KI-Transformation ohne Overengineering: Der „Bot-Bauer“ Max Mundhenke über echte Use Cases

Shownotes

Wir sprechen zwar oft über Digitalisierer, aber selten über Bauern. Max Mundhenke ist „Bot-Bauer“ und Creative Technologist. Seine Reise begann in der Krisenkommunikation und führte ihn über eine Challenge, in der er „100 Bots in 100 Tagen“ baute, tief in die Welt der Künstlichen Intelligenz. Im Gespräch mit Christoph Burseg erzählt Max, wie aus Spielereien wie dem „LinkedIn Business Cringe Generator“ ernsthafte Projekte wie „Bundestagswahl.AI“ entstanden. Er erklärt verständlich, was sich hinter RAG (Retrieval Augmented Generation) verbirgt und wie er aktuell mit „Tarifvertrag.AI“ komplexe Vertragswerke barrierefrei macht. Außerdem diskutieren die beiden, warum „Overengineering“ der größte Fehler beim KI-Start ist und welche kritischen Fragen Max an OpenAI-Chef Sam Altman hätte.

In dieser Episode erfährst du:

  • Wie das Projekt „Bundestagswahl.AI“ Wahlprogramme visualisierte und politisches Interesse bei der Gen Z weckte.
  • Warum Max nicht an eine baldige AGI (Artificial General Intelligence) glaubt und dies eher als Marketing-Story sieht.
  • Was RAG (Retrieval Augmented Generation) ist: Die einfache Erklärung mit dem „Roboter in der Bibliothek“.
  • Warum „Tarifvertrag.AI“ ein Beispiel für gesellschaftlichen Mehrwert durch KI ist.
  • Best Practice aus dem Handel: Wie Rossmann KI für Buyer Personas und Produktberatung (z.B. Vanille-Shampoo) einsetzt.
  • Die drei Fragen, die Max an Sam Altman stellen würde (Thema AGI, Standort Deutschland, Urheberrecht/GEMA).
  • Praxis-Tipps für den Start: Warum man klein anfangen sollte (z.B. ein Wetter-Bot für Slack) statt direkt alles zu „overengineeren“.

Transkript anzeigen

00:00:00: Also ich finde, dass viele der AI-Use-Cases, die da draußen sind, nicht wirklich ein Mehrwert generieren.

00:00:04: Es gibt diverse Studien, die das auch bestätigen und so.

00:00:07: Das scheitert häufig an so Transformationsprozessen in Unternehmen, aber auch daran, dass einfach KI irgendwo draufgeworfen wird und dann sei jetzt mal effizient, du, Use-Case.

00:00:16: Und das funktioniert nicht.

00:00:17: Von daher habe ich mir so ein bisschen die Aufgabe gemacht, zu gucken, wo kann man eigentlich gesellschaftlichen Mehrwerten mit KI auch erzielen?

00:00:33: Herzlich willkommen bei Digitale Vorreiterinnen.

00:00:35: Deine Podcast zur Digitalisierung und ich bin Christoph Bosack.

00:00:39: Wir sprechen zwar oft über einen Digitalisierer, aber viel zu selten, finde ich zumindest, sprechen wir über Bauern.

00:00:45: Und ein Bauer ist heute bei mir zu Gast.

00:00:46: Er heißt Max Mundhenke und er ist BOT-Bauer.

00:00:51: Max ist Podcast Host.

00:00:53: Eigentlich haben wir so eine... Non-Compete-Klausel auf der Gästeliste.

00:00:56: Muss ich mal gucken, ob die Folge live geht.

00:00:58: Aber Max baut Brücken zwischen neuen Technologien und echten Einsatzmöglichkeiten.

00:01:03: Und ich freue mich heute gemeinsam mit ihm über seine Brücken zu gehen und seine Lösungsansätze kennenzulernen.

00:01:09: Schön, dass du bei uns bist.

00:01:10: Herzlich willkommen, Max Mundhenke.

00:01:12: Hallo, Christoph.

00:01:13: Schön, dass ich hier sein darf.

00:01:15: Du hast schon so ein bisschen in meinem Ohr gelacht, als ich dich Bauer genannt habe.

00:01:18: Das war natürlich rein bewundernd gemeint.

00:01:21: Denn bei dir steht im Linken ... Profil, dass du Bot-Bauer bist.

00:01:26: Ja, das ist korrekt.

00:01:27: Ja, klar, bewundert.

00:01:29: Ich habe auch ein gutes Verhältnis zu Landwürtteln.

