine beeinflusst natürlich das andere sehr positiv.

00:38:25: Das heißt, wenn der SIPA gut ausgelastet ist, parken unsere Gäste hoffentlich auch im Parkhaus nebenan, was wir natürlich vorher auch mit in die Buchungsentscheidung oder in den Buchungsprozess mit integrieren.

00:38:40: Was uns unterscheidet von anderen ist, dass wir im Detail uns Konzept überlegen, dass es was uns auch Spaß macht.

00:38:47: Wir haben das Parkhaus damals übernommen.

00:38:50: Es war ein klassisches Parkhaus mit Schrankenanlage.

00:38:54: Du kennst es.

00:38:55: Größtes Problem eigentlich, dass am Tag mindestens zweimal diese Schranke abgefahren wurde.

00:39:01: Das ist wirklich so häufig.

00:39:02: Jetzt nicht einmal im Monat, sondern so häufig.

00:39:05: Das heißt, man braucht eigentlich eine Vollzeitperson, die die Schranke wieder anbaut.

00:39:07: Genau.

00:39:08: Also die haben Säuber hochstellen.

00:39:10: Da sieht man mal, wie die wickelt werden, diese Sachen.

00:39:12: Das Ding fällt einfach dann auch runter.

00:39:13: Aber das liegt dann halt auch da und jeder, der so eine Schranke in der Liegen sieht und ein offenes Tor sieht, denkt kurz nach und eine Gelegenheit macht.

00:39:22: Ja, und dann haben wir gesagt, nee, das machen wir mal ganz anders.

00:39:24: Wir möchten keinen Mitarbeiter vor Ort haben.

00:39:27: Wir können das perfekt übers Hotel, was direkt anschließend nebenan auch ist, mit bewirtschaften.

00:39:34: Wir haben es dann umgestellt auf einem Kennzeichen-Erkennungssystem.

00:39:38: Das heißt, die Schranken abgebaut.

00:39:40: Man fährt mit dem Auto rein.

00:39:41: Das Kennzeichen wird erkannt.

00:39:43: Kennt man jetzt ganz viel und hat trotzdem noch zwei Kassenautomaten, kann eben dann vor Ort auch bezahlen oder hat die Möglichkeit, bis zu vierundzwanzig Stunden danach auch online zu bezahlen.

00:39:57: Und das hat super funktioniert.

00:39:59: Du hast jetzt ein Thema noch angesprochen.

00:40:02: Hier die Paketstation, die wir integriert haben.

00:40:06: Das kommt tatsächlich über mein vorigen Job bei der Deutschen Bahn.

00:40:11: Das ist eine Kooperation von DHL und der Deutschen Bahn.

00:40:16: Das ist die sogenannte Abholstation und die haben wir als erste Abholstation in einem Parkhaus, also nicht am Bahnhof, aufgestellt und die war im ersten Monat, glaube ich, schon zu sieben-achtzig Prozent ausgelastet.

00:40:32: Das heißt, da war wirklich ein Nied auch für so eine Abholstation, für Paketabholungen, auch im Quartier.

00:40:41: Und somit haben wir eine Attraktivität auch fürs Parkhaus geschaffen.

00:40:45: Und natürlich unsere Long-Sale-Gäste dann auch die Möglichkeit da Pakete direkt hinliefern zu lassen.

00:40:51: Alles online, das ist das Gute.

00:40:52: Wir versuchen eigentlich immer auf der einen Seite wirklich mehr Werte zu schaffen, unseren Gästen und auch so ein Quartier.

00:40:57: Wie kann man so Quartier aufwerten?

00:40:59: Eigentlich das, was wir häufig so in unserer Branche in der Hotellerie machen, ist wirklich Quartiersentwicklung und damit eigentlich auch einen klassischen Sinn der Wirtschaftsförderung.

00:41:07: Quartier oder das moderne Form für Viertel, also die zwei, drei Straßen.

00:41:11: Ja, absolut, genau.

00:41:11: Ich würde zu Keats sagen, wie auch immer.

00:41:13: Und das ist wirklich dann Wirtschaftsförderung bei Xolors, weil wir sehen, ja, es gibt, wir stehen in Düsseldorf hier nicht in der Innenstadt, sondern dass es Düsseldorf herrt.

00:41:22: Das ist ein klein bisschen außerhalb der Innenstadt, hinter, direkt hinter Oberkassel gelegen.

00:41:27: Und ja, da haben wir uns lange mal gesagt, wo sind das eigentlich, als Düsseldorfer, bis man den wirklich den ganzen Charme auch, dieses gemischten Gebiet gefunden hat.

00:41:37: Genau das, was wir eigentlich alle suchen, viele kleine Geschäfte.

00:41:39: Gastronomie einfach ganz normales Leben immer.

00:41:44: Was aber natürlich auch immer damit struggled, das zu sagen, okay, wo kriegen wir unsere Kunden her?

00:41:48: Wie wirtschaften wir morgen noch als Pizzeria, als Backhouse und so weiter.

00:41:52: Und wenn so ein Hotel einfach dann kommt und sich das nicht verschließt, sondern im Gegensatz, wir sagen, wir sind offen und sagen unseren Gästen, nee, also du brauchst nicht bei uns das Brötchen kaufen, da gehst du vorne zum besten Backer, da gehst du zum besten Dönerladen, da gibt es aber noch eine Rewe, da gibt es folgendes.

00:42:09: Das wertet so ein Quartier auf und bringt richtig, wirklich richtig Traffic auch da rein.

00:42:13: Das heißt, das wirklich besten sind die Wirtschaftsförderung, was wir betreiben.

00:42:16: Das muss man auch aktiv machen und das ist immer uns wichtig.

00:42:19: Alles was wir versuchen, ist eher so zu denken in Kooperation.

00:42:23: Und wie kann das in Kooperation gefördert werden?

00:42:25: Und das ist ein ganz wichtiger Part gewesen von Anfang an.

00:42:28: Hospital TX, also Hospital TX.

00:42:30: Einer.

00:42:31: Und dann eine Branche, die wir mit rankappen wollten.

00:42:33: Das habe ich

00:42:33: erst eine halbe Stunde vor dem Podcast kapiert, dass dieses X auch so ein bisschen heißt mit, also sozusagen

00:42:39: multipliziert

00:42:40: mit irgendwas.

00:42:41: Und das haben wir eigentlich von Anfang an gelebt.

00:42:43: Und so haben wir auch den SIPA von vorne rein entwickelt.

00:42:45: Und

00:42:46: wo kommt das Kapital her?

