Longevity Trends: Dr. Kati Ernst über Biohacking, KI und den digitalen Zwilling
Shownotes
Dr. Kati Ernst, erfolgreiche Seriengründerin (u.a. ooia), hat ein ambitioniertes Ziel: Sie möchte 110 Jahre alt werden. Auslöser für ihre Beschäftigung mit Longevity war eine persönliche Gesundheitskrise, die sie dazu brachte, ihren Lebensstil radikal zu ändern und über 20 Kilo Fett abzubauen. Im Gespräch mit Christoph Burseg erklärt sie, dass es dabei nicht um ewiges Leben, sondern um die Maximierung der gesunden „Healthspan“ geht. Sie zeigt auf, warum 90 % des Erfolgs auf einfachen Lifestyle-Entscheidungen im Hier und Jetzt basieren, wie man extreme Trends einordnet und welche Rolle KI sowie „digitale Zwillinge“ künftig für unsere Gesundheit spielen werden.
In dieser Episode erfährst du:
- Warum Longevity nicht nur das Leben verlängern soll, sondern vor allem die gesunde Lebenszeit (Healthspan) maximiert.
- Welche einfache „50-Prozent-Regel“ bei jeder Mahlzeit hilft, ohne Kalorienzählen gesund zu bleiben.
- Warum Krafttraining und eine Proteinaufnahme von ca. 1,6 Gramm pro Kilo Körpergewicht essenziell für das Alter sind.
- Wieso Schlaf für die Gehirngesundheit (glymphatisches System) entscheidend ist und wie er Alzheimer vorbeugen kann.
- Weshalb extreme Protokolle wie die von Bryan Johnson („Don’t Die“) der Wissenschaft helfen, auch wenn sie für den Alltag kaum tauglich sind.
- Welche Rolle KI und der „Digitale Zwilling“ in der Zukunft der Medizin spielen werden, um Behandlungen vorab virtuell zu testen.
- Warum soziale Interaktion – selbst beim Burger-Essen – einen positiven Effekt auf die Langlebigkeit haben kann.
Christoph auf LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/christophburseg Kontaktiere uns über Instagram: https://www.instagram.com/vodafonebusinessde/
Transkript anzeigen
00:00:00: Ich freue mich tatsächlich auf ein paar Themen, wo es um das ganze Thema KI und Longdravity geht.
00:00:03: Und ich finde da ein Thema, was spannend wird, ist der sogenannte digitale Zwilling.
00:00:06: Und das wird wahrscheinlich gar nicht mehr so lange dauern, dass wir eine digitale Version von uns selbst haben.
00:00:12: sodass wir verschiedene Therapien, die wir nehmen könnten oder Interventionen, die wir machen könnten, erst mal testen können an der digitalen Version von uns selbst, um zu wissen, was schlägt wirklich an, was ist optimal für mich?
00:00:24: Und dass wir dann quasi die digitale Version von Carti haben und ich dann ganz genau weiß, ah, okay, die Intervention, die bringt bei mir krass viel, darauf sollte ich einen Schwerpunkt setzen.
00:00:41: Herzlich willkommen bei Digitale Vorreiterinnen, deinem Podcast zur Digitalisierung.
00:00:46: Ich bin der Christoph Bosack und mein Gast.
00:00:48: gleich ist die ... Dr.
00:00:49: Kati Ernst.
00:00:50: Und Kati hat in der Vergangenheit bereits schon sehr erfolgreich gegründet.
00:00:54: Oja, mit zwei O, ist zum Beispiel ein Unternehmen für Periodenunterwäsche.
00:00:58: Und laut Internet haben die dort bereits über sechzehntausend fünf Sterne Bewertungen bekommen.
00:01:03: Und wer sich ein bisschen damit auskennt, wie schwer es ist, Kunden zu Bewertungen zu überzeugen, der kann diesen Erfolg, glaube ich, anerkennen.
00:01:10: Nach Oja oder seit Oja kümmert sich Kati jetzt um das Thema Langlebigkeit oder häufiger auch Longevity genannt.
00:01:17: Ich möchte heute verstehen, was sich hinter dem Thema verbirgt, wo vielleicht die Chancen und Grenzen von Longevity sind, welche Tipps Cardi für uns hat und was sie auf dem Gebiet aktuell besonders fasziniert.
00:01:28: Ja,
00:01:29: Cardi, ich freue mich, dass du bei uns bist.
00:01:31: Herzlich willkommen im Podcast.
00:01:32: Danke, Christoph, ich freue mich auch, sehr hier zu sein.
00:01:35: Habe ich deine letzten Berufsjahre richtig zusammengefasst oder habe ich wichtige Meilensteine vergessen?
00:01:41: Nee, das ist schon richtig zusammengefasst.
00:01:43: Ich glaub, was ja einfach ein bisschen außergewöhnlich ist, ist, dass ich ja heute mich zwar mit dem Thema Longevity beschäftige, aber sehr viele verschiedene Sachen parallel mache, sodass wenn jemand mich fragt, was mein Job ist, ich gar nicht so wirklich weiß, was ich antworten soll.
00:01:56: Daher hast du es, glaub ich, gut gemacht.
00:01:59: Und ich glaube, wenn jemand mich so vorstellen würde, wäre ich zufrieden.
00:02:03: zufrieden.
00:02:04: Wir sind der Podcast, wo wir sagen, zufrieden ist unser Anspruch.
00:02:10: Longevity, Langlebigkeit.
00:02:12: Ist das das Anti-Aging in neuen Gewändern oder ist das ein neues Thema?
00:02:17: Wie sah bei dir die persönliche Reise aus?
00:02:20: Wo hast du das Thema kennengelernt?
00:02:22: Und was hat dich daran fasziniert?
00:02:23: Okay, das waren viele Fragen.
00:02:24: Auf einmal, ich versuch's mal ein bisschen auseinander zu packen.
00:02:28: Also, ist das Anti-Aging im neuen Gewand?
00:02:30: Ich würde sagen, nein, und zwar aus zwei Gründen.
00:02:33: Das Erste ist, weil es auf das hier und jetzt total viele Einflüsse hat.
00:02:38: Also, wie du dich heute fühlst, wie fit du heute bist, wie viel Energie du heute hast, wie du heute aussiehst.
00:02:43: Aber es feiert auch eher, dass älter werden, als dass es sagt, alt werden ist doof.
00:02:48: Das wollen wir verhindern, ja?
00:02:51: Ist ein ganz großes Ziel, glaube ich, der Bewegung wäre ein neues Bild.
00:02:55: des Altseins zu entwerfen.
00:02:57: Ein sehr viel agileres, lebendiges, wünschenswärteres Bild von den letzten Lebensjahren oder von hohen Lebensjahren, als wir es heute haben.
00:03:05: Wo einfach die meisten Leute die letzten zehn, zwölf, vierzehn Jahre ihres Lebens mit vielen Krankheiten verbringen.
00:03:11: Und wir eigentlich eher denken so, okay, wer will das schon?
00:03:14: Ja, also viele Leute stellen es gar nicht so extrem wert vor, älter zu werden als, was weiß ich, von achtzig, sagt die Forschung zumindest.
00:03:21: Das hängt aber damit zusammen, dass wir uns das vorstellen, wie gesagt, der Basis des Leidens und des Eingeschränktseins.
00:03:27: Und das vielleicht auch noch wichtig.
00:03:30: Longevity ist zwar übersetzt Langlebigkeit, aber wenn man das als Bewegung oder als Trend versteht, geht es nicht primär darum, maximal alt zu werden, egal in welchem Zustand.
00:03:40: Die Langlebigkeit, das wäre ja, wenn man es einfach das Wort nimmt, würde ja heißen, Organismus soll maximal alt werden.
00:03:47: Wie es dem dabei geht, sagen wir zweitrangig.
00:03:50: Bei Longevity geht es erst mal darum, diese Spanne zwischen der Lebenszeit, der Lifespan, wenn man es auf Englisch sagt, und der Healthspan, der Zeit, wo du gesund bist, diese Spanne zu schließen.
00:04:00: Also, dass du möglichst lang in deinem Leben gesund bist.
00:04:05: Und wenn wir das machen, führt es dazu, dass wir meistens auch noch deutlich älter werden.
00:04:10: Aber hauptsächlich geht es eben darum, möglichst lange gesund zu sein.
00:04:13: Also, das erst mal das Thema einzuordnen.
00:04:16: Das war super, dass du das jetzt schon in der Einführung sagst, denn ich versuche immer, also ich habe vielleicht ein bisschen Übergewicht, vielleicht ein bisschen zu hohen BME und ernähre mich vielleicht nicht ganz gesund.
00:04:26: Und ich sage dann immer den Leuten, die sagen so, oh, Christoph, dann vielleicht wirst du dann aber nicht hundert oder so.
00:04:31: Dann sag ich so, ja, aber die Zeit zwischen fünfundachzig und hundert ist lustigerweise gar nicht die Zeit, auf die ich hinsehe, sondern ich finde jetzt, finde ich, gefühlt wahrscheinlich lebenswerte als zwischen fünfundachzig und hundert.
00:04:42: Du sagst, Longevity heißt auch, dass man in der Zeit hoffentlich dann gesünder mehr Freude an der Existenz hat, als vielleicht es heutzutage ist.
00:04:53: Genau.
00:04:53: Und nicht nur in dieser letzten Dekade des Lebens zum Beispiel, sondern halt auch heute.