00:01:32: Ich komme ja vom Land und habe da höchstens Respekt vor.

00:01:35: Aber ja, ich baue Bots bzw.

00:01:37: habe Bots gebaut in den Anfängen.

00:01:39: Also das sind jetzt zwei Jahre her, so lang ist es noch nicht her.

00:01:42: Aber in KI-Zeit ist das sehr lang.

00:01:44: Mittlerweile mache ich das mit einem Entwickler zusammen, der tatsächlich auch Koden kann und dann richtige Bots baut.

00:01:50: Was ich gebaut habe, sind hauptsächlich Prototypen, um Anwendungsfälle zu finden.

00:01:53: Genau.

00:01:54: Ich will gleich von dir mal in Summe hören, wie du deinen Job beschreiben würdest.

00:01:58: Ich möchte da also einsteigen.

00:01:59: Aber auch tatsächlich, die Bezeichnung Bauer ist eher die höhere Bezeichnung, als die Bezeichnung Landwirt.

00:02:05: Ich glaube, Landwirt ist sozusagen ein Job, aber hat nichts über die Besitzverhältnisse zu sagen.

00:02:09: Und ein Bauer ist klassischerweise derjenige, dem der ganzen Semest auch gehört.

00:02:12: Und insofern ist er ein bisschen Bauer der Landwirt.

00:02:14: Nee, ich bin Bauer.

00:02:15: Das ist ja, sagen, eine Stufe höher als Landwirt, häufig auf dem Land.

00:02:18: Insofern, ich hoffe, das habe ich in den letzten Folgen nicht schon irgendwann erzählt.

00:02:23: Know how, Wissens, Bisse sind überschaubar und wenn die irgendwann sie wiederholen, dann muss ich sozusagen,

00:02:28: dann werde ich angewählt.

00:02:31: Okay, das heißt, du hast das angefangen, damit zu experimentieren inzwischen jemanden, der noch besser Vibe-Koden oder programmieren kann als du.

00:02:39: Was ist denn insgesamt so deine Aufgabe?

00:02:41: Wie beschreibst du deinen Job?

00:02:45: Kommt immer drauf an, wo ich bin.

00:02:46: In Berlin sage ich, ich bin Creative Technologist.

00:02:48: woanders außerhalb Berlins um das Augenrollen zu vermeiden, sage ich, ich bin KI-Berater, also entwickler bzw.

00:02:56: Vibe-Coder.

00:02:57: Ja.

00:02:58: Vibe-Coder, okay.

00:02:59: Und seit wann machst du das?

00:03:01: Seit zwei Jahren ungefähr.

00:03:03: Ja, vor ziemlich genau zwei Jahren bin ich aus meinem Job ausgeschieden.

00:03:07: Ich war Kommunikationsberater in einer großen PR-Agentur.

00:03:11: Und hab danach beschlossen, dass ich mich tiefer in das Thema KI reinnörden muss.

00:03:17: Während meiner Arbeitszeit als Kommunikator hatte ich viel mit Krisenkommunikation zu tun.

00:03:21: Erst Social Media, die ersten Jahre waren hauptsächlich Social Media.

00:03:24: Wie kommt man aus Shitstorms raus?

00:03:26: Wie kann man sie vermeiden?

00:03:28: Gibt's Beispiel

00:03:29: an Projekten, an denen du gearbeitet hast?

00:03:32: Beispiel

00:03:32: Shitstorms?

00:03:33: Ja, gibt's Beispiele, darf ich aber nicht sagen.

00:03:37: Gibt's ein

00:03:37: Branche, für die du gearbeitet hast?

00:03:40: Autor oder Politik oder Lebensmittel?

00:03:42: Hauptsächlich Politik, aber im Grunde alle Branchen, die irgendwie damit beteiligt waren, genau.

00:03:48: Da gibt's eine ganze Menge, viele auch, die gar nicht so in die Öffentlichkeit gekommen sind, die man dann relativ früh schon einbinden konnte, die sich gar nicht erst zum Shitstorm entwickelt haben.

00:03:58: Es ging immer darum, so ein bisschen die Kontrolle über die Kommunikation, vor allem im digitalen Bereich wiederzuerlangen.

00:04:04: Und ich war der Mann fürs Digitale.

00:04:06: Also ich war Teil des Digitalteams und hab da Schulung gegeben, Strategien entwickelt und so weiter.

00:04:12: Und dann kam irgendwann das Thema KI auf den Tisch.