00:42:48: Solche großen Projekte.

00:42:50: Ich saniere gerade ein Haus und habe schon genügend Herausforderungen sozusagen, Umbau dafür irgendwie zu finanzieren.

00:42:56: und dann höre ich irgendwie, dass ihr sagt und dann haben wir noch ein paar Kursen dazu genommen.

00:42:58: Das hat mir eigentlich kein Vorhaber, aber haben wir auch noch gemacht.

00:43:00: Also wie fängt man da irgendwie an Kapital zu raisen?

00:43:03: Sind das Fonds oder sind das?

00:43:06: geht ihr zu Bank oder ist das ein Mix?

00:43:07: Was ist da so typisch?

00:43:09: Also wir sind bei HospitalityX komplett eigenfinanziert, haben auch keine Investoren jetzt bei uns mit drin.

00:43:15: Aber arbeiten natürlich auch mit Kapitalpartnern zusammen, wenn wir Projekte umsetzen.

00:43:21: Das sind Joint Ventures.

00:43:22: Das sind ganz unterschiedliche Modelle, Finanzierungen, die man auch aufnimmt, um in Hotels zum Beispiel zu investieren, wenn man auf die Immobilienseite auch möchte.

00:43:32: Also gibt es ganz viele unterschiedliche Modelle.

00:43:35: Ist das

00:43:35: einfach, in Kapital zu kommen?

00:43:36: Ich hatte irgendwann mal vor ein paar Jahren mit einem Kollegen zu tun, der meinte, Die Finanzierung zu kriegen ist gar nicht so das Problem, sondern die Objekte zu kriegen, die Immobilie zu bekommen.

00:43:45: Ist das immer noch so?

00:43:47: Also, dass man irgendwie sagt, wenn ich irgendwie sage, ich mache hier ein Hotel hin oder sowas, der garantiert eine Finanzierung.

00:43:53: Aber es

00:43:53: gibt natürlich absoluter Volksmodelle.

00:43:55: Du hattest vorhin auch die Kollegen von Moto One genannt, die natürlich dann einfach ihren Proof hatten, wo du sagst, jetzt haben sie es geschafft, aber auch da am Anfang, war es mit Sicherheit nicht so einfach, wie es dann hinterher wurde und die hatten ihren Proof und dann entwickelte sich das Ganze.

00:44:09: Aber wir haben auch für uns entschieden, eigentlich in meisten Cases, auch Classical Hospitality, kein großes Adventure Capital oder irgendwas reinzunehmen.

00:44:15: Wir sind eher so, glaube ich, die klassischen Unternehmer auch, die dann sagen, wir möchten relativ unabhängig eigentlich agieren.

00:44:21: Und wir müssen auch nicht wachsen, einfach nur, weil wir wachsen müssen, sondern wir machen das, was für meinen, was sinnvoll erscheint.

00:44:27: Und das unterscheidet aber nochmal ein bisschen auch die Hotelbranche.

00:44:30: jetzt mal zu anderen.

00:44:30: Jetzt geht es nicht nur darum, Immobilien zu bauen.

00:44:33: Dieses Modell, das nennt man Owner und Operator, sind häufig voneinander getrennt.

00:44:36: Sondern bei uns in der Branche ist es halt so, dass wenn du darüber redest, wie so wie Ausstattungen finanziert werden, ist das häufig so, dass das mit inkludiert wird im Gesamtbau auch von Immobilien und finanziert, mit finanziert wird und du über deine Mieten letztendlich wieder verdienen musst.

00:44:54: Und das ist eigentlich so das Modell.

00:44:55: Und auf der anderen Seite haben wir ja, arbeiten wir auch für andere, die Hotel-Eigentümer, die dann sagen, könnt ihr mich bitte beraten und auch mein Hotel betreiben.

00:45:05: Das machen wir hier an der Stelle dann ja genauso.

00:45:08: Und deswegen hast du nicht so dieses Thema wie... Ich baue jetzt einen Shop auf im E-Commerce, ich brauche jetzt riesig Geld, Verbrenner ist auch riesig, sondern wir sind da eher sehr klassisch unterwegs und müssen operativ verdienen.

00:45:20: Wir müssen

00:45:20: wirklich Geld verdienen.

00:45:21: Wahnsinn.

00:45:24: Eigentlich sehr tugendhaft, wahrscheinlich deswegen auch in der Branche so ein kleines bisschen die Vorsicht mit zu vielen zu neuen Experimenten, weil man einfach weiß, ich kann mir nicht leisten, dass das zwei Jahre erst mal in so einer Mal-Gucken-Phase ist, sondern ich muss da relativ

00:45:37: über die Schnittstelle zur Immobilienbranche und der ganze Thema Real Estate.

00:45:43: Ich kenne jetzt kaum eine Branche, finde ich, die irgendwie undigitaler unterwegs ist.

00:45:48: Lange Zeit ging es der Branche eher als schlecht.

00:45:50: Da hat sie gesagt, wir können nicht investieren.

00:45:51: Dann ging es der Branche sehr, sehr gut.

00:45:52: Hat gesagt, jetzt brauchen wir ja gar nicht investieren.

00:45:54: Und jetzt geht es gerade, glaube ich, wieder nicht so richtig gut und jetzt ist eigentlich durft zu investieren.

00:45:58: Also,

00:46:00: das

00:46:00: ist eigentlich jetzt immer genau.

00:46:01: Und ich glaube, Wenn auf der Seite sich was tun würde, wenn wir Real Estate anders denken würden, Real Estate sich auch weiterentwickeln würden, wir arbeiten auch an weiterführenden Konzepten, dann könntest du das Ganze auch finanzierbarer und skalierbarer im Basten das Wortes auch machen.

00:46:17: Wo setzt ihr mehr AI ein als vielleicht der Hoteldurchschnitt in Deutschland?

00:46:23: Also grundsätzlich bei uns im Team.

00:46:26: Wir versuchen auch jetzt eine gewisse Ja, Rollmodel Funktion zu sein, dass wir jetzt hier mit Microsoft Co-Pilot intern im Team sehr stark auch arbeiten.

00:46:39: Wir machen sowieso unsere komplette Kommunikation auch im Team über Microsoft Teams.

00:46:46: Und dann schauen wir uns sehr spezifisch Use Cases an.

00:46:52: Und wir haben ja gerade darüber auch gesprochen, dass die Use-Cases, die wir machen, müssen auch funktionieren, auch natürlich operativ ein Mehrwert bringen.