00:04:58: Also, das ist ja ein sehr schöner Nebeneffekt von einem so Longevity-Live-Style, dass du nicht erst, wenn du tatsächlich neunzig geworden bist und merkst, hat das über was gebracht oder hat mich zwischendurch ein Bus erwischt oder so, sondern dass du hier und heute einfach eine höhere mentale Klarheit hast, mehr Energie hast, seltener krank wirst, wenn du krank wirst schneller gesund wirst, eine höhere Stressraseanz hast.
00:05:22: Also du hast total viele positive Effekte im Hier und Jetzt.
00:05:25: Und wenn man sich in der Szene so bewegt, eint, finde ich, die Menschen, die sich damit beschäftigen, eine Sache.
00:05:30: Und das ist so eine totale Lust nach einer hohen Erlebnisdichte in ihrem Leben.
00:05:35: Ja?
00:05:36: Es ist so, alles mitnehmen wollen, alles spüren wollen, alles mal machen wollen.
00:05:41: Und dafür brauchst du halt eine gewisse Grad an Fitness, an mentaler Klarheit, an Zeit auch, ja?
00:05:47: Und ich glaube, das ist so ein Treiber der Leute.
00:05:48: Also es geht gar nicht um Delayed Gratification im Sinne von, ich spare jetzt und kriege eher später was, sondern es geht auch krass viel darum, das hier und heute und das Leben einfach komplett auszuschöpfen.
00:05:59: Ja, so.
00:06:01: Stimmt es, was ich gelesen habe, dass du sagst, du möchtest hundertzehn Jahre werden?
00:06:05: Ja.
00:06:06: Wie viele Menschen schaffen das, hundertzehn Jahre zu werden?
00:06:10: Also tatsächlich nicht so viele und das ist nicht so verwunderlich, weil es scheint für den menschlichen Organismus, wie wir gebaut sind, so eine natürliche Grenze zu geben von hundertzwanzig.
00:06:19: Also das ist seit über die letzten Jahrzehnte ein bisschen mehr hinweg.
00:06:25: hat der Mensch geschafft, immer älter zu werden.
00:06:27: Der älteste Mensch, der jemals gelebt hat, ist immer älter geworden.
00:06:30: Aber seit längerer Zeit verharren wir bei dieser hundertzwanziger Grenze.
00:06:36: Die ältesten Menschen wurden so hundertzwanzig.
00:06:38: Das scheint für den Organismus von heute das zu sein, was wir können, wenn wir es schaffen, die großen Killer der Menschheit, also Krebs, Alzheimer, Herzkreisverkrankung, wenn wir es schaffen, das alles zu vermeiden und ein bisschen Glück haben.
00:06:50: Und wahrscheinlich auch noch ein bisschen bessere Gene, wenn es in die Altersklassen geht.
00:06:54: Dann können wir hundertzwanzig werden.
00:06:57: Wenn wir älter werden wollen als hundertzwanzig, müssen wir tatsächlich unsere Zellen verändern.
00:07:02: Ja, weil das Alter ist ja im Sinne von nicht die Krankheiten, aber das tatsächliche menschliche Alter des Organismus ist ja ein langsamer Fähigkeitsverlust unserer Zellen, die Aufgaben zu übernehmen, die sie eigentlich machen sollen.
00:07:14: Und wenn wir älter werden wollen als hundertzwanzig, müssen wir diese Prozesse, die passieren, dass die Zelle einfach älter wird, die müssen wir verhindern oder vielleicht sogar Rückwärtsdrehen.
00:07:25: Und das ist das, womit sich diese ganzen großen Longevity-Firmen beschäftigen, die so sehr tief im ganzen Biotech-Bereich sind.
00:07:34: Also Alterslaps, zum Beispiel in Silicon Valley oder so.
00:07:36: Die beschäftigen sich damit, wie kann ich tatsächlich die Zellen hacken, dass der Mensch älter werden kann als hundertzwanzig.
00:07:43: So.
00:07:44: Leider ist es so, dass das noch einige Jahrzehnte dauern wird, bevor die Forschung überhaupt so weit ist, falls die überhaupt ankommt, dass das funktioniert.
00:07:53: Und dann, wenn es möglich ist, wird es noch sehr, sehr teuer sein.
00:07:57: Das wird dann hoffentlich, sag ich mal, in fünfzig, sechzig Jahren so sein, dass das schon in eine größere, breitere Masse applizierbar ist.
00:08:04: Davon ausgeht, dass das überhaupt funktioniert.
00:08:06: Aber davon gehe ich jetzt mal aus.
00:08:07: Ich glaube, das kann schon klappen.
00:08:09: Die Theorien dahinter, zumindest, die sind, finde ich, schon solide.
00:08:14: Allerdings dauert das noch.
00:08:15: Und das ist für uns, die jetzt leben und in fünfzig, sechszig Jahren wahrscheinlich nicht so sehr mehr davon Anfrucht nehmen können, ist das ja irrelevant.
00:08:24: Und da ist es einfach wichtig zu verstehen, dass diese ganze Long-Javity-Bewegung, ja, da gibt es irgendwelche Treatments und ja, da gibt es irgendwelche spannende Sachen, die du machen kannst.
00:08:31: Aber ehrlicherweise heute ist neunzig Prozent davon einfach Lifestyle.
00:08:35: Wie du lebst, die Entscheidung, die du triffst.
00:08:38: Natürlich ein paar Nahrungsergänzungsmittel.
00:08:39: Und gerne auch mal hier und da ein kleines Treatment, was du spannend findest, irgendwas.
00:08:43: Aber ganz ehrlich, das The Bread and Butter und den größten Impact ist einfach, wie du lebst, die Entscheidung, die du jeden Tag darüber triffst, wie du dich bewegst, wie du isst, wie du schläfst, was der Beziehung du hast, sowas.
00:08:56: Lass uns gerne mal auf dieses Brot und Butter eingehen.
00:09:00: Als du angefangen hast, dich mehr mit dem Thema zu beschäftigen, was waren so die größten Umstellungen, die du in deinem Leben gemacht hast, um deinen Hundert-Szenar-Ziel zu erreichen?
00:09:09: Und ich hatte vorhin noch eine Zahl rausgesucht, momentan schaffen ist, eine von zehn Millionen Menschen über Hundert-Szenen zu werden.
00:09:16: Das sind diese Super-Sentenarians heißen die, glaube ich.
00:09:19: Genau.
00:09:21: Genau, genau, genau.
00:09:21: Ja, toll.
00:09:22: Also, total spannende Leute mal zu beobachten, wie die so sind.
00:09:26: Aber ja, was hat sich bei mir verändert?
00:09:28: Also, genau, du hattest das ja vorhin auch schon gefragt, wie kam ich zu dem ganzen Thema?
00:09:32: Ich kam zu dem Thema tatsächlich aus einer Gesundheitskrise.
00:09:37: Ja?
00:09:38: Also, das war vor einigen Jahren, sechs Jahren ungefähr.
00:09:43: Da hab ich mich angeschaut.
00:09:45: und habe festgestellt, ich bin nicht krank, also jedenfalls Deutsch ist nichts darauf hin, dass ich auf irgendeine Art und Weise krank war, aber ich bin schon lange nicht mehr so wirklich gesund.
00:09:55: Und das ist so eine Unterscheidung, die ist relativ groß.
00:09:58: Unser Medizinsystem zum Beispiel ist auch nicht aufgebaut, so über den eigenen Körper oder den eigenen Geist nachzudenken.
00:10:03: Aber ich finde, es ist, heutzutage können wir uns das in wösslichen Gesellschaften schon leisten, diese Frage zu stellen.
00:10:08: Wie gesund bin ich eigentlich?
00:10:09: Nicht nur bin ich nicht krank.
00:10:12: Und wenn ich geschaut habe, wie ... Mein Gesundheitsgrad war, musste ich mir selber zugeben, dass ich nicht besonders gesund war.
00:10:19: Ich hab zu der Zeit mich sehr wenig bewegt.
00:10:21: Ich hab relativ wenig geschlafen.
00:10:24: Und vor allen Dingen hatte ich einige Kilo Fett zu viel an mir.
00:10:28: Und das gipfelte dann in der Diagnose von der Beginnenden Fettleber, die ein Arzt bei mir gestellt hat.
00:10:34: Und er dachte, nee, Leute, ich bin irgendwie Ende-Dreißig.
00:10:39: Ich habe als Unternehmerin ... so viele Möglichkeiten selber zu gestalten, wie ich mein Tag baue, welche Priorität ich setze, es kann noch nicht sein, dass ich dieses Thema, dieses fundamental wichtige Thema meiner Gesundheit nicht irgendwie geregelt kriege.
00:10:53: Das muss doch irgendwie auch zu knacken sein, in Anführungsstrichen.
00:10:57: Und habe dann eben angefangen, zu versuchen, verschiedene Sachen in meinem Leben umzustellen.
00:11:01: Und in der Beschäftigung damit bin ich relativ schnell diesen Thema Longevity begegnet.
00:11:06: Also es kam von dem Wunsch, einfach gesündert zu sein.
00:11:10: Und wie es mir geholfen hat, ist, dass es dem Ganzen ein Rahmen gegeben hat.
00:11:16: Es hat dem Ganzen ein total großes Why gegeben.
00:11:20: Und wenn man radikale Lebensumstellungen macht, auch wenn sie Schritt für Schritt passieren, ist es ja trotzdem, wenn man anschaut, wie ich heute lebe, versus wie ich vor acht Jahren gelebt habe, das eine hat mit dem anderen sehr wenig zu tun, außer die Menschen, die damit beteiligt waren in meinem Leben.