00:04:14: Und ich sage immer so als Beispiel, dass so die Frage dann im Raum stand, was passiert eigentlich, wenn mein Chef mich anruft und will, dass ich irgendwie so eine X überweise.

00:04:22: Aber mein Chef sitzt eigentlich neben mir und hat gar kein Telefon in der Hand.

00:04:25: Also was machen die Fakes?

00:04:27: Wie gehen wir mit Desinformationen um?

00:04:28: Wie können wir gegen Frauds vorgehen?

00:04:30: und so weiter und so fort?

00:04:31: Und so bin ich ganz automatisch irgendwie in das Thema KI gekommen.

00:04:34: Und als ich dann ausgeschieden bin, habe ich gesagt, das kann ja nicht alles immer nur Krise sein und Betrug, es muss doch auch positive Use geben.

00:04:41: ist es für KI-Geben?

00:04:42: und dann habe ich angefangen Bots zu bauen und zwar hundert Stück in hundert Tagen, das war so meine Challenge, ich hatte ja Zeit und habe dann nach kreativen Anwendungsfällen gesucht und eine ganze Menge gefunden.

00:04:52: und das ist jetzt so ein bisschen mein Job geworden.

00:04:54: Hundert

00:04:55: Bots in hundert Tagen, was waren so die Highlights, was du so gebaut hast?

00:04:59: Ich glaube der bekannteste war der linked in business cringe generator.

00:05:03: Du kennst diese ganzen linked in post.

00:05:05: irgendwie.

00:05:05: heute habe ich diese drei dinge über business development gelernt, weil kann mein Hund gestorben ist und so und.

00:05:11: Das war alles, dass ich

00:05:12: mein business daraus gelernt habe, dass meine freunde mit mir Schluss gemacht hat.

00:05:14: Ja,

00:05:15: genau solche Sachen.

00:05:16: Ja, ja und das ist alles so austauschbarer Müll und ich war irgendwie so richtig gefrustet.

00:05:20: Dann habe ich gesagt, komm das kann man doch eigentlich auch automatisieren.

00:05:23: Dann habe ich ein bot gebaut, der zwei Begriffe entgegen nimmt, also einfach irgendwie keine Ahnung.

00:05:29: Sales Strategie und Hamster vom Bus überfahren oder irgendwie sowas.

00:05:32: Ja und dann schreibt er einem einen fantastischen LinkedIn-Cringe-Post, den man dann copy-pasten kann.

00:05:37: Und der hat sich großer Beliebtheit erfreut.

00:05:39: Das war so das eine, der wird bis heute auch immer mal wieder noch verwendet.

00:05:43: Manchmal weird, weil ich dann getakt werde unter echten LinkedIn-Post, die so aufgebaut sind.

00:05:48: Und das dann heißt, kommt das Ding von deinem Bot und dann muss ich immer sagen, nee, das meinen die Leute schon ernst.

00:05:53: Genau.

00:05:53: Und ein anderer war zur Bundestagswahl.

00:05:56: Da habe ich Wahlprogramme verbottet, sodass Leute mit Wahlprogrammen chatten können.

00:06:00: Und das haben sie auch getan, konnten sich da so ein paar Informationen rausziehen.

00:06:05: Und dieser BOT hat dann auch diese Wahlprogramme visualisiert.

00:06:09: Und da ist so mein erstes größeres Projekt raus entstanden, Bundestagswahl.ai.

00:06:13: Die Domain gibt es auch immer noch.

00:06:15: Das sind dann so kleine Wimmelbilder, die aus diesen Wahlprogrammen entstanden sind und die ich, ja, Vernissage und ein kleines Deutschland ... ich glaube es an sechs Standorten ausgestellt habe, mit Leuten darüber diskutiert habe, teilweise Lokalpolitikerinnen hatte, die dann auch so ein bisschen Redo und Antwort stehen konnten zu diesen Bildern, zu diesen Zukunftsvisionen.

00:06:34: Und ja, das sind glaube ich so die zwei, die zwei bekanntesten Bots, die daraus vorgegangen sind.

00:06:39: Bist du, ich glaube, du hast gesagt, du kommst so ein bisschen aus dem politischen Background oder hast da Kommunikation gemacht und habe jetzt auch dieses Bundestagswahlerei gesehen.

00:06:51: Bist du für irgendeine Partei Mitglied oder vertrittst du eine Partei besonders oder war das tatsächlich, hast du schon versucht, dass du im Sinne aller Parteien das Objektivste rausholt, was geht?