00:47:02: Ein Beispiel, was man mal nennen kann, sind die Beantwortung von Bewertungen.

00:47:09: Also Online-Bewertungen, da arbeiten wir mit einem Unternehmen zusammen, wo dann ein AI die Bewertung direkt beantwortet, also uns Vorschläge macht und dann die Hoteldirektoren bzw.

00:47:22: die operativen Teams diese Vorschläge auch direkt annehmen können.

00:47:25: Das heißt, man spart wirklich Zeit, man gewinnt Effizienz.

00:47:30: Und kriegt so ein Standard rein wahrscheinlich, oder?

00:47:32: Kriegt

00:47:32: ein Standard rein und vor allem auch eine gewisse Auswertung.

00:47:35: Das heißt... Man sieht ganz genau, welche Bereiche funktionieren gut, welche Bereiche funktionieren nicht gut und dann auch automatisiert diese Bewertung, Ausarbeitung, sodass man dann auch in die Feedbacks gehen kann mit den operativen

00:47:49: Teams.

00:47:49: Es geht aber auch jetzt soweit, dass wir auch, also wir haben auch bei uns in der Branche Revenue Management Systeme, also wirklich Systeme, die dann wirklich versuchen, Auslastung und Preis so zu optimieren, dass der optimale Umsatz dabei generiert wird.

00:48:04: Katte man lange Jahre schon.

00:48:05: aus der Flugindustrie und wollen ist dann auch schon sehr sehr lang in unserer Branche, aber trotzdem sind das Systeme, die auch mittlerweile, nehmen wir mal die Algorithmus zur Seite, trotzdem auch AI-Spezifika haben, dass man anfängt auch als jemand, der nicht... originär daher kommt, so ein System, aber wenn er sich eindockt mal Sachen fragen kann.

00:48:23: Du machst wirklich mit einem Language Model fragst du und dann baut er für dich die Charts, sodass du aber als Manager dann vernünftig damit eigentlich Informationen sourcen kannst, ohne dass du jedes mal deine Experten darin fragen müssen.

00:48:37: Also das ist wirklich interessant in der Richtung.

00:48:40: Wenn ich jetzt sozusagen ein böser Zauberer wäre, der auf einmal Fingerschnipst und dann habt ihr keinen AI mehr in eurem Unternehmen, dann würde das nicht so... kritisch werden stand heute, sondern es würde an ein paar Sachen nerven und knirschen, aber würde jetzt nicht sagen, auf einmal könnt ihr kein Geld mehr verdienen.

00:48:57: Wir bauen nicht originär darauf auf.

00:48:59: Nichtsdestotrotz nutzen wir natürlich alle Software und Suchmaschinenoptimierung, die letztendlich darauf die gesamte Welt basieren.

00:49:08: Die gesamte Welt.

00:49:09: Ja, stimmt schon.

00:49:12: Versucht ihr wahrscheinlich auch in der Branche zu zeigen, dass es irgendwie ein cooles Konzept sein kann, das ihr beratet oder das ihr Management übernimmt oder mithälft oder so.

00:49:20: Was denn so in der deutschen Hotelbranche vielleicht auch hinter vorgehalten, ja, die größten Herausforderungen, diese auf uns zukommen, wo man sagt, so, oh, oh, wie soll das nur werden?

00:49:31: Gibt es so was?

00:49:31: Oder ist man da optimistisch?

00:49:33: Oder ist man da eher so wie eine Autobranche und sagt, wenn es nicht irgendwie im Wunder passiert, dann wird es richtig problematisch?

00:49:39: Also wo steht die Branche insgesamt ungefähr?

00:49:42: Also man sieht schon einen gewissen Trend.

00:49:45: Ich glaube, das kennen wir alle.

00:49:47: Die sogenannten Nullacht Fünfzehn Hotels, also wirklich auch Tagungshotels, die es ja echt noch viel gibt, die werden es immer schwerer haben.

00:49:56: Also wir sagen ja auch für uns, dass wir eine Stärke haben, Themenhotels zu entwickeln, auch Hotels zu entwickeln, die eigenständig dastehen, die man gut vermarkten kann.

00:50:07: Und daran glauben wir, es gibt einen sehr, sehr starken Trend auch von, vor allem Reisenden im Leisure-Bereich, die sich extrem im Detail mit den Konzepten auseinandersetzen, vor allem eben auch Konzepte, die Geschichten erzählen.

00:50:24: Das können ganz unterschiedliche Geschichten sein, aber die Reisenden von heute möchten bespielt werden, möchten auch eine Geschichte erzählt bekommen, die sie dann auch mitnehmen können.

00:50:37: Und in den Hotels müssen eben verschiedene Highlights geschaffen werden, die dann auch genau diese Geschichten erzählen.

00:50:44: Also da sieht man echt einen starken Trend weg von den Standardhotels hin zu Themenhotels, die Geschichten erzählen.

00:50:54: Versucht ihr auch schon so Sachen zu machen, dass ihr sagt, jedes Hotel braucht vier Instagrammable Areas.

00:51:00: Das muss irgendwie der entweder die tolle Kaffeemaschine sein.

00:51:03: oder ich hatte gerade erzählt, am Wochenende war ich in einem Hotel mit Pancake-Maschine und die war leider ausgefallen und das hat bei allen Kindern komplett den Tag versaut.

00:51:12: Aber ist das auch schon fast so ein bisschen was, wo man mitdenkt oder ist das dann noch nicht so relevant?

00:51:19: Ja, also auf jeden Fall, aber schon außer längerumhalten.

00:51:22: Das ist das Coole eigentlich in unserer Branche.

00:51:24: Du hast ein Produkt, was du nicht nur anfassen kannst, sondern übernachtest du auch, das erlebst du und lebst du halt wirklich auch.

00:51:34: Und wenn wir sowas kreieren, sind das genau diese Spots.

00:51:37: Wir müssen immer wieder genau herausfinden, was machen die Leute jetzt?

00:51:39: Gutes Beispiel ist, wir haben im Hotel für Jahreszeiten am Schlusssee, haben wir gerade extrem viel Geld investiert und haben eine ehemalige Tennis Halle umfunktioniert in einer Halle mit aus zwei Pedellcords.

00:51:53: Und drumherum ein Fitnessstudio, was uns letztendlich gleich in sucht, mit Techno Gym gemeinsam ausgestattet.

00:52:01: Super hochwertig, aber eben auch so.