00:11:35: Und das schafft man nur ... wenn man ganz doll das möchte.
00:11:42: Also wenn man weiß, warum man das macht und wenn man eigentlich einen Grund hat.
00:11:46: Und bei mir hilft longevity mir zu überlegen, ich mache das halt, damit ich nicht zehn, zwölf Jahre Ende meines Lebens leide.
00:11:54: damit ich nicht geprächtig bin, damit ich stark bin.
00:11:56: Ich mach das, damit ich meine Kinder begleiten kann, auch in ihren Erwachsenenjahren.
00:12:00: Ich mach das, damit ich noch so viel von der Welt entdecken kann.
00:12:03: Und das gibt jeder kleinen Mikro-Entscheidung, die ich heute treffe, diesen kleinen extra Wumms, dass ich vielleicht die, in Ordnung, vernünftigere Entscheidung treffe.
00:12:12: Und nicht eine andere, weil ich weiß, warum ich das mache.
00:12:15: Zudem gibt es auch Unterschiede darin, wie man jetzt einfach nur gesund lebt, versus wie man ein Long-Javity-Lifestyle macht.
00:12:24: Training, wenn man Sport anguckt, gibt es ein viel größeres Gewicht beim ganzen Thema Krafttraining und der Unterstützung der großen Muskelpartien, weil man den Körper vorbereiten muss auf ein langes Leben, wo die Muskeln eben kurz oder lang abbauen werden.
00:12:40: Wir brauchen die, um uns stabil zu halten, damit wir nicht stürzen im Alter.
00:12:43: Wenn es jetzt nur darum ging, nur in zwei Wochen die Bestleistung zu bringen bei einem sportlichen Event.
00:12:50: oder einen besonders schönen Sixpack zu haben oder einen knackigen Po, würde man anders trainieren.
00:12:55: Also es gibt im Ganzen einen Rahmen, warum man das macht.
00:12:59: Mir fallen so tagtägliche Entscheidungen dadurch leichter.
00:13:01: Und es setzt andere Schwerpunkte in der Entscheidung, wie du halt lebst.
00:13:05: Und deine ursprüngliche Frage war ja, was waren die größten Umstellungen?
00:13:08: Mittlerweile ist es wahnsinnig ganzheitlich.
00:13:12: Mein ganzes Leben, wie gesagt, sieht ganz anders aus.
00:13:14: Ich esse anders, ich schlafe anders, ich mache sehr anders Sport.
00:13:20: Und du kannst mir gerne sagen, welche Bereiche du da am spannendsten findest.
00:13:24: Aber das ist, was vielleicht noch einfach als Einstieg wichtig ist, dass es wirklich schrittweise passiert ist.
00:13:30: Dieser Versuch, alles auf einmal zu machen, ist typischerweise eine krasse Überforderung für Leute.
00:13:33: Passiert häufig, wenn man so ein neues Thema findet, man ist voll da und denkt so, geil, will ich alles mal probieren, find ich voll spannend.
00:13:41: Aber da das so tief greift, kann ich total empfehlen, nicht ... versuchen, alles auf einmal zu machen, sondern Schritt für Schritt vorzugehen und sich wirklich Zeit zu lassen, dass der Körper und das Leben und die Taktung des Lebens der Alltag sich darauf einstellen kann.
00:13:56: Ja, damit ich auf jeden Fall nachfragen.
00:13:58: Ich bin, glaube ich, ein paar Jahre älter als du, hatte auch so in der zweiten, dreißiger Hälfte oder Ende der Dreißiger mein großes Grundheitsthema.
00:14:07: Dann waren es bei mir irgendwie Rückenschmerzen, Bandscheibenvorvoll usw.
00:14:12: alles andere als Untergewicht.
00:14:14: Und dann gibt's dann immer so Phasen, wo ich das schaffe, wo ich das nicht schaffe.
00:14:17: Jetzt hab ich wieder dieses Jahr wahnsinn viel zugenommen, weil es mich sehr stresst hat.
00:14:23: Ich bin nochmal Papa geworden dieses Jahr.
00:14:24: Und jedes Mal, wenn ich ein Kind bekommen hab, hab ich in dem Jahr wahnsinn viel zugenommen.
00:14:27: Auch dieses Jahr muss ich halt wieder ändern.
00:14:31: Aber wenn wir bei der Ernährung bleiben zum Beispiel, was war dein guilty Pleasure beim Essen vor acht Jahren und ... Was hast du da jetzt umgestellt?
00:14:43: Was ist etwas, wo du sagst, das ist auf jeden Fall etwas, wo die Dosis zu hoch war?
00:14:50: Also, da möchte ich einleiten mit so ein bisschen einem Mindset-Shift, den wir vielleicht mal gemeinsam versuchen.
00:14:55: Und das ist, dass der longevity-Lifestyle besonders was Ernährung betrifft.
00:14:59: Da geht es nicht um Verzicht.
00:15:02: Es geht nicht darum, was ich alles nicht mehr darf.
00:15:04: Und was alles Böse ist.
00:15:06: Und was alles ganz schlimm ist.
00:15:08: Sondern es geht darum ... Da gibt's tatsächlich in der Praxis ein Begriff, das heißt crowding out, sich mit so viel geilen Scheiß zu ernähren, dass da gar nicht mehr so viel Platz ist für den ganzen nicht so geilen Scheiß.
00:15:22: Und die Lösung ist wie bei allen Sachen, dass du den geilen Scheiß findest, der dir auch schmeckt und Spaß macht und in dein Leben passt.
00:15:30: Weil kein Mensch wird sich Jahrzehnte ernähren von irgendwas, was du blöd findest.
00:15:35: Oder was dir zu umständig ist.
00:15:36: Oder was du richtig ... Ja, was dich nervt.
00:15:40: Also, vielleicht zwei Sachen.
00:15:42: Ich finde, diese Mehr, dass das alles so anstrengend sein muss, das ist nicht so.
00:15:48: Also such dir die Sachen, die dir passen.
00:15:50: Ich glaub, was ein total guter Richtwert wäre, ist, wenn man einfaches schafft, jede Mahlzeit, egal, wie viele es sind, egal wann sie sind, zu gucken, dass die Hälfte des Tellers aus Gemüse oder Obst besteht.
00:16:02: Einfach so als generelle Kennzahl.
00:16:04: Wenn du das machst, hat das einen krassen Effekt auf dein ganzes Leben.
00:16:08: Ja?
00:16:09: Und es ist eine relativ leichte Daumenregel, die man sich merken kann, wenn man im Restaurant was besteht, wenn du zu Hause irgendwas dir kochst, wenn du im Büchfee irgendwas zusammenstellst, guck einfach, dass die Hälfte des Tellers Obst oder Gemüse ist.
00:16:20: Da hast du super viel geschafft.
00:16:22: Kriegst dir ganz viele Nährstoffe, fütterst du dein Mikrobiom, nimmst dir weniger Kalorien zu dir, als wenn du ganz viele Carbs auf den Teller knallst und so.
00:16:30: Also, das hilft total.
00:16:31: Das
00:16:32: zweite wir ... Mikrobiom sind die Darmbakterien, die Darmgesundheit.
00:16:35: Genau, die Darmgesundheit, ganz wichtig für unterschiedlichste Sachen.
00:16:39: Unter anderem sitzt da siebzig Prozent unseres Immunsystems.
00:16:42: Also, gerade jetzt im Herbst, sehr zu empfehlen, wenn man viel macht für sein Mikrobiob, wird man nicht so oft krank.
00:16:49: Also, das so vielleicht als Faustformel.
00:16:52: Und das ist erst mal einfacher für Menschen, als ... dass wir alle möglichst viel Salat essen sollten, haben wir alle irgendwie verstanden und trotzdem machen wir es nicht.
00:17:01: Ganz oft sind diese kleinen Hinweise, die das ein bisschen konkreter machen, das, was eben hilft und das ja das, was wir in unserem Podcast, den wir zu dem Thema machen, Lifestyle of Longevity, der im Donnerstag rauskommt, mindestens.
00:17:12: Du und Christine Zeller.
00:17:15: Genau, das ist meine Kurgründerin auch gewesen bei UJA und wir machen jetzt auch zusammen diesen Lifestyle of Longevity, diese ganze Welt, das ist ja eine Community, das ist ein Podcast, da haben wir ein Bestsellerbuch zugeschrieben.
00:17:24: Ein ganz eigener Kosmos geworden, sozusagen.
00:17:28: Da versuchen wir eben ganz genau, diese ganze Theorie, die es hinter dem Long Javity Lifestyle gibt, runterzubrechnen, ganz konkrete Hinweise, wie eben, bau einfach jeden Teller so, dass fünfzig Prozent irgendwie Obst oder Gemüse ist.
00:17:40: So.
00:17:41: Das Zweite wäre, guck, dass immer eine Proteinquelle dabei ist.
00:17:45: Ja?
00:17:45: Wir nennen das Where Is My Protein.
00:17:47: Ja?
00:17:48: Also einfach immer, wenn du bestellst, überlegst du, ist da irgendwo Protein auf diesem Teller?
00:17:51: Ja?
00:17:52: Und das kann Ei sein.
00:17:53: Was
00:17:53: sind deine Lieblingsproteine?
00:17:55: Ich bin omnivore, ich esse alles.