00:07:07: Ich bin SPD-Mitglied tatsächlich.

00:07:09: Ich war mal Grün-Mitglied fünf Jahre, so die ersten fünf Jahre.

00:07:14: Das Bild

00:07:14: von den Grünen und SPD fand ich schon zwei Bilder, die besonders gut geworden sind.

00:07:17: Echt?

00:07:17: Ich fand SPD am langenweiligsten.

00:07:19: Ja,

00:07:20: okay.

00:07:21: Also ich hätte mal mir knaren Kopfgehaltung gesagt, für welche Partei wählt er, hätte ich wahrscheinlich auch eine der beiden gedacht.

00:07:27: Ja, genau.

00:07:29: Aber nichts damit zu tun.

00:07:30: Tatsächlich bin ich auch Wechselwähler.

00:07:32: Das ist aber bei mir so ein bisschen Familientradition, dass es sich gehört, Partei-Mitglied zu sehen.

00:07:36: Mein Opa war Lokalpolitiker in der CDU und wir haben viel über Politik gesprochen immer zu Hause und es gehörte sich einfach.

00:07:45: Für mich auch so eine Bürgerpflicht, ich war wie gesagt ein paar Jahre bei den Grünen, dann kam ich irgendwann nicht mehr mit.

00:07:49: mit der Partei auf einen Nenner und bin ausgetreten.

00:07:53: Und dann fühlte es sich nackt an.

00:07:54: Und hab ich gesagt, nee, so ein Teil des Geldes muss eigentlich schon in eine demokratische Partei gehen.

00:07:58: Und Kevin Kühnert hatte damals aufgerufen, die GroCo zu verhindern.

00:08:03: Und hab gesagt, boah, geil, da komm ich mit dazu, hat nicht geklappt.

00:08:06: Aber ich bin bis heute parteimägtig geblieben, aber eher schweigsam.

00:08:11: Also bin jetzt nicht wirklich großartig in irgendwelchen Arbeitsgemeinschaften oder so aktiv.

00:08:16: Sondern ja, macht das einfach, weiß ich, gehört, denke ich.

00:08:19: Und dort ist, glaube ich, auch für diese Bilder, die du generiert hast, die prompt hast du, glaube ich, auch veröffentlicht.

00:08:27: Genau, das war von Anfang an das Ziel, denn KI arbeitet probabilistisch.

00:08:32: Also im Grunde gibt es keine Möglichkeit, diese Bilder eins zu eins nochmal zu generieren.

00:08:36: Das finde ich zum einen faszinierend, zum anderen zeigt es natürlich, dass so die Aussagekraft von solchen Bildern relativ gering sind.

00:08:42: Also eine Realität wird dann nicht abgebildet, aber es ist trotzdem faszinierend, mal solche Bilder zu sehen, Wahlprogramme auf einen Nenner zu bekommen, zu gucken, was KI daraus macht.

00:08:50: Und das führte vor allem in den Kommentarspalten und auch in den Venissages, die ich dann gemacht habe, immer wieder auch zu so technischen Fragen.

00:08:58: Warum macht die KI das eigentlich?

00:08:59: Ja, absolut.

00:09:00: Hier so sieht das so aus, ne?

00:09:01: Ja.

00:09:01: Ich weiß noch wie letztes oder vor letztes Jahr wurde hier in Hamburg überall Bilder hingehängt.

00:09:05: So sieht die Zukunft aus und da haben wir da Bilder drauf, wie Hamburg unter Wasser ist und Brücken unter Wasser und so weiter.

00:09:11: Und da dachte ich so, und das stellt halt wirklich, das sagt die KI, die schlauste Softwarewelt über die Zukunft Hamburgs und so weiter.

00:09:17: Und da dachte ich auch so, das ist ja schon verrückt, da kann man wirklich ... Angst kriegen.

00:09:21: Und dann, wenn man aber jetzt heute sagt, lieber ChatGPT, mal mir mal ein Bild, wie Hamburg vor dem Klimawandel im Dezember-Zweißenundzwanzig, also in dreißig Tagen von heute aussehen würde und dann kommt genau das gleiche Bild raus.

00:09:35: Also um keine Bäume, Brände, Brücken unter Wasser.

00:09:40: Also genau das, was du sagst, teilweise ist natürlich die Art und Weise, wie wir die AI befragen, sagt schon viel darüber aus, was dann am Ende rauskommt.