00:52:03: gestaltet, dass wenn du da drin stehst, wirklich Lust hast, auf Videos von dir zu machen, dass du natürlich angeblich jeden Tag trainierst, ganz hart, dass du auf dem Pedalchord stehst, über dir die Disco-Cool noch an sein kann, dass du ganz andere Erlebnisse da eigentlich hast, als wenn man das so früher kannte.

00:52:18: Das sind solche Themen.

00:52:20: Darüber schaffen wir das.

00:52:20: Wir stellen ja für irgendwie nur einen doofen Bilderrahmen auf und jetzt fotografiere ich mal Richtung Skyline, sondern wir versuchen das wirklich über Gestaltung, Innengestaltung wirklich zu kreieren.

00:52:31: Das sind natürlich alles cool Ideen.

00:52:32: Ich habe auch gerade, da war das wieder als Schluchzee.

00:52:35: Genau.

00:52:35: Ich hatte auch auf der Webseite gesehen, dass sie da gerade so einen tollen, ich glaube, das kommt im Herbst jetzt so ein Abenteuerspielplatz mäßig oder so ausbaut.

00:52:42: Das ist ja auch so ein kompletter Indoor-Spielplatz, was natürlich Phänomenal cool ist.

00:52:47: und wo ich ja auch schon geguckt habe, ist das was für uns.

00:52:50: Aber das sind ja alles erstmal Investitionen.

00:52:55: Spielt ihr auch so ein bisschen darauf, dass sie sagt, okay, wir... Wir sind mutiger als andere Hotels und investieren erst mal ein bisschen mehr, weil wir dann überzeugt sind, dass es hinten heraus so einen großen Hebel hat.

00:53:06: Ja, man steht natürlich extrem im Bettbewerb.

00:53:08: Du hast jetzt gerade das Hotel für Jahreszeit am Schluchsee angesprochen.

00:53:13: Da hat mein Vater jetzt gerade mit dem Team vor Ort etwas Außergewöhnliches geschaffen.

00:53:18: Dieses Kinderparadies jetzt auch zu entwickeln, da wurde eine Tennis-Halle komplett oder wird gerade komplett als Kinderparadies umgebaut.

00:53:28: Ich würde sagen, es ist ja mega naheliegend, denn auf dem Tennisplatz könnte irgendwie zwei oder vier gleichzeitig sein und auf unserem Kinderspielplatz kannst du irgendwie die Hälfte der Kinder vom Hotel unter.

00:53:38: Also es ist ja ein super, smarter Platz.

00:53:41: Platzausnutzung, würde ich was

00:53:42: sagen.

00:53:42: Ja, und vor allem auch für Familien natürlich perfekt, weil die Eltern können entweder in die Gym gehen, in die Sauna, Paddle-Tennis spielen und die Kinder sind dann im Kinderparadies auch entsprechend mit Aufsehern da vor Ort, sodass man wirklich als Familie auch ... die Zeit nutzen kann, als Eltern vielleicht mal eine kleine Auszeit bekommt.

00:54:07: Und du hast es ja eben angesprochen mit deinen Kindern und den Pancakes, das sogenannte Pancake Hotel.

00:54:16: treffen, Familienentscheidungen, in welches Hotel sie fahren.

00:54:20: Es sind diese Beispiele, wo die Kinder sagen, ich möchte wieder in das Kinderparadies am Schluchtssee.

00:54:27: Den ist eigentlich total egal, was es da sonst noch gibt.

00:54:30: Aber das ist ein Highlight, was die Kinder auch in Erinnerung behalten.

00:54:36: Ja, witzig.

00:54:36: Und wer?

00:54:37: für mich natürlich auch, wenn ich irgendwie wüsste, da kann ich vielleicht ein Stündchen oder so mit einem Augen hoch hingucken, anstatt mit zwei Augen hoch hingucken auf meine Kinder.

00:54:45: Das ist natürlich total wertvoll.

00:54:47: Über die letzten Jahre, was sind die härtesten Learnings, die ihr gemacht habt, wo ihr gedacht habt, oh, das hätten wir uns auch ein Tick einfacher vorgestellt, oder wir hätten mit all diesen Problemen gerechnet, aber dass das jetzt noch umdrauf kommt, was fällt euch da ein?

00:55:00: Welche Anekdoten vielleicht auch, was euch so ein bisschen... doch schon beeindruckt hat, was es alles so gibt, wenn man Hospitality gründet.

00:55:08: Ja, ich glaube unsere Namensfindung.

00:55:10: Das ist so eine Geschichte.

00:55:13: Da müssen wir jetzt drüber schmunzeln.

00:55:15: Das war damals echt herausfordernd.

00:55:18: Und zwar, wir haben uns echt viele Gedanken gemacht, auch mit unserer Agentur damals, welchen Namen wir haben.

00:55:26: Wir haben uns dann erst mal den Namen Hospitality Rockstars tatsächlich gegeben.

00:55:32: Und dann haben wir den Namen prüfen lassen.

00:55:35: Das war kurz vor der wichtigsten Immobilienmesse, der Expo Real.

00:55:39: Ich glaube, zwei Wochen vorher haben wir den Namen nochmal an unsere Rechtsanwältin gegeben, spezialisiert auf Markenrechte.

00:55:49: Und die uns dann aber empfohlen hat, diesen Namen bitte nicht zu nutzen, weil es gewisse andere Hotelgesellschaften gibt, die eben mit Rockstars auch arbeiten.

00:56:00: Und dann waren wir, glaube ich, zwei Wochen vor der wichtigsten Immobilienmesse das erste Mal mit unserer neuen Firma einen offiziellen Auftritt und haben dann wirklich Tag und Nacht gebrainstormt, welchen Namen geben wir uns?

00:56:14: Und

00:56:14: je mehr man nachdenken, desto schwieriger, ne?

00:56:15: Ja, genau.

00:56:16: Und dann hatten wir echt ein sehr, sehr cooles Meeting auch mit unserer Agentur zusammen, Shoutout an Ibo haben gebrainstormt und so sind wir eigentlich an unseren Namen Hospitality X gekommen.

00:56:30: Weil wir überlegt haben, was machen wir eigentlich oder was ist unser Ziel?

00:56:34: und unser Ziel ist es wirklich die Hospitality Industrie mit anderen Themen, mit anderen Innovationen, mit anderen Industrien zu verbinden.

00:56:43: Aber das war also ich würde sagen für mich so einer der herausforderndsten Situationen jetzt in der Firmengründung.

00:56:52: Fällt dir noch was ein, Tobias?

00:56:54: Ja, leider das, was jeder auch jeden Tag liest.