00:17:57: Also ich esse jeden Tag Eier.
00:17:59: Ich esse ab und an Fleisch.
00:18:01: Ich esse mindestens einmal die Woche Fisch.
00:18:03: Aber ich esse wirklich fast täglich auch Tofu, Tempe, solche Geschichten.
00:18:07: Also ganz rund gemischt.
00:18:08: Nimm auch Proteinpulver, weil ich sonst nicht schaffe, auf die Proteinmenge zu kommen, die ich brauche.
00:18:13: Kurze Faustformel, für die, die gerne mitrechnen, sollten ungefähr ... Kann jeder ausrechnen, was das dann wäre, bei vielen Frauen so um die hundert Gramm.
00:18:27: Da wird es helfen, wenn man hundert Kilo wiegt, am einfachsten zu rechnen.
00:18:31: Genau.
00:18:32: Und das einfach mal runterbrechen.
00:18:33: Durch vier zum Beispiel, da weiß man ungefähr, wie viel man bei jedem viele Menschen essen, so viel mal am Tag ungefähr was.
00:18:38: Wie viel man jedes Mal so braucht und sich dann so einen kleinen Cheat-Cheat zu machen.
00:18:42: Ah, okay, wenn ich immer, bei mir sind es dreißig Gramm, die ich brauche pro ... Malzeit sozusagen.
00:18:47: Da weiß ich ungefähr, was hat denn so dreißig Gramm Protein?
00:18:50: Weil das wusste ich früher nicht.
00:18:51: Das macht man sich so ein kleines Cheat-Cheat von Sachen, die man gerne ist.
00:18:54: Und da weiß man immer, okay, ich muss ungefähr so und so viel Hühnchen, was weiß ich, hier haben oder nicht.
00:18:59: Protein ist cool, weil wichtig für Muskelaufbau.
00:19:03: Aber auch total sattmachend.
00:19:05: Wenn es ein Thema Fettabbau geht, hilft das.
00:19:08: Aber wenn ich überlege, was bei mir geholfen hat, ich hab ja über zwanzig Kilo Fett abgebaut in einem Jahr.
00:19:12: Das war ja in zwanzig so einer der größten Schritte bei mir.
00:19:16: Du möchtest gerne was fragen?
00:19:18: Ja, ja, das sind so ungefähr die Ranges, an die ich auch mal ran müsste.
00:19:22: Aber ich seh dich jetzt und das fällt mir ja ganz schwer, mir das vorzustellen.
00:19:26: Das heißt, wenn ich dich jetzt so sehe, du hast mal zwanzig Kilo mehr gewogen.
00:19:31: Ähm, ja.
00:19:32: Ja, und mittlerweile hab ich deutlich mehr Fett abgebaut, weil ich sehr viel Muskel auch aufgebaut hab.
00:19:36: Genau,
00:19:36: ja, das Muskel ist schwierig als Fett.
00:19:39: Genau, ich hab zuerst sehr viel Fett abgebaut.
00:19:41: Ich würde sagen, mittlerweile hab ich wahrscheinlich so sechsundzwanzig Kilo Fett abgebaut, wenn ich so raten müsste.
00:19:48: Das ist ja irgendwie ein Drittel deines Körpergewichts gewesen.
00:19:50: Mehr.
00:19:52: Nee, weniger, aber ja.
00:19:54: Also, das ist, ich bin relativ groß, aber ja, das ist viel gewesen.
00:19:59: Und ich stand da auch ehrlicherweise vor dieser Zahl.
00:20:02: Ich wusste, ich wollte nicht ganz so viel abnehmen.
00:20:04: Ich hatte mir als erstes Ziel ein bisschen weniger vorgenommen, weil ich auch krass Respekt hatte davor, diese Vorstellung, so, how am I going to do this?
00:20:12: Nicht
00:20:12: nur eine Woche durchhalten, sondern dreißig Wochen durchhalten, fünfzig Wochen durchhalten.
00:20:16: Genau, und du sagst, du hältst das nicht durch.
00:20:20: Wenn es sich anfühlt, wie durchhalten, machst du es nicht.
00:20:24: Weil es dauert zu lange.
00:20:25: Wirklich erfolgreich.
00:20:26: Fettabbau funktioniert, wenn du jeden Tag so ein bisschen unterkallerisch ist.
00:20:31: Das heißt, weniger Kalorien zu dir nimmst, als dein Körper verbraucht.
00:20:33: Wenn du radikal weniger zu dir nimmst, dann geh dein Körper in so ein Panikmodus, weil er denkt, du verhungerst und er hält erst recht an den Fettreserven fest.
00:20:40: Zudem wirst du müde, schlapp, hast wenig Energie.
00:20:43: Deswegen bringen diese ganzen Diäten nichts.
00:20:46: Sondern so nachhaltiger Fettabbau, der dann wirklich über Jahre bleibt, der funktioniert, wenn du's zwar ernsthaft, aber sag ich mal, mit Augenmaß angeht.
00:20:55: Und das sind so zehn bis zwanzig Prozent Kaloriendefizit.
00:20:59: Und mir ist das gelungen, nicht indem ich jede Mahlzeit angefasst habe, weil es war mir viel zu anstrengend, auch immer so Kalorien zu schätzen und so was.
00:21:06: Das hat mich krass überfordert.
00:21:08: Das war ja relativ am Anfang meiner ganzen Reise.
00:21:10: Und ich hab's gemacht durchs Intimitierende Fasten.
00:21:13: Also ich hab einfach die Zeit, in der ich am Tag Essen zu mir nehme, deutlich begrenzt.
00:21:19: Und bei mir waren das, ich hab sieben Stunden am Tag eben gegessen.
00:21:24: Und die anderen halt nicht.
00:21:27: Die anderen sieben Stunden.
00:21:29: Das war's erst mal.
00:21:30: Also, in meinem Fall war's Frühstück auslassen, so.
00:21:34: Und mehr war's nicht.
00:21:36: Und das wirklich, ich hab's festgehalten in so einem Apple Notes-Dokument, weil ich mich auch fast jeden Morgen dann gewogen hab.
00:21:46: einfach um das so ein bisschen zu tracken und zu beobachten.
00:21:48: Und es ist so interessant, wenn man das jetzt sieht und sieht, das war einfach immer wieder so ein bisschen, immer wieder so ein bisschen.
00:21:54: Und am Ende hast du zwanzig Kilo.
00:21:57: Und es fühlte sich nicht so an wie, boah, krass, bin ich am Leiden.
00:22:01: Das ist jetzt hier ganz schlimm.
00:22:03: Das möchte ich überhaupt, aber da hätte ich es auch nicht gemacht.
00:22:06: Und ich habe es angefangen, tatsächlich, und das ist vielleicht auch ein kleiner Tipp, wir nennen den Trüffelschwein Heck.
00:22:13: wo es darum geht, rauszufinden, was zu dir passt, weil bei dir wird was anderes Spaß machen, cool sein als bei mir.
00:22:19: Ich hab mir mal vorgenommen, immer einen Monat lang Sachen auszuprobieren.
00:22:23: Ich hab die einen Monat ausprobiert und der Deal war, ich durfte nach einem Monat komplett aufhören.
00:22:28: Ich durfte sagen, das ist blöd, das ist vielleicht gesund und so, aber ich find das furchtbar.
00:22:33: Ich mach das nie wieder, aber ich hab das mit mir selber geschlossen, dass ich den einen Monat mache.
00:22:39: So, und beim Intermittieren fast war das so.
00:22:41: Ich hab mir selber versprochen, okay, ich mach das jetzt einfach einen Monat.
00:22:43: Ich dachte, das wird schrecklich.
00:22:45: Ich dachte, das wird für mich ganz furchtbar.
00:22:47: Und ich kam am Ende des Monats an und dachte, ey, das war eigentlich voll okay.
00:22:51: Das war gar nicht so anstrengend.
00:22:52: So, und dann ist es geblieben.
00:22:54: Ja, mittlerweile mach ich's nicht mehr, weil mittlerweile bin ich eher Muskelaufbau, da braucht man kontinuierliche Proteine und so weiter und so fort.
00:23:00: Aber will sagen, einfach mal Sachen ausprobieren.
00:23:03: Und viele davon fallen einem echt einfacher, als man denkt.
00:23:08: Ich hab vor zwei Jahren Intervallfasten gemacht, achtzehn Stunden nichts essen, sechs Stunden essen und hab dann siebzehn Kilo verloren in einem guten Jahr oder so und war auch total happy.
00:23:21: Aber es war auf keinen Fall, es war immer durchhalten.
00:23:24: Es war auf keinen Fall, das hat mir richtig Bock gemacht, sondern es war immer, also hat schon genervt.
00:23:30: Was hast
00:23:31: du, wann hast du nicht gegessen?
00:23:32: Ich fand es einfacher, ab vierzehn Uhr nichts mehr zu essen.
00:23:36: Und dann am nächsten Tag ab acht Uhr wieder.
00:23:39: Also, ich fand es toll, nach dem Aufstehen mich voll zu schmeißen mit Essen bis vierzehn Uhr.
00:23:45: Und dann hab ich ab vierzehn Uhr nicht gegessen.
00:23:47: Das fühlte mich leichter als morgens nach dem Aufstehen nicht zu essen.
00:23:50: Also, ich fand es andersrum einfacher.
00:23:51: Tatsächlich ist es auf Studienlage besser ein Anfang, so wie du das gemacht hast.
00:23:55: Also, dass man früher aufhört zu essen.