00:09:48: Und Schwierig oder schade, dass man nicht zweimal das gleiche eintippt und zweimal das gleiche Ergebnis bekommt.

00:09:54: Ja, ist ja auch bei ist.

00:09:55: Also es liegen ja Daten zugrunde, die dann irgendwie sagen, okay, Klimawandel sorgt dafür, dass mehres Spiegel ansteigt und dann sagt der Kai Jock, dann geht es in die Richtung.

00:10:04: Das ist das Problem an KI, wir wissen nicht, was da eigentlich hintersteckt, wir haben keine Einsicht in die Trainingsdaten, wir wissen nicht, wie diese Sachen tatsächlich generiert werden, wo die zusammengeklaut wurden, muss man auch sagen.

00:10:14: Das ist ein großes Problem, aber deshalb habe ich auch gesagt, das ist eher ein Kunstexperiment.

00:10:19: Er wäre eher eine künstlerische Ausstellung, die aber zeitgleich politisiert hat.

00:10:23: Und da gab es durchaus Leute, die sich auch gemeldet haben, die gesagt haben, boah, ich habe eigentlich noch gar nicht gewusst, dass es Wahlprogramme gibt bis dato.

00:10:29: Wirklich?

00:10:30: Ja, ja, klar.

00:10:31: So die Eltern komplett unpolitisch, die wollen ja eh mal das Gleiche da oben und wir gehen nicht wählen und so.

00:10:36: Da gab es dann tatsächlich so ein paar so Anfang zwanzigjährige, achtzehn, neunzehnjährige, die gesagt haben, so ganz cool, irgendwie, dass man sich das einfach ... was so angucken kann, ist ja auch spannend, was die fordern.

00:10:47: Und das unterschätzen wir häufig in unserer Bubble.

00:10:49: Ja, wir wissen irgendwie, dass die Parteien dann entsprechend mit Forderungen rausgehen, aber das ist auch nicht überall in der Gesellschaft so klar.

00:10:58: Ich hatte neulich irgendwann eine Diskussion, eine Debatte aus den USA gehört, ging um das Thema Wahlrecht und dann sagt In den USA sollte gar nicht jeder wählen dürfen.

00:11:09: Und der andere sagt, das ist natürlich totaler Unsinn.

00:11:12: Und dann ging die Diskussion weiter.

00:11:14: Und dann war die Frage, ab wann darf man denn in den USA abgeordnet oder präsent auswählen?

00:11:18: Dann gibt es halt Alterskänzen.

00:11:20: Und dann sagt, bist du denn einverstanden, dass es diese Alterskänzen gibt?

00:11:24: Ja, natürlich, total wichtig.

00:11:25: Aber warum denn?

00:11:27: Weil ich nicht glaube, dass jemand mit ein guter Präsident wäre, weil ihm komplett... die Lebenserfahrungen und so weiter fehlt.

00:11:34: Und dann hat der andere gesagt, so ja, genau aus dem Grund bin ich halt dagegen, dass man mit einundzwanzig schon wählen darf, weil dann die Erfahrung fehlt, die Verantwortung fehlt und so weiter.

00:11:42: Und der ist halt auch eher, dass er sagte, das Wahlrecht sollte eher so ab dreißig losgehen.

00:11:47: Und das war natürlich sehr kontrovers und schwierig.

00:11:50: Aber ich fand die Begründe natürlich spannend, dass man sagt.

00:11:52: Auf der anderen Seite findet jeder jemand mit Reißig wahrscheinlich vernünftig, als jemand in der Achtzehn ist.

00:11:57: Ist ja in Deutschland auch so.

00:11:58: Ich glaube, Bundespräsident ist zumindest, das weiß ich ziemlich genau, mit einer Altersbegrenzung, weil ich mich mal beworben habe als Bundespräsident.

00:12:07: Kann man das?

00:12:09: Na ja, kann man das.

00:12:10: Ich habe ja meine Anfänge bei Twitter genommen und damals gab es da die Senatskanzlei der SPD in NRW und die war so mit das erste... Keiner der erste politische Account, der wirklich Twitter verstanden hatte damals in den Zehnerjahren.

00:12:24: Und die waren recht früh dabei.

00:12:26: Und irgendwer hat diesen Account gemacht, der wirklich richtig Bock hatte.

00:12:29: Und ich habe mir mit denen, man hat sich mit dem ganz gut immer die Bälle hin und her spielen können, wenn es um irgendwas ging.