00:56:56: Bürokratie bis zum geht nicht mehr.

00:56:59: Unsere Branche ist da besonders auch gefährdet, weil uns häufig irgendwie gefühlt auch hoheitliche staatliche Aufgaben übertragen werden.

00:57:06: Wir müssen

00:57:07: ja auch kontrollieren.

00:57:08: Der ist jetzt ein Segen seit Anfang des Jahres weg.

00:57:11: Das war ein Thema, was der Verband bei uns extrem lange voran getrieben hat.

00:57:16: Ihr müsstet, musstet oder müsst immer noch auch wirklich Personalausweise prüfen, noch?

00:57:20: Ne, das brauchen wir nicht mehr.

00:57:21: Wir brauchen das nicht mehr.

00:57:23: Das jetzt seit erstem erst in diesen Jahres eigentlich abgeschafft.

00:57:25: Kann ich das verweigern?

00:57:27: Das

00:57:27: kannst du verweigern.

00:57:27: Ja, außer.

00:57:28: Und jetzt kommt's.

00:57:29: Schwierige Sachen, Deutschland.

00:57:30: Du bist Ausländer.

00:57:31: Ja, wenn du ausländer bist, das sehe ich dir natürlich direkt an.

00:57:35: Klar.

00:57:36: Dann sage ich, zeig doch mal dein Ausweis.

00:57:38: Den muss ich jetzt kontrollieren.

00:57:39: Meldegesetz aus der Kaiserzeit, das habe ich jetzt zu tun.

00:57:43: Also, da sehen wir halt, es war dann extrem gut versucht, das Gesetz jetzt auch mal anzupassen, aber dann leider nicht so gut umgesetzt.

00:57:50: Und was extrem schwierig dann ist für unsere Bondsch wieder jetzt zu sagen, wie kann ich das denn jetzt regeln?

00:57:56: Und da habe ich natürlich genau die Mädchen vor mir stehen, die sagen, ich zeig dir hier immer gar nichts jetzt und ich sage auch nicht, wer ich bin.

00:58:01: Da sind immer meistens die, die...

00:58:02: Aber ich hätte auch erwartet, dass man da nicht einchecken darf.

00:58:04: Dass sie ja wirklich sagen, sie hat also...

00:58:07: Aber die Zeit ist eigentlich jetzt vorbei, das kannst du auch jetzt tun.

00:58:10: Aber das ist nur ein Teil, wir haben ganz viele andere Bereiche noch.

00:58:14: Branchen spezifisch, plus absolut, was man an bürokratischem Aufwand betreibt und Städte jedes Mal sich neue Sachen einfallen lassen.

00:58:22: Wir sagen nur das ganze Thema City Tax.

00:58:26: Die wird auch in jeder Stadt übrigens anders berechnet.

00:58:28: Also in Hamburg wird die auf Umsatz, da man wirklich guckt, in welche, in wie viel Umsatz du pro Nacht gerade generierst und dafür ist gestaffelt, dass das Ganze wieder berechnet wird.

00:58:38: Das muss auch in unseren Systemen erstmal eingegeben werden, dass das funktioniert.

00:58:41: In Düsseldorf hast du pro Nacht und, wie ich sage, Nase nochmal anders.

00:58:48: Und wir fragen uns dann immer, warum ist die City Text eigentlich nur von Hotels zu entrichten?

00:58:53: Und warum ist das nicht noch eine Text, die vielleicht auch alle anderen machen müssten?

00:58:57: Aber wir sagen immer, warum ist man nicht ganz weg?

00:58:59: Weil wir haben immer das Gefühl, der Aufwand bei einer Stadt.

00:59:01: Das auch zu verwalten, wiederum führt dazu, dass eigentlich die Text genau dafür direkt verwendet wird.

00:59:06: Und die fällt dann übrigens auch ein großes schwarzes Loch, weil es ja auch nichts gebundenes ist.

00:59:09: Wenn ich die Kurtaxe wenigstens noch hab, wer gerne schon seit vielen Jahren Ost und Nordsee Urlaub macht, weiß das, die ist meistens zweckgebunden.

00:59:18: Deswegen ist es ja auch eine Abgabe.

00:59:19: Die ist zweckgebunden und die Einsicht, da wird der Strand von mir aus von aufgeräumt und andere tolle Dinge mitgemacht.

00:59:24: Aber die klassische City Text, die fällt in riesen Hausesloch meistens der Städte.

00:59:28: Hat so ein Meldeschein euch auch Umsatz gekostet?

00:59:34: Also, wie groß ist der Markt an Leuten, die das die Hotels nutzen, um irgendwie Abenteuer zu erleben mit einer oder einem Bekannten, was man zu Hause nicht machen kann.

00:59:49: Und die haben dann natürlich auch genervt reagiert, wenn man dann irgendwie sich auf einmal mit Personalausweis einchecken muss.

00:59:55: Denn ich wusste oder habe tatsächlich mal gehört, dass manche Hotels sagen, seitdem wir die Keycard im Aufzug deaktiviert haben, sodass man sozusagen ohne Keycard bis zum Hotelzimmer kommt, haben wir viel mehr Umsatz, weil sich auf einmal unser Hotel viel häufiger sich auf einmal Leute treffen, wo sie sagen, ich bin in den Zimmer, zweihundert, siebenundsvierzig.

01:00:15: Komm mal bis an meine Tür hoch.

01:00:16: Und also das ist teilweise sozusagen solche Kleinigkeiten, aber eine relevanten Anteil an den Newscases haben.

01:00:22: Aber ich bin ganz überrascht, ist das irgendwie, habt ihr auch die Erfahrung, dass Hotels auch zum zweistelligen Prozentsatz für Abenteuer genutzt wird?

01:00:31: oder ist das eher zu vernahre singen?

01:00:33: Da sind wir als Hoteliers natürlich nicht aussagefähig.

01:00:38: Ne, das behandeln wir natürlich sehr diskret.

01:00:40: Spannend, okay.

01:00:42: Okay, toll.

01:00:43: Aber, wie sagt das Bürokratie?

01:00:47: Gibt's Themen, wo ihr in der letzten, wo ihr gesagt hättet, jetzt hätten wir noch viel bullischer sein müssen.

01:00:53: Wir hätten nicht nur den Sipper mieten sollen, sondern gleich in das ganze Quartier am liebsten, weil wir sofort merken, dass wir eine tolle Auslastung haben und dieses Konzept super ankommt.

01:01:00: Also ist das auch etwas, wo ihr sagt, manche Themen funktionieren so gut, da hättet ihr doppelt so viel wagen sollen.