00:23:58: Aber ich fand dieser soziale Aspekt ... Der war bei mir halt so wichtig.
00:24:03: Der
00:24:03: Sommer draußen sitzen und dann trinkst du Wasser.
00:24:06: Total.
00:24:07: Und deswegen hätte ich das nicht durchhalten können.
00:24:09: Das hat sich für mich ganz schlimm angefühlt.
00:24:11: Wobei morgens ist so krass viel los hier bei uns zu Hause, auch mit den Kids und alles fertig machen und an Sport machen.
00:24:16: Da war ich auch so abgelenkt, da gab's so viel.
00:24:18: Also vielleicht versuchst du's noch mal, aber andersrum.
00:24:20: Ja, ich muss ... Genau, also ich ... Jetzt ist das Babyjahrs vorbei, jetzt muss ich wieder abnehmen.
00:24:27: Aber Intervallfasten ist, glaub ich, super für Gewicht, Stoffwechsel, whatever.
00:24:32: Aber ich glaube, Intervallfasten ... macht jetzt niemanden von hundert auf hundert zehn.
00:24:36: Ich glaube, in der Altersverlängerung gibt's da keine ... keine guten Belege für, oder?
00:24:46: Für Kalorienrestriktion generell schon, also leicht unter
00:24:48: kalorisch
00:24:49: essen.
00:24:49: Intervallfasten als Lebensverlänger.
00:24:52: Naja, also das Intervallfasten an sich ist wurscht.
00:24:56: Intervallfasten führt zu Vorteilen beim Gewicht, weil du weniger Kalorien zudem nimmst.
00:25:01: Also, es gibt keinerlei Beweise, dass du nur indem du Intervallfasten machst, Fettabbaust.
00:25:06: Wie du sagst, Blutzuckermanagement, einfach generell ... Metabolism und so, verbessert sich durch Intervallfasten, ja, so.
00:25:17: Aber der eigentliche Effekt, was das Gewicht betrifft, also was Fettabbau betrifft, der tritt nur ein, wenn du weniger Kalorien ist.
00:25:23: Ja.
00:25:24: Und das ist aber bei den meisten Menschen ein Nebeneffekt davon.
00:25:28: Weil du es gar nicht schaffst, in der Zeit so viel zu essen.
00:25:30: Und das Kalorienrestriktion, eine leichte Lebensverlängerung ist.
00:25:34: dafür, gibt es schon Belege.
00:25:36: Wobei man
00:25:36: sich ... Wobei man sich ... Wobei man sich ... Wobei man sich ... Wobei man sich ... Wobei man sich ... Wobei man sich ... Wobei man sich ... Wobei man sich ... Wobei man sich ... Wobei man sich ... Wobei man sich ... Wobei man sich ... Wobei man sich ... Wobei man sich ... Wobei man sich ... Wobei man sich ... Wobei man sich ... Wobei man sich ... Wobei man sich ... Wobei man sich ... Wobei man sich ... Wobei man sich ... Wobei man sich ... Wobei man sich ... Wobei man sich ... Wobei man sich ... Wobei man sich ... Wobei man sich ... Wobei man sich ... Wobei man sich ... Wobei man sich ... Wobei man sich ... Wobei man sich ... Wobei man sich ... Wobei man sich ... Wobei man sich ... Wobei man
00:25:56: sich ... Wobei man sich ... Wobei man.
00:25:58: Nicht das Intervallfasten, wie wir es gemacht haben, weil die Frage, die du da anspielst, ist ja die Frage, ob die Autophagie losgeht oder nicht.
00:26:05: Autophagie ist ja die Zellreinigung, also das, was die Zellen machen, wenn sie sich darum kümmern, dass die Schadstoffe, die in ihnen drin sind, mal irgendwie rauskommen oder so.
00:26:12: Und das schaffen Zellen.
00:26:15: meistens besser nach einer sehr langen Fastenzeit, aber da reicht Intervallfasten ehrlicherweise meistens nicht.
00:26:21: Es geht ungefähr nach vierzehn Stunden Essenspause los, aber das ist wirklich erst der Anfang.
00:26:25: Wenn man wirklich radikal autophagie selber auslösen möchte durch Fasten, ist es eher so eine mehrtägige Fastenkur.
00:26:32: Ja, du kriegst erste Effekte davon im Tag täglichen, wenn du eine längere Essenspause hast als vierzehn Stunden.
00:26:39: Und ich würde wirklich jedem Menschen, egal was man macht, empfehlen, zwölf Stunden mindestens zu pausieren, weil der Körper einfach einfach meine Pause braucht, um den da mal kurz wieder zusammen zu flicken und überhaupt einfach mal so ein bisschen Ruhe zu haben für andere Sachen als Verdauen.
00:26:52: Also zwölf Stunden kann sich, glaube ich, jeder versuchen daran zu richten, also nicht snacken nach dem Abendessen, keinen Bier nach dem Abendessen, versuchen da einfach, den Körper mal ein bisschen Ruhe zu geben.
00:27:01: Aber genau, Autophagie ist er dann nach einigen bisschen mehr als das Intervallfasten.
00:27:09: Wenn man sich mit dem Thema Longevity als noch nicht Experte beschäftigt, dann kommt man schnell auf den Namen Brian Johnson.
00:27:16: Das ist ein amerikanischer Unternehmer, der hat, glaub ich mal, so einen Zahlungsdienstleister gegründet, sehr erfolgreich verkauft und kümmert sich seit einigen Jahren darum, dass er sagt, never die, also ... Ruf natürlich das, glaub ich.
00:27:31: Don't die, genau.
00:27:31: Das ruft das absoluter Ziel aus.
00:27:35: Wie nimmst du ihn und seine Methoden wahr?
00:27:41: Also, ich finde, man muss ihm eigentlich zu dankverpflichtet sein, weil er hat ja eigentlich seinem Körper uns gestiftet als Menschheit, als lebendes Versuchskaninchen für so ziemlich alles.
00:27:52: Der macht ja die ... komischsten, innovativsten Sachen mit seinem Körper und reported dann total transparent, was hat das für Effekte?
00:28:01: Und nicht nur das, der hat ja seit einer Weile auch zum Beispiel eine Frau, die seinen Protokoll auch macht.
00:28:05: Und zu gucken zum Beispiel, wie reagiert der weibliche Körper?
00:28:07: Also es ist nicht seine Frau, aber es ist eine Frau bei sich im Team, die sozusagen die weibliche Seite des Ganzen mal austestet, was glaub ich auch total wichtig ist, weil ganz viel, wie in vielen Bereichen, einfach noch nicht wirklich an Frauen getestet ist oder ... gezielt untersucht wurde, was da die Unterschiede sind, weil man unterschiedliche Hormone hat.
00:28:28: Und daher, also ich finde, man ist ihm grundsätzlich zu dankverpflichtet.
00:28:31: Es ist natürlich ein krasses Extrem, wenn man sagt, ich enterwärfe jede Entscheidung, die ich jeden Tag treffe, nur unter der einen Maxime Lebens- und Gesundheitsverlängerung und nothing else counts.
00:28:44: Aber wie alles im Leben, wir reiben uns ja an den Extrem.
00:28:48: Ja?
00:28:49: Also, wenn man eigentlich ein Buch schreiben würde über Longevity, das, was unser Buch hätte auch heißen können, The Most Boring Guide to Living, weil es ist alles relativ straight forward.
00:29:00: Und dann wird aber keiner excited und da gibt es irgendwie keine Diskussion.
00:29:05: Und dann ist es auch schwierig, da so ein Movement draus zu machen.
00:29:07: Daher braucht man so Leute wie Brian Johnson, die Leute so ein bisschen triggern, die ein bisschen dazu animieren, dass man sich aufregt und sich denkt, das ist doch Black Crazy und so.
00:29:16: Und dafür, glaube ich, kann man ihm einfach nur dankbar sein.
00:29:19: Ich habe das Video noch nicht gesehen.
00:29:20: Ich glaube, gestern auf Vorgestern gab es ein Video mit ihm rausgekommen.
00:29:23: Ich habe gesagt, nur gesehen, dass es das gibt.
00:29:25: Es gibt so eine amerikanische YouTube-Serie, die heißt Surrounded.
00:29:27: Da sitzt er in der Mitte.
00:29:28: Und dann sitzen zwanzig Kritiker um ihn herum.
00:29:31: Und er stellt halt Claims auf und dann dürfen die mit ihm darüber diskutieren.
00:29:35: Und ich habe nur mitbekommen, dass unter anderem gesagt so, Alter, du gibst zwei Millionen Dollar pro Jahr aus.
00:29:41: Das ist halt, das kann sich ... kein Mensch leisten, so wie du lebst.
00:29:47: Und auch viele Tipps, die du machst, widersprechen einfach dem typischen paycheck to paycheck Hustle.
00:29:54: Hast du das Gefühl, die Dinge, die du so machst, wären eigentlich auch... zehn Jahre früher in deinem Leben möglich gewesen, da bin ich irgendwie Mama geworden oder da habe ich irgendwie eine Firma gegründet und das hatte leider schon auch ein Grund, dass ich das vielleicht erst machen konnte.
00:30:08: Ich weiß nicht wann das war, als ich vielleicht ein Teil meiner Firma verkauft habe oder als ich irgendwie genug Geld hatte, dass ich auch mir acht Stunden Schlaf leisten kann oder vielleicht auch mal irgendwie ein Personal Trainer oder I don't know.