00:12:35: Und dann wurde neuer Bundespräsident gewählt.

00:12:37: Ich bin also vorgeschlagen und dann habe ich gesagt, ok, ich schreibe jetzt mal öffentlich eine Bewerbung und lade die bei Twitter hoch und tag die.

00:12:44: Und dann kam so zwei, drei Tage nichts.

00:12:46: Und dann dachte ich, ah, jetzt hast du es vielleicht überdreht, den Bogen war spannend.

00:12:49: Aber tatsächlich habe ich da eine schriftliche Absage bekommen.

00:12:52: Staatssekretär unterschrieben, der dann sagte, ja, wir bedanken uns für deine Bewerbung.

00:12:58: Aber leider musst du dich ein paar Jahre noch mal neu bewerben, wünschen dir auf deinem beruflichen Weg alles Gute und so.

00:13:04: Das war ganz, war ganz witzig.

00:13:05: Genau, das war als Pokémon Go losging.

00:13:07: Da hab ich nämlich gesagt, ich muss im Schloss Bellevue wohnen, weil das ein richtig geiler Standort ist für Pokémon Training und so.

00:13:12: Ja, alte, lange her, alte Zeiten, da war das Internet noch ein bisschen Sodom und Gomorra.

00:13:17: Ja.

00:13:19: Aber ich glaube, Bundespräsident ist der einzige Job in Deutschland der Politik, der ein Altersminimumalter hat.

00:13:25: Ich hatte mich nach dem Video gleich geguckt, ob der Bundeskanzler auch damit versehen ist.

00:13:29: Aber ich glaube, Bundeskanzler kann mich aber hören, hat kein Mindestalter.

00:13:34: Toll.

00:13:35: Spannend.

00:13:35: Ja, vielen Dank.

00:13:36: Ich glaube, ein aktuelles Projekt von dir ist Tarifvertrag AI.

00:13:42: Auch etwas, wo du sagst, das ist jetzt nichts, womit du Geld verdienst, sondern etwas, was eher deinem Anspruch an, ich möchte gute Lösungen finden, wie Leute durch AI Stück für Stück ein besseres Leben haben oder Hilfe bekommen?

00:13:56: Naja, also ich sag mal, Geld verdienst erstmal nicht verkehrt, ja.

00:14:00: Aber ich glaube, dass ich... Also ich finde, dass viele der AI-Use-Cases, die da draußen sind, nicht wirklich mehr wert generieren.

00:14:10: Es gibt diverse Studien, die das auch bestätigen und so.

00:14:12: Das scheitert häufig an so Transformationsprozessen in Unternehmen, aber auch daran, dass einfach KI irgendwo drauf geworfen wird und dann sei jetzt mal effizient, du Use-Case.

00:14:21: Und das funktioniert nicht.

00:14:23: Von daher habe ich mir so ein bisschen die Aufgabe gemacht, zu gucken, wo kann man eigentlich gesellschaftlich ein Mehrwert mit KI auch erzielen.

00:14:30: Und ich glaube, eine der großen Stärken, vor die ich einfach auch während meines Bot-Bounds mitbekommen habe, ist einfach, dass unfassbar viel Text sehr, sehr schnell Komplexität reduziert werden kann und damit auch übersetzt werden kann, barrierefrei gemacht werden kann und so weiter.

00:14:46: bedeutet, dieser eine Bot, von dem ich erzählt hatte, mit den Wahlprogrammen, der hat sich so ein bisschen erweitert.

00:14:52: und da hat sich dann mein Entwickler gefunden, der gesagt hat, da hätte ich auch Bock, der hat zehn Jahre BtoB Entwicklung gemacht, ist aus seinem Start-up raus und hat gesagt, ich habe jetzt auch ein bisschen Zeit und will jetzt mal ausprobieren.

00:15:00: Liebe Grüße an Jan an der Stelle, vielen Dank.

00:15:03: Und der hat gesagt, komm, wir machen das mal zusammen, bevor du dir hier irgendwie quatscht zusammen, Vibe-Codes.

00:15:07: Und dann haben wir eine Plattform entwickelt für uns erst mal intern, um zu gucken, was kann man eigentlich für coole Daten da so reinpacken?

00:15:15: Eigentlich haben wir begonnen mit Plenarsitzungsprotokollen.

00:15:18: Das sind so hundertfünfzigseitige Bürokratiemonstar, die in der Demokratie öffentlich verfügbar sind, aber auch das wissen noch weniger Leute als wir überhaupt.