01:01:08: Bin ich immer im Nachhinein echt vorsichtig mit, ne?

01:01:09: Wie beim Fußball gucken, danach genau die Strategie und wo wir hätten, was wir machen hätten tun sollen.

01:01:17: Also sehe ich jetzt von vornherein glaube ich jetzt erstmal nicht direkt, weil wir sind wirklich, auch wenn wir die Branche sehr, sehr gut kennen, sehr lange auch gearbeitet haben von vornherein kennen, ist es trotzdem so, dass du eine ganz neue Brand auf Markt gebracht hast.

01:01:33: Du musst wirklich dagegen anstinken, dass es eine Menge gewachsener Brands und auch Hotels natürlich gibt in den Städten und deswegen war uns eher wichtig zu überlegen, wenn wir eine neue Marke, kreieren, neues Konzept für Düsseldorf, dann darf das nicht das X Hotel wieder sein, sondern das muss wirklich was Besonderes sein, was der Markt auch jetzt braucht.

01:01:59: Und daraus dann zu Schluss folgern, dass wir so mutig waren, um zu sagen, jetzt hätte man noch viel mehr machen müssen.

01:02:03: Das tun wir da eher nicht, weil wir sagen, okay, wir sind stolz darauf, dass wir das eigentlich bekommen haben, aber auch das muss man erstmal beweisen, dass das funktioniert.

01:02:14: Und meistens ist das hier das Lustige an so den Business Cases, die ich glaube, dass man ein Start-up ist oder man Weltkonzern ist.

01:02:21: Wenn man so sich seine Business Cases von vor ein paar Jahren vor heute mal anguckt, dann lacht jeder dann erst mal rüber und sagt, super Idee, hat auch in Teilen dann funktioniert.

01:02:29: Und da sind wir eigentlich eher stolz drauf, dass wir sagen, wir stehen jetzt heute schon bei sieben Hotels, wo uns unser Bundesparkhaus, was wir jetzt schon ein paar mal genannt haben.

01:02:39: Und damit sind wir extremst weit.

01:02:41: Wir wachsen nicht, weil wir Börsen notiert wachsen müssen.

01:02:45: Ist das ein Verdrehungsmarkt?

01:02:47: Also, gucken die anderen Hoteliers, ich glaube, der deutsche Markt ist sehr stark inhabergeführt, da gibt es gar nicht so viele Ketten oder nicht so viele Hotels in den Kettenhänden.

01:02:56: Ist das so, dass sie sagen, was ist jetzt, kommen die ja irgendwie an und jungen, dynamisch erfolgreich?

01:03:01: Oder ist der Markt und sagt toll, dass sich das weiterentwickelt, komm mal an meinen Tisch, lass uns mal ein Bier zusammenbringen.

01:03:08: Wie erlebt ihr das?

01:03:09: Nee, also

01:03:09: insgesamt ist der Hotelmarkt sehr, sehr offen.

01:03:13: und grundsätzlich sehr freundlich.

01:03:16: Also man kennt sich auch untereinander, es gibt viele Veranstaltungen und auch eigentlich eher so, dass man voneinander lernen möchte.

01:03:25: Natürlich steht man Hardcore im Wettbewerb, das ist einfach so.

01:03:28: Man musste sich in den Markt reinkämpfen.

01:03:30: Tobi hat es gerade gesagt, jetzt hier mit dem Sippa, auf uns hat jetzt in Düsseldorf keiner gewartet.

01:03:35: Also wir mussten ganz genau uns ansehen, welche Zielgruppen möchten wir eigentlich auch ansprechen.

01:03:42: Wo denken wir, dass wir besser sein können als andere?

01:03:46: Aber... Grundsätzlich glaube ich eher, dass auch in der Hotellerie man eher voneinander lernen möchte und auch dann sich weiterentwickelt.

01:03:57: Man kriegt auch ganz viele Anfragen von anderen Hoteliers, wo man auch Austausch, Feedback-Gespräche dann bekommt.

01:04:06: Das

01:04:06: ist nämlich wahrscheinlich ein Vorteil, wenn du irgendwie in Düsseldorf bist und ein anderer Hotelier in München ist, dann nimmt man sich nicht so sehr die Gäste weg.

01:04:13: Dann kann man auch sehr offen miteinander reden, ne?

01:04:15: Ja,

01:04:15: absolut.

01:04:16: Genau.

01:04:16: Und

01:04:17: im Online-Marketing oder im E-Commerce kann man das halt nicht machen, weil man da irgendwie um Deutschland weit um den gleichen Kunden kämpft.

01:04:23: Aber bei Locations, glaube ich, hat man dann den Vorteil, dass es auch... bringt sich zu öffnen und irgendwie Dinge auch so.

01:04:28: Ja,

01:04:28: wir sind aber auch verbandstechnisch ganz anders aufgestellt.

01:04:31: Du hast für die Autoindustrie angesprochen.

01:04:34: In der Autoindustrie, wie das so ist, da gibt es ein paar Big Player und dann gibt es auch für diese paar Big Player, gibt es gefühlt dann auch irgendwie einen großen Sprecher von einem Verband.

01:04:43: Wir sind so nicht organisiert, sondern bei uns wirklich, dass jeder Hotelier im Verband mitmachen kann.

01:04:49: Der aufgeteilt ist einmal zwischen Hotelverband, der wirklich die politischen Hotel-Themen begleitet, auf internationaler Ebene und auf nationaler Ebene nochmal ein.

01:04:57: Und dann gibt es noch einen Hauptverband, der sich damit beschäftigt mit dem ganzen Thema Vermarktung, Sales, Commercial im Allgemeinen.

01:05:06: Und da macht jeder mit.

01:05:07: Und das kennst du so aus Großindustrie nicht, wo die Big Player das bestimmen, was politisch gesagt wird, sondern bei uns ist das sehr auf Arbeitsebene eigentlich beschäftigt.

01:05:16: So dass da egal ob du das Hotel zum Golden Anker hast oder ein Marriott Hotel, die spielen alle zusammen und tauschen sich da wirklich aus welches Software.

01:05:26: wie genutzt wird, machen Fortbildungen gemeinsam.

01:05:29: Das ist ein Riesenvorteil.

01:05:30: Wir sind einerseits für dich nicht immer die lautesten, aber machen, verdeckt das sehr, sehr gut.

01:05:36: Und das glaube ich die absolute Stärke unserer Branche.

01:05:40: Was für ein Branche Umsatz gibt es?