00:30:21: Also ist das auch nochmal eine Dimension, die leider Viele Menschen davon abhält, sich intensiver mit dem Thema zu beschäftigen.
00:30:30: oder sagst du.
00:30:31: Achtzig Prozent der Effekte kriegst auch mit zwanzig Prozent der Kosten.
00:30:35: Ja, also du hast ja sowohl Zeit als auch Geld.
00:30:38: Das sind ja zwei knappe Ressourcen sozusagen angesprochen, weil bei dem manchen ist es eine eher knapp, bei den anderen das andere, bei manchen beides.
00:30:44: Also.
00:30:45: Ja, ich finde, das ist ein vorgeschobenes Thema.
00:30:48: Und ich find's ein bisschen unvertretbar, weil diese Kritik häufiger kommt bei Menschen wie jetzt Brian Johnson.
00:30:53: Denn wenn wir was weiß ich, Christiane Ronaldo angucken, sagen wir ja auch nicht, ah nee, nee, den nicht als Idol, weil was der alles sich leisten kann, um so toll Fußball zu spielen, kleines Kind, den darfst du überhaupt nicht nehmen als Vorbild, obwohl es da ja genauso ist.
00:31:05: Also natürlich ... Aber der läuft
00:31:07: ja nicht rum und sagt, ihr müsst alle so gut Fußball spielen, wie ich.
00:31:10: Ich glaube nicht, dass Brian Johnson sagt, alle Menschen müssen genau dieses Regimen führen, so wie er das macht, weil das ist natürlich eine Illusion, dass man das alles machen könnte.
00:31:19: Wobei natürlich sehr viel der Sachen, die er macht, Forschung ist an neuen Sachen.
00:31:24: Sehr viel dieser zwei Millionen Genereien in Ausprobieren von neuen Sachen, die noch gar nicht in seinem Protokoll offiziell drin sind, weil er noch gar nicht weiß, ob die was bringen oder nicht.
00:31:32: In dem Sinne kann man auch sagen, der spart einem auch viel Geld, weil der Versuchte aus Sachen außen sagt am Ende, Leute, die bringen nichts, dafür braucht er kein Geld ausgeben.
00:31:39: Weil hat keinen Effekt auf, was das sich, Organalterung.
00:31:44: Aber also Zeit und Geld.
00:31:46: Beides ist wirklich Achtzigzwanzig.
00:31:48: Du kriegst krass viel hin, ohne dass du zusätzlich Zeit ist.
00:31:51: Wie gesagt, fünfzig Prozent des Tellers aus Pflanzen.
00:31:53: Was du jetzt beim Restaurant bestellst, ob das eine bestellst oder das andere, it's the same time.
00:31:58: Kostet auch meistens genau das Gleiche.
00:32:01: Nichtsdestotrotz, natürlich gibt's Sachen, die die Geld kosten.
00:32:05: Aber du kriegst wahnsinnig viel hin ohne Geld und das ist auch wieder, finde ich, wichtig bei uns im Podcast zum Beispiel, dass wir immer versuchen, Sachen zu finden.
00:32:12: Was sind die Sachen, die du machen kannst mit gar keinem oder wenig Budget?
00:32:14: Was sind die Sachen, die du machen kannst mit gar keinem oder wenig Zeit?
00:32:18: Aber dann natürlich auch offen ansprechend.
00:32:19: Wenns Sachen sind, die ein bisschen mehr Geld kosten, die wir sinnvoll finden, zum Beispiel gewisse Wearables zu tragen.
00:32:24: gewisse Nahrungsergänzungsmittel zu nehmen.
00:32:27: Ja, das sind Sachen, bei mir zum Beispiel war Thema immer Schlaf, mir wurde immer warm in der Nacht.
00:32:31: Ich hab mir jetzt daher so ein, ein Temperatur regulierendes Matratzen-Kawa geholt, was ab so teuer war, dass ich echt gedacht habe, das ist doch hier wirklich einfach ... Das
00:32:40: ist auch so eine amerikanische Firma, ne?
00:32:41: Wie heißen die?
00:32:42: AIDS Sleep oder
00:32:43: so?
00:32:43: Ja, genau.
00:32:43: Ich wollte das nicht selber sagen, weil es ein Werbepanne ist bei uns im Podcast, aber ich hab das Ding gekauft.
00:32:47: Aber
00:32:47: bei uns darf man das sagen.
00:32:48: Lange, bevor Sie Werbepanne waren von uns.
00:32:50: Und es hat so radikal ... mein Schlaf verbessert, weil das mein Pain Point war, sozusagen.
00:32:57: Und daher werde ich jedem dieses Matratzencover empfehlen, aber sage natürlich, ich verstehe, das Ding ist Schweine teuer.
00:33:05: Kauf dir das nur, wenn du wirklich diesen Pain hast.
00:33:08: Aber dann ist es lebensverändernd, so.
00:33:10: Und daher, ne, wie bei allem.
00:33:12: Es gibt tausend Möglichkeiten, du kannst das wirklich mit jedem Budget machen und vor allen Dingen, du erreichst wirklich viel mit gar keinem Budget und mit überschaubarer Zeit.
00:33:22: Also Ernährung habe ich kurz gesprochen.
00:33:23: Schlaf hast du jetzt kurz erwähnt, das sind schon zwei der drei Säulen.
00:33:26: Die dritte Säule ist Bewegung.
00:33:28: Jetzt habe ich mir schon mitgeschrieben auf meinem Zettel, Christoph probier mal aus, die Hälfte deines Tellers mit Obst und Gemüse zu füllen.
00:33:37: Ich weiß auch, dass wohl irgendwie sieben bis acht Stunden guter Schlaf besser sind, als die fünf, ein halb bis sechs Stunden nicht irgendwie gerade kriege.
00:33:46: Was sind die Bewegungskräquenzen, die ich heute anfangen kann und wo ich diese Woche vielleicht noch was umstellen kann, Stück für Stück?
00:33:55: Noch ganz kurz zum Schlaf, ich muss es wirklich sagen.
00:33:57: Bitte.
00:33:57: Weil das hat meiner Meinung nach verändert.
00:33:59: der Grund.
00:33:59: Also es gibt ganz viele Gründe, warum du mehr schlafen solltest.
00:34:02: Aber der vielleicht Primäre ist, ist, dass dein Kopf, während du schläft, sich selber reinigt.
00:34:08: Es gibt ein System, das heißt klimatisches System.
00:34:10: Ich stemme jetzt immer sowieso ein Putztrupp, das rennt durch dein Kopf und schrubbt kaputte Sachen weg.
00:34:16: Immer, wenn du das nicht machst, sammeln die sich an und das ist das, was wahrscheinlich zu Alzheimer führt.
00:34:24: Darauf haben wir ja alle wirklich keinen Bock.
00:34:27: Es gibt ganz wenig Stand heute, was wir präventiv dagegen tun können.
00:34:31: Aber schlafen ist eine Sache, die wir präventiv tun können.
00:34:34: Gerade für Frauen wichtig, die meisten Leute, die Alzheimer kriegen, sind Frauen.
00:34:38: Also, das ist, finde ich, für mich ein krasser Motivator, um das mehr zu priorisieren, weil ich weiß, auf diese Krankheit, wenn ich die irgendwie vermeiden kann, mach ich's.
00:34:47: Aber du hattest ja gefragt zu Sport.
00:34:50: Und ich glaube, das Wichtigste, wenn man longevity Lifestyle anstrebt, ist, dass man Gewichte hebt.
00:34:55: Also, jede Einheit, wenn du nicht weißt, was für Sport, wenn du nur eine Stunde Zeit hast, die Woche um Sport zu machen, hebt Gewichte.
00:35:02: Welche Übungen?
00:35:06: Wenn du wirklich nur eine Stunde Zeit hast, würde ich mich auf die großen Muskelpartien beziehen.
00:35:10: Also Kreuzheben, Squats.
00:35:13: Solche Geschichten, wo du wirklich die großen Beinpartien irgendwie kriegst.
00:35:17: Aber natürlich, wenn man Rückenschmerzen hat zum Beispiel, dann auch ein Fokus eben auf den Rücken, auf die Arme, Klimmzüge.
00:35:24: Weil wir brauchen einfach diese Muskelmasse und zu dem man sollte auf keinen Fall so viel Protein essen, wenn man nicht Kraftsport macht, weil dann bringt das nix.
00:35:31: Also nur viel Protein essen, da kriegt man keine Muskeln vor.
00:35:34: Man muss Protein essen und Kraftsport machen.
00:35:36: Aber Kraftsport ohne Proteine oder Proteine ohne Kraftsport ist beides Quatsch.
00:35:41: Aber jede Einheit, wenn man nicht weiß, wie soll ich die Einsätze setzen, setzt sie für Kraftsport ein.
00:35:46: Aber du hattest gerade gesagt, das war ja eine Traumzahl.
00:35:48: Du hast gesagt, für eine Stunde ... die Woche schon einen kleinen Unterschied machen.
00:35:53: Ja, da gibt es Studien dazu, die zeigen, dass das schon einen Unterschied macht.
00:35:56: Also den größten Effekt, das ist vielleicht auch schön für Leute, die am Anfang sind, kriegst du, wenn du von null auf irgendwas gehst, das ist wirklich ein abnehmender Grenzenutzen bei dem Ganzen, du kriegst die biggest wins, kriegst du, wenn du von null auf ein bisschen gehst.