00:15:25: Absolut.

00:15:27: Und die kann man jetzt im Grunde damit durchsuchen lassen.

00:15:30: Und da sind wir jetzt in Gesprächen mit diversen Publige-Fairs-Unternehmen, mit verschiedenen politischen Institutionen und haben gesagt, gut, das ist so das eine, aber natürlich geht da noch viel mehr.

00:15:40: Und Tarifverträge finde ich eine ganz spannende Sache.

00:15:42: Wir haben irgendwie in Deutschland über achtzigtausend Tarifverträge.

00:15:45: viele, viele Leute arbeiten unter Tarifverträgen.

00:15:48: Und meine Mutter ist... Achtzigtausend,

00:15:51: die jetzt Bestand haben oder seit Gründung der BRD?

00:15:53: Nee,

00:15:54: nee, die Bestand haben.

00:15:55: Das sind aber jetzt nicht alles öffentlich verfügbare, sind häufig für kleinere Betriebe, die dann eigene Tarifverträge aufsetzen.

00:16:02: Ich hatte da jetzt ein Gespräch mit einem Professor, der sagte, das sind wirklich eine ganze Menge.

00:16:06: Genau, meine Mutter arbeitet in der Pflege so.

00:16:08: Und in der Pflege ist ja gerade so ein Bereich, wo du einfach viele Leute hast mit Migrationshintergrund, die der deutschen Sprache nicht mächtig sind.

00:16:15: Vor allem halt dieses ganze Vertragsdeutsch, auch niemand.

00:16:17: das verstehen würden.

00:16:18: Und habe ich gesagt, mit KI könnte man das doch mal barrierefrei machen.

00:16:21: Und nicht nur das, man kann es eben auch in andere Sprachen übersetzen.

00:16:24: Also haben wir diesen Chatbot gebaut und haben gesagt, komm, wir gucken mal, inwiefern so Ersteinschätzung legal tagmäßig.

00:16:30: Ersteinschätzung von KI auf zu gewissen Sachverhalten gegeben werden kann.

00:16:35: Und das pupte sich tatsächlich als relativ guter Use Case, weil es echt gut funktioniert hat.

00:16:39: Das habe ich jetzt vor einer Woche beim DGB vorgestellt.

00:16:42: Da durfte ich auf eine Konferenz und durfte mal diesen Use Case vorstellen.

00:16:44: Jetzt gucken wir mal, was daraus wird.

00:16:46: Aber das ist so ein... der aktuellen Projekte.

00:16:49: Wenn du sagst, ich durfte dir das mal vorstellen, wie werden die auf dich aufmerksam?

00:16:52: Schreibst du denn auf die E-Mail oder schreibst du den auf X?

00:16:55: Nein, die werden in der Regel auf mich aufmerksam, wenn ich über Social Media, über meine Use-Cases spreche, aber ich bin ja viel auch auf Konferenzen, DGBs und auch relativ nah in meinem Einzugsgebiet.

00:17:06: Sozialdemokraten, muss man auch irgendwie sagen, also die Connections sind da ja schon da.

00:17:10: Genau, also Netzwerk würde ich einfach sagen.

00:17:16: Wahrscheinlich ist das eine sind die Sachen die aus deinem teilweise eigenen Tresse oder wo du denkst da kann man vielleicht irgendwie eine gute Lösung finden angehst.

00:17:24: teilweise wirst du aber auch glaube ich von Unternehmen gebucht und die sagen hilf uns mal von fünf Prozent KI Durchdringung hier im Unternehmen irgendwie auf.

00:17:35: auf hoffentlich zehn oder zwanzig Prozent zu kommen.

00:17:37: Das wäre ein guter Start, fünf Prozent.

00:17:39: Das wäre ein guter Start, das stimmt.

00:17:40: Was sind so Herausforderungen oder wie gehst du das an?

00:17:44: oder was ist da so dein Erfahrung?

00:17:47: Also es gibt gleich so zwei Formen von Unternehmen, die mir jetzt immer regelmäßiger begegnen.

00:17:51: Die einen, die haben noch keine Ahnung von KI, wissen nicht, wo sie starten sollen, weil sie natürlich auch die Medien verfolgen und sehen, hey, alles kann irgendwie viel effizienter werden, alles kann automatisiert werden.

00:18:00: Das ist ja auch das, was unsere LinkedIn-Feeds im Zimmer verraten.

00:18:04: Wie gehen wir das eigentlich an?

00:18:06: Also wirklich from scratch.