01:05:41: Habt ihr das im Kopf?

01:05:43: Ja, ist immer die fremde Rechnung.

01:05:44: Tourismus allgemein gibt es natürlich.

01:05:47: Das hätte

01:05:47: jetzt natürlich so Hotelübernachtung.

01:05:49: Aber wir, jetzt mal um das Vergleich zu bleiben, von, auch allein von, was wir als Arbeitgeber letztendlich in unserer Branche bewegen, wir sind deutlich größer als die Autoindustrie.

01:05:59: Also alle kennen immer die Autos hier und müssen gefördert werden.

01:06:02: Ich gönne das jedem, der gefördert wird an der Stelle und auf.

01:06:05: wir haben gute Sachen jetzt durchgesetzt und wir sind auch sicher, dass die sieben Prozent in der Gastronomie auf Speisen und Getränke kommen wird zum ersten Ersten.

01:06:14: Das ist ein ganz wichtiges Signal, diese zwölf Prozent Punkte wieder hinzubringen und wird viele, viele vor Ort auch stärken.

01:06:22: Aber ja, wir beschäftigen mehr Menschen als die Autoindustrie und das zeigt eigentlich so ein bisschen, was wir hier bewegen.

01:06:28: Jetzt habe ich so viel gefragt, gibt es irgendwas, was ich noch hätte fragen können, wo ihr sagt, das haben wir komplett vergessen oder ist nochmal wichtig zu erwähnen oder ist ein Thema, das ihr persönlich irgendwie relevant findet, dass die Leute mal davon hören?

01:06:41: Also du hast ja eben gefragt, bei welchen Themen wir noch mehr bullish eigentlich hätten sein wollen.

01:06:56: Und es gibt zwei Themen, mit denen wir uns jetzt gerade sehr intensiv auch beschäftigen.

01:07:00: Hätte der Tag mehr als vierundzwanzig Stunden, hätten wir es hoffentlich oder schon dieses Jahr auch ausgerollt.

01:07:06: Das ist auf der einen Seite ein Thema.

01:07:10: was die ganze Hotellerie auch beschäftigt, das ganze Thema Cyber Security.

01:07:15: Wir sehen, dass das wirklich ein Thema ist, was sehr, sehr an Relevanz auch gewinnt.

01:07:20: Also viele auch Cyber-Angriffe gerade auf Hotels, auf viele Hotels, die nicht entsprechend darauf vorbereitet sind.

01:07:28: Da entwickeln wir jetzt gerade ein Konzept, auch eigentlich so ein Beratungsansatz, ähnlich wie wir das jetzt für dann Hotelkonzeptentwicklung machen, wie man Hotels entsprechend Cyber Security technisch dann auch vorbereiten kann, dass solche Hacker oder Angriffe eben auch nicht erfolgreich sind.

01:07:51: Und das zweite Thema und das kommt ein bisschen wieder dazu zurück, was du eben auch gefragt hast, was macht eigentlich Hotels besonders oder welchen Trends seht ihr eigentlich, ist das Thema Tiny House.

01:08:03: und dann auch Naturerlebnisse, naturgeprägte Reisen.

01:08:09: Also wir sind davon überzeugt, dass dieser Markt extrem gewinnen wird.

01:08:15: Wir haben einen Konzept, was wir gerade auch vorbereiten, auszurollen im Markt, was so ein bisschen den Bereich Camping, was ja so ein bisschen Also, was schon eine sehr, sehr nischige Zielgruppe ist, mit touristischen Reisen verbindet.

01:08:34: Also, dass wir sagen, wir wollen trotzdem einen gewissen Interior-Designanspruch haben, was sehr, sehr premiumlastig ist, aber das mit Natur verbinden.

01:08:45: Das ist vielleicht so ein kleiner Sneak Peak, in welche Richtung wir uns das gerade entwickeln.

01:08:49: Kann ich mir super vorstellen, weil ich glaube, gerade wenn man in der Stadt wohnt, wie jeder wünscht sich, hätte ich doch mal was, was mitten in der Natur ist.

01:08:57: Aber trotzdem, ich keine Rückenschmerzen habe, wenn ich da irgendwie zwei Nächte geschlafen habe.

01:09:00: Also ich glaube, es gibt auch so irgendwie so ein Unternehmen, das heißt in Nature oder so was ähnliches, die dann irgendwo einzelne Tiny Houses in die Gegend stellen.

01:09:10: Und das fand ich irgendwie auch toll, aber gibt es noch nicht so viele und dann macht man das doch nicht oder sowas.

01:09:14: Aber das, also gewisse... Anspruch, aber trotzdem mitten in der Natur.

01:09:21: Da hast du auf jeden Fall mein Interesse.

01:09:23: Das ist spannend.

01:09:23: Genau.

01:09:24: Und das wollen wir dann verbinden mit unserem Know-how, wie man eben solche Konzepte auch effizient betreibt.

01:09:32: Toll.

01:09:33: Das ist natürlich die wichtigste Frage.

01:09:35: nochmal zum Schluss.

01:09:38: Otto, wo ist dein Lieblingshotel?

01:09:40: einmal in Deutschland und einmal weltweit?

01:09:42: Was fällt dir da ein?

01:09:44: Mein Lieblingshotel in Deutschland, ganz klarsche Sippa.

01:09:48: Ja, okay.

01:09:52: Wenn man nicht die eigene Hotel nennen dürfte, oder gibt es irgendwie, mein wegen auch international, dann kann man jetzt irgendwie nicht in Deutschland Favoriten machen, sondern kann sagen, okay, man ist halt in Singapur, das kann man jetzt aus hier nicht.

01:10:01: Also gibt es vielleicht international irgendein Location oder irgendein Hotel, wo du sagst, das ist irgendwie cool, das hat mich beeindruckt oder das, da fühle ich mich wohl.

01:10:11: Ich kann mal reinsteinen, es ist unglaublich schwierig.

01:10:13: Man hat immer so viele von verschiedenen Konzepten im Kopf.

01:10:16: Man reist rum und sagt, aus dem Bereich würde ich mir das am liebsten zusammenwünschen, aus dem da ist, da ist das Zimmer, da ist Astro ganz toll.

01:10:24: Was extrem geprägt hast, die Hotellerie, wie wir sie auch gedacht haben, sind die One Hotels.

01:10:32: Echt geschrieben, das ist ja eins, One Hotels, ist eine US-amerikanische... Ja,

01:10:35: in New York gibt es

01:10:36: eine Kulisse.

01:10:37: Genau, unter anderem da, was auf der Brooklyn-Seite ist.