00:36:12: Und daher sage ich Leuten auch immer, wenn ihr euch aussuchen müsst, wo ihr jetzt anfängt, weil ihr sollt ja nicht überall anfangen, weil das dann Überforderung ist, geht dahin, wo ihr am schlechtesten drauf seid.
00:36:21: Macht so ein kleines Ranking, null bis zehn in jedem Bereich.
00:36:23: Wie sieht's dabei aus beim Essen?
00:36:25: Wie sieht's bei mir aus bei der Bewegung?
00:36:27: Und da, wo's am schlimmsten ist bei euch, fang da an.
00:36:30: Weil da gibt's so viele low-hanging fruits.
00:36:31: Kleine Sachen, die du machen kannst, die einen krassen Effekt haben, dass du viel schneller Erfolgserlebnisse haben wirst, als wenn du, sag ich mal, schon neun von zehn irgendwo bist und versuchst, die zehn von zehn doch zu erreichen, was so anstrengend ist.
00:36:43: Also, fang mit dem Kleinen an.
00:36:44: Und wenn du nichts machst, aber jetzt plötzlich anfängst, eine Stunde Krafttraining pro Woche zu machen oder jeden Tag ... einen Tag irgendwie Zehntausend Schritte reinzukriegen, was manche Leuten dann vielleicht einfacher fällt als Einstieg.
00:36:54: Hast du super viel gemacht, da gibt es Studien zu, die könnten wir jetzt raussuchen und zitieren, was das mit deiner Gesundheit macht und mit deinem Herzen und mit deinen Muskeln und mit deinem Nervensystem, was dann besser verknüpft ist in deinem Körper.
00:37:08: Also da kannst du echt viel erreichen.
00:37:11: Spannend.
00:37:11: Das motiviert mich auf jeden Fall.
00:37:13: Machst du was ran?
00:37:14: So ehrlich muss man sein, der longevity-optimierte Trainingsplan, der ist ausgefeilter.
00:37:19: Ja.
00:37:20: Ja?
00:37:20: Also, wenn du dann wirklich ... Also, meine Personen zum Beispiel, ich mach viermal die Woche Krafttraining, ich mach zwei mal die Woche, oder ein bis zwei Mal die Woche, mach ich Ausdauertraining, ich mach einmal die Woche Hit-Training.
00:37:31: Also, wenn du's dann das Optimum, ja, ist sehr viel weiter.
00:37:37: So ehrlich muss man auch sein, ja?
00:37:38: Wenn man wirklich sagt, ich versuche, Hundertzehn zu sein, dann reicht nicht die Stunde.
00:37:42: Aber wenn es dir darum geht, dich gesünder zu fühlen, ein bisschen was für deine Gesundheit zu tun.
00:37:47: Du hast halt nur eine Stunde die Woche.
00:37:49: Ja, dann macht das damit, da kriegst du schon einige Gains.
00:37:53: Okay.
00:37:53: Ich meine, diese Woche erst mal mehr Schlaf und nächste Woche mehr Sport.
00:37:59: Du hattest erwähnt, dass es besonders für Frauen wichtig ist, viel zu schlafen wegen ... Also, Alzheimer hat es erwähnt, Demenz.
00:38:06: Das Lustige an der Sache ist, ein großer Grund, warum Frauen mehr Alzheimer bekommen.
00:38:12: ist, dass Männer vorher schon tot sind.
00:38:14: Denn Alzheimer steigt ja besonders zwischen achtzehn und achtzehn.
00:38:18: Und die meisten Männer leben so fünf Jahre jünger als Frauen.
00:38:21: Und Männer, die aber älter werden, die bekommen ungefähr in gleichem Maße Alzheimer wie Frauen.
00:38:27: Das heißt, unser Problem ist, wir werden gar nicht so alt.
00:38:30: Euer Problem ist, wenn man so alt ist, muss man auch mit Alzheimer umgehen.
00:38:33: Also da kenne ich tatsächlich andere Studien, die das bereinigt haben und sagen, dass das nicht so ist.
00:38:38: Okay, dann ich bin dann nur ... Sieben Google-Suchen informiert, insofern kann es sehr gut sein.
00:38:45: Das ist nicht stimmt, was ich gelesen habe.
00:38:47: Was natürlich total stimmt ist, Frauen werden tendenziell älter als Männer.
00:38:51: Das stimmt.
00:38:53: Aber wir haben trotzdem, wenn man altersbereinigt macht, haben wir vor allen Dingen, wir sind länger krank, auf allen Dingen sind wir übers Lebensverteilt häufiger schon krank.
00:39:00: Männer haben häufig schwere Krankheiten am Ende gebündelt.
00:39:04: Frauen haben ... häufig chronisch über viele Jahrzehnte hinweg unterschiedliche Krankheiten und Wille sind.
00:39:09: In unserem Leben ungefähr twenty-fünf Prozent länger krank als Männer.
00:39:13: Ja, also einfach längere Zeit, die wir in Krankheit verbringen als Männer.
00:39:16: Und ja, gerade deswegen sollten vielleicht Frauen oder Männer ihre Frauen dazu motivieren, sich da mal mit zu beschäftigen, damit das möglichst verringert wird.
00:39:25: Wünsche ich mir, dass Frauen über ihr Leben kürzer krank sind und Männer ein paar Jahre länger leben.
00:39:32: Ja, das wär cool.
00:39:34: Ich habe mir ein paar Stichworte aufgeschrieben und würde mir von dir wünschen, dass du sagst zwischen ein und zehn Punkten, ob du das sinnvoll findest oder nicht sinnvoll.
00:39:44: Eins ist sehr wenig sinnvoll, zehn ist extrem sinnvoll.
00:39:48: Okay.
00:39:49: Eisbaden.
00:39:51: Acht.
00:39:53: Rotlichttherapie.
00:39:54: Sechs.
00:39:58: Nahrungsmittelergänzung.
00:39:59: Nahrungsergänzungsmittel.
00:40:01: Zehn.
00:40:03: Vegetarische Ernährung.
00:40:06: Sechs.
00:40:07: Veganer Ernährung.
00:40:10: Vier.
00:40:11: Stressreduktion.
00:40:13: Zwei.
00:40:15: Sauna.
00:40:17: Zehn.
00:40:18: Darmgesundheit.
00:40:20: Zehn.
00:40:22: Burger bei McDonalds Essen.
00:40:27: Dazu muss die Nanekdote erzählen.
00:40:29: Okay, aber erst mal, ich hab noch drei Stück, dann muss der Dauß erzählen.
00:40:32: Dann darf
00:40:33: ich die erzählen.
00:40:34: Burger bei McDonalds Essen, fünf.
00:40:35: Ähm,
00:40:38: welche nehm ich denn noch?
00:40:39: Osempik.
00:40:41: Neun.
00:40:43: Mhm.
00:40:44: Toll.
00:40:44: Und das letzte, regelmäßige Blutests und Ganzkörperscans.
00:40:51: Fünf.
00:40:52: Perfekt.
00:40:52: Vielen, vielen Dank.
00:40:53: Das hilft mir total gut.
00:40:54: Und dass es zumindest sozusagen mit meiner Einstellung ist es schön.
00:41:02: Hättest du irgendwie gesagt, Blutests und Ganzkörperscans zehn, dann hätt ich ja noch ein paar Fotoabfragen gehabt.
00:41:08: So kann ich damit gut umgehen.
00:41:09: Die habe ich mir
00:41:10: gesagt.
00:41:10: So, ein Kommentar, eine Anekdote.
00:41:12: Ein Kommentar, also OsempicGLP-One.
00:41:15: eine Riesenerfindung unserer Menschheit.
00:41:18: Also, das wird, glaub ich, riesig.
00:41:19: Und ich glaube tatsächlich, wenn ich ... Ich hab mir damals einen Jahr gegeben, um zu versuchen, durch Essensumstellung mein Fett abzubauen.
00:41:29: Und ich hatte damals aber schon mit meinem Arzt die Vereinbarung, wenn ich das nach einem Jahr nicht signifikant geschafft habe, dann werde ich GLP Bronze nehmen.
00:41:36: Und das ist sehr viele Jahre her.
00:41:38: Und ... Ich finde auch, die Vorteile, die wir haben von weniger Fett an unserem Körper, überwegen jegliche, potenzielle Risiken dieser Medikamente, die bis jetzt noch gar nicht so riskant ausschauen.
00:41:50: Die haben alles, was sich zeigt, dass die auch auf andere Sachen, wie das Gehirn, total positive Effekte haben.
00:41:56: Ich finde, da brauchen wir eine krasse Instigmatisierung in Deutschland.
00:42:00: Und die Anekdote, die ich zu meinem Volker McDonalds erzählen wollte.
00:42:03: Es gab eine neue Studie in Nature.
00:42:05: wissenschaftlichen Publikationen.
00:42:07: Und die haben geguckt bei Menschen, die über siebzig sind, was sind Sachen, die sie essen, die korrelieren mit Langelebigkeit.
00:42:13: Und die hatten verschiedene Sachen, die als Langelebigkeit galten.
00:42:16: Aber sagen wir mal, jetzt mal so Long Debti.
00:42:19: Und eine Sache, die positiv korreliert war, von vierzig Sachen, die sie untersucht haben, war Fast Food.
00:42:25: Es gab eine positive Korrelation mit Langelebigkeit.
00:42:27: Und man war erst mal krass verwirrt, so, hä?
00:42:30: Das kann man sich auch nicht vorstellen, was sind da die Mechanismen?