00:18:07: Und dann geht es wirklich mit einer Strategie los, mit so kleinen Fallstricken, die man umgehen kann, wenn man eine KI-Strategie entwickelt, wenn man seine Angestellten auch dazu ermutigen möchte, mit KI zu arbeiten.

00:18:17: Da gibt es ein paar Sachen, die man beachten sollte.

00:18:19: Und das andere sind eher Unternehmen, die schon KI implementiert haben, die aber gesagt haben, irgendwie bleibt der Mehrwert aus.

00:18:26: Das passiert auch immer häufiger, weil KI so ein bisschen missverstanden wird, als wir verordnen das jetzt mal top down.

00:18:33: wir holen uns dann externe ran, die uns irgendwie so ein internes GPT irgendwie aufsetzen.

00:18:38: Und das setzt man in den Angestellten dann vor die Nase und die haben gar keine Ahnung, was sie damit machen sollen.

00:18:42: Und da sind dann viel Schulungen gefragt oder vielleicht nochmal andere Ansätze.

00:18:45: Das sind so zwei Bereiche, würde ich sagen, die immer wieder kommen.

00:18:50: Was überwiegt ihr bei den Unternehmen deiner Erfahrung nach?

00:18:52: Eher die Berührungsängste, wenn du dann in die Beratung gehst oder tatsächlich, dass sie sagen, Mensch, toll, dass du da bist.

00:18:58: Wir haben hier schon zehn Ideen, lass das mal gemeinsam angehen.

00:19:02: Das ist ganz unterschiedlich.

00:19:03: Also ich würde tatsächlich sagen im Collegium selbst bei den Angestellten eher Berührungsängste, weil die natürlich viel auch mitbekommen von den Medien, wo können Leute wegrationalisiert werden.

00:19:13: Wir haben einen veränderten Jobmarkt durch KI, immer weniger Junior ausstellen.

00:19:17: Und versuch mal jemanden davon zu überzeugende Technologie zu verwenden, die eigentlich dazu da ist, sie selbst zu ersetzen.

00:19:23: Da wirst du niemanden empowern, da wirst du niemanden motivieren, KI einzusetzen, bedeutet.

00:19:28: da halt irgendwie einen kommunikativen Spin reinzubekommen, zu sagen, hey, wir machen das hier nicht um euch zu ersetzen, sondern um euch zu entlasten.

00:19:36: Und wir bieten euch Schulungen an, wir bieten euch im Grunde Möglichkeiten an, dieses Handwerk zu lernen, was ja auch für euch im späteren Berufsverlauf einfach elementar wichtig wird.

00:19:45: Genau, das sind so das eine.

00:19:47: Es gibt aber auch genug Leute, die auf mich zukommen und sagen, hey, ich habe ja irgendwie den.

00:19:51: Den Super-Automatisierungsusecase kannst du immer machen und das sage ich meistens nein.

00:19:56: Weil das wirklich so das Verständnis allgemein von Automatisierung und den Möglichkeiten die davor herrschen, das hat nichts mit der Realität zu tun.

00:20:04: Das sind dann häufig Anfragen wie, also es geht so rein in so Sachen wie, ja das ist ja repetitiv, das kann ich automatisieren, zum Beispiel Verträge unterzeichnen.

00:20:12: Das ist immer ja so, ich schreibe, ich schreibe, ich schreibe, ich schreibe, ich schreibe, ich schreibe, ich schreibe, ich schreibe, ich schreibe, ich schreibe, ich schreibe, ich schreibe, ich schreibe, ich schreibe, ich schreibe, ich schreibe, ich schreibe,

00:20:19: ich schreibe, ich schreibe, ich schreibe,

00:20:20: ich schreibe, ich schreibe, ich schreibe, ich schreibe, oder solche Sachen wie, hey, wir haben hier irgendwie ein paar, wir haben ein Verlag und da gibt es ein paar Lokalzeitungen.

00:20:27: Wir würden aus jeder Lokalzeitung gerne vollautomatisierten Podcast machen mit den Stimmen der Redakteure.

00:20:33: Und der soll einfach automatisch ausgespielt werden, wo wir auch sagen, hey, das hat am Ende so viel Fehlerpotenzial.

00:20:40: Und gerade im Journalismus würde ich das einfach nicht machen, dass sich sowas nicht lohnt.

00:20:44: Und da sage ich es dann in der Regel auch ab.

00:20:45: Ich

00:20:47: habe auch nicht den