01:10:40: Was für mich surreal ist, wenn man bei denen auf der Dachterrasse ist, dann guckt man auf, die Skyline von Manhattan ist viel spannender als ja in Manhattan, wenn man aufs Nest so hoch ausguckt.

01:10:48: Die aber wirklich jetzt nicht nur davon leben, mit Sicherheit auch, dass die natürlich diesen wunderbaren Skyline-Blick haben, den haben wir... Wir sind jetzt nicht in Hetten, aber eben doch Düsseldorf.

01:10:59: Extrem stolz, dass wir den auch haben.

01:11:00: Aber die ziehen das ganze Thema der Idee des Konzepts und des Storytellings dahinter auch durch.

01:11:07: Wenn wir reinkommen, eine unglaublich coole Lobby, die dann schon mit Steinen gesäumt ist und wirklich, ja.

01:11:16: Nature reingeholt hat ins Hotel.

01:11:20: Ich glaube unglaublich aufwendig operativ, weil da tatsächlich dann Wasser auch geflossen ist oder fließt und das Ganze bewässert.

01:11:28: Aber das ganze Thema auch, warum die Steine da liegen, genau erklärt wird, was das mit dem Standort tatsächlich in der Großstadt zu tun hat, das alles damit reingezogen hat.

01:11:39: Und das verbindet eigentlich, dass man so ein Urban Nature Retreat hat.

01:11:44: Und trotzdem zwei Minuten von der lauten U-Bahn Richtung Manhattan.

01:11:47: Das

01:11:48: ist

01:11:48: schon extrem cool

01:11:49: gemacht.

01:11:49: Ich glaube, ich glaube, das kenne ich.

01:11:52: Die haben auch so eine tolle Poollandschaft oben mit dem Ausblick, glaube ich.

01:11:54: Ja, ich glaube, dann ist mir das, habe ich schon mal gesehen, auf der Broklin-Seite.

01:11:57: Ja, toll.

01:11:59: Ist dir noch was eingefallen?

01:12:00: international?

01:12:01: Ja, ich würde das Proper Hotel in Santa Monica nehmen, in Los Angeles.

01:12:06: Genau, ich habe dreieinhalb Jahre in LA gewohnt, bevor ich wieder zurückgekommen bin nach Düsseldorf.

01:12:11: Und was die extrem gut geschaffen haben, ist ein Gefühl, eine Atmosphäre, wenn man in die Lobby kommt.

01:12:20: Die Designerin hier Kelly Wurzler hat die Lobby designt.

01:12:25: Das macht sie, glaube ich, bei allen proper Hotels.

01:12:28: Und da passt echt jedes Piece, passt da zueinander.

01:12:32: und vermittelt ein gewisses Gefühl.

01:12:34: Man fühlt sich sofort zu Hause, was ja ganz viele Hotels versucht haben.

01:12:39: Und das haben die dann kombiniert mit extremen schönen Hotelzimmern und oben auch so einer Rooftop-Landschaft.

01:12:47: Das können die Amerikaner sehr, sehr gut mit dem Pool, aber dann mit einer Bar, wo dann wirklich alle Menschen am Wochenende auch abhängen ihren Drink nehmen und da das vermittelt irgendwie ein Gewinn.

01:13:01: Wie ist dein Lifestyle in Kalifornien?

01:13:03: Ja, das klingt toll.

01:13:05: Ich glaube, in Kalifornien oder in LA,

01:13:08: am

01:13:09: Pacific Coast Highway gibt es in Malibu das Malibu Beach Inn.

01:13:13: Das gehört dem Larry Ellison, der hat da irgendwie in der Straße irgendwie acht oder zehn Häuser gekauft und dann auch das Hotel.

01:13:19: Und da kann man natürlich auch irgendwie für tausend Dollar die Nacht schlafen im kleinen Zimmer, aber natürlich mit wahnsinnig schönen Ausblick.

01:13:24: Auf allen Dingen kann man da unten Einigermaßen bezahle aber auch mal eine Waffel und einen Kaffee trinken.

01:13:29: Und das ist halt geil, wenn man da irgendwie auf ein Malibu am Wasser sitzt, direkt am Wasser, auf diese Privatstrand quasi fast guckt, wo irgendwie eine... ...zig Millionen Willer neben der nächsten steht.

01:13:41: Auch Larry Ellison selber hat da ein paar hundert Meter weiter ein Haus, wo irgendwie viel Zeit verbringt.

01:13:46: Das fand ich auch beeindruckend.

01:13:48: Und das ist wahrscheinlich auch wegen solcher Immobilien und natürlich dem Wasser und dem Wetter und so weiter.

01:13:53: Das kann man dann leider auch nicht in Hamburg nachbauen.

01:13:56: Das ist ein bisschen schade.

01:13:57: Aber okay, das kann ich mir gut vorstellen, dass das tolle Konzepte sind.

01:14:00: Vielen Dank.

01:14:02: Toll.

01:14:03: Mir hat es viel Spaß gemacht.

01:14:04: Hatte dir auch Spaß.

01:14:05: Ja, auf jeden Fall.

01:14:06: Vielen Dank, Christoph.

01:14:06: Ja, das freut mich.

01:14:07: Dann, lieber Otto, lieber Tobias, herzlichen Dank für eure Einblicke, für die Offenheit und die Themen, die ihr mitgebracht habt.

01:14:14: Ich wünsche euch ganz viel Erfolg und dass Hospitality X oder HX, wie ihr das nennt, noch viel, viel größer und viel erfolgreicher wird und wir irgendwann mal ein Update machen, was alles seitdem passiert ist.

01:14:25: Da würde ich mich sehr darüber freuen.

01:14:26: Gerne, cool.

01:14:27: Vielen Dank.

01:14:28: Dir zu Hause danke ich herzlich fürs Einschalten.

01:14:30: Das Team und ich freuen uns jedes Mal, wenn du uns für eine Folge dein... Ohr leist.

01:14:35: Falls du Hospitality X auch so spannend fandest, dann freut es dich sicher zu hören, dass das Unternehmen wächst und aktuell suchen Otto und Tobias jemand im Bereich Online Marketing und AI, um ihr Konzept für die Hotellerie noch weiter zu optimieren.

01:14:48: Für weitere Details schau einfach mal auf ihre Homepage.

01:14:51: Ganz liebe digitale Grüße von

01:14:53: Otto,

01:14:54: von Tobias

01:14:55: und von Christoph.

01:14:55: Bis bald, ciao!

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