00:42:33: Und die Hypothese dahinter ist, Das ist daran lieg, dass wenn man Fastfood ist, man sich noch in sozialen Systemen befindet.
00:42:42: Du gehst dann halt noch aus.
00:42:43: Du bist Teil von der Gruppe.
00:42:45: Und das ist, glaub ich, auch wichtig, das noch mal zu erwähnen, diesen Bereich von longevity.
00:42:49: Denn keiner wird allein Hundertzehn.
00:42:51: Und keiner wird unglücklich Hundertzehn.
00:42:53: Und wenn deine Happiness ist, dass du einmal die Woche in McDonalds Burger ist, weil du da Leute triffst, die du magst, weil dich das mit so viel Glück erfüllt, weil das ein Happy Place ist.
00:43:04: Dann ist bitte den Burger, weil sonst wirst du halt auch nicht hundert oder hundertzehn.
00:43:09: Und das Wichtig ist nur, dass wir alle so ein bisschen in uns gehen und identifizieren, was sind denn diese Sachen, die eigentlich offiziell vielleicht nicht so gesund sind, aber mir so viel Glück bringen.
00:43:18: Und die dann wirklich abfeiern ohne Ende, wenn wir sie machen.
00:43:21: Und dann gucken, dass wir die anderen Sachen, die uns vielleicht nicht so viel Glück bringen, bei mir war das zum Beispiel Alkohol.
00:43:26: Also seit Jahren nicht mehr getrunken, fehlt mir null.
00:43:30: Aber möchte ich darauf verzichten, wenn ich, weiß ich, letzte Woche in der Weichen London, da an jeder kleinen Bäckerei, die ich geil finde, irgendein Teilchen zu nehmen und davon zehn zu essen, wenn es sein muss.
00:43:39: Nee, auf keinen Fall, weil das ist für mich totale Happiness.
00:43:43: So.
00:43:43: Und das ist halt auch wichtig, dass man da seine Dinger findet, die man gerne auch richtig abfeiert, wenn man sie macht, egal, wie offiziell ungesund sie sind oder nicht.
00:43:52: Aber das ist super.
00:43:53: Damit hast du schon beantwortet, ob du Cheat-Days hast.
00:43:55: Aber einerseits würde es wahrscheinlich vielleicht nicht Cheat-Days nennen, weil du sagst, wer Cheat-Days hat, der muss sich den Rest der Zeit irgendwie zusammenreißen.
00:44:01: Und das ist nicht ... Okay, das habe ich jetzt sozusagen in Ansätzen verstanden.
00:44:07: Auf welche nächste große Entwicklung ... Fieberst du hin?
00:44:11: Gibt es da irgendwas, wo man sagt, da gibt es jetzt erste große, tolle Dinge?
00:44:17: Und vielleicht, wenn das jetzt mit Daten lang noch besser wird, dann kann man da noch mehr drüber.
00:44:20: Also, gibt es da irgendwas, wo du sagst, oh, da gibt es so tolle Forschung?
00:44:23: Da freue ich mich sehr drauf.
00:44:25: Ja, ich freue mich tatsächlich auf ein paar Themen, wo es um das ganze Thema KI und longevity geht.
00:44:29: Also, wie wird die KI longevity verändern?
00:44:30: Habe ich tatsächlich letztens auch eine kleine Folge zu aufgenommen bei uns im Podcast, so eine Solo-Folge?
00:44:35: weil ich mich damit länger beschäftigt hatte, kann man gerne reinhören, wenn man da spannend findet.
00:44:38: Und ich finde da ein Thema, was spannend wird, ist der sogenannte digitale Zwilling.
00:44:42: Also es steht, und das wird wahrscheinlich gar nicht mehr so lange dauern, dass wir eine, also nicht so lange, ich rede hier schon immer noch von über zehn Jahren, aber gut, dass wir eine digitale Version von uns selbst haben.
00:44:55: sodass wir verschiedene Therapien, die wir nehmen könnten oder Interventionen, die wir machen könnten, erst mal testen können an der digitalen Version von uns selbst, um zu wissen, was schlägt wirklich an, was ist optimal für mich, weil ja vielen Gesundheit sehr ... Ja, personenindividuell ist.
00:45:11: Und dass wir dann quasi die digitale Version von Kati haben und ich dann ganz genau weiß, ah, okay, die Intervention, die bringt bei mir krass viel, darauf sollte ich einen Schwerpunkt setzen, wo das nicht so ist.
00:45:21: Und auch wenn man hinblickt auf eventuelle Krankheiten, die man vielleicht doch bekommt, zu wissen, welche Therapien da für einen am besten anschlagen oder welche ergänzenden Sachen man machen könnte, ich glaube, das wird richtig cool.
00:45:32: Jetzt muss ich mir irgendwann mal dem nächsten Moral-Ethik-Experten einladen und fragen, ab wann sind digitale Zwillinge so conscious, dass man sie um Konzent fragen muss, bevor man an ihnen irgendwelche Dinge ausruhiert.
00:45:46: Okay, toll.
00:45:49: Wir haben über euer Buch einen Einsatz.
00:45:52: hast du gesprochen.
00:45:52: Wie heißt das Buch?
00:45:53: Lifestyle of longevity, genauso wie unser Podcast.
00:45:56: Sehr gut.
00:45:56: So heißt auch der Podcast.
00:45:57: Deine Kollegin ist Kristine Zeller.
00:46:06: Was wollte ich noch wissen?
00:46:09: Wahrscheinlich jetzt noch zum Abschluss.
00:46:13: Zusammenfassend deine beste Tippstrategie oder Botschaft für unsere Hörer und Hörer, die jetzt zugehört haben.
00:46:21: Wenn du sagst, es gibt nur eine Sache, die ich euch gerne in den Kopf pusten möchte.
00:46:25: Was wäre das?
00:46:26: Wenn ich eine Sache aussuchen würde, dann wäre es, euch zuzusprechen, dass eure Gesundheit es verdient hat, angeschaut zu werden.
00:46:33: Man sollte das alles nicht machen aus dem Gefühl, dass man nicht gut ist, wie man ist oder irgendwie falsch oder irgendwas Blöd ist an einem selber, sondern man sollte das angehen von dem Gedanken her, ich hab's einfach mal verdient, dass dieser Körper, der mich durch das Leben trägt, das System richtig gut geht.
00:46:50: Und es lohnt sich da Zeit ... Herzblut, Aufmerksamkeit und auch ein bisschen Geld, wenn man es hat, darin zu investieren, weil wir es alle verdient haben, dass wir uns fit fühlen und gesund alt werden.
00:47:01: Toll.
00:47:02: Vielen Dank, dass du positiv rübergebracht hast.
00:47:04: Riesengroßen Respekt vor den Leistungen.
00:47:07: Ich befinde mich sozusagen, obwohl ich älter bin, wahrscheinlich in einer Phase, in der du vor acht Jahren warst und sehe noch nicht, dass ich jetzt ab morgen anscheinend mein Leben ... Also, ne, ich weiß einfach ... Ich schwinge immer wieder zurück zum Genuss.
00:47:24: Aber ich finde, da waren einige tolle Tipps dabei.
00:47:28: Und dieses Hälfte Gemüse und Obst.
00:47:33: Ich will einfach mal gucken, was ... Ich glaube, das kriechen.
00:47:35: Das ist, glaube ich,
00:47:37: mein ... Das ist mein Takeaway von dieser Folge.
00:47:39: Vielen, vielen Dank.
00:47:40: Habe ich irgendwas vergessen zu fragen oder wolltest du irgendwas erzählen, wo du sagst, Mensch, Christoph?
00:47:44: Wie doof von dir, dass du das nicht einmal angesprochen hast.
00:47:45: Ja, ich glaube, da es ein businessnah Podcast ist, würde ich schon darauf hinweisen, dass es, glaube ich, auch, dass es total viele spannende Geschäftsmodelle geben wird, die daraus entstehen.
00:47:55: Und ich würde mich wahnsinnig freuen, wenn sich mehr Leute im unternehmerischen Kontext mit dem Thema beschäftigen würden in Deutschland.
00:48:00: Und da findet ihr mich sehr gerne auf LinkedIn.
00:48:02: Da versuche ich, ab und zu meine Gedanken dazu zu äußern, wenn es darum geht, wie dieser Markt sich entwickelt wird.
00:48:07: Und da könnt ihr gerne vielleicht mal vorbeischauen und mitdiskutieren, wenn ihr das auch spannend findet.
00:48:11: Perfekt.
00:48:12: Vielen Dank.
00:48:12: Karthi hat es dir Spaß gemacht.
00:48:14: Ja, auf jeden Fall.
00:48:15: Mir auch.
00:48:16: Ich danke dir von Herzen, dass du die Zeit genommen hast.
00:48:18: Schön, dass du hier warst.
00:48:19: Weiterhin viel Erfolg.
00:48:20: Und vor allen Dingen natürlich viel Gesundheit.
00:48:22: Danke, dass ihr zu Hause eingeschaltet habt.
00:48:24: Unsere nächste Folge gibt es nächsten Montag.
00:48:26: Bis dahin gibt es natürlich viele weitere auch coole oder fast so coole Folgen wie heute im Archiv.
00:48:31: Ja, kommen gesund durch deine Woche.
00:48:33: Liebe digitale Grüße von ...
00:48:35: Karthi.
00:48:36: Und von Christoph.
00:48:37: Ciao, ciao.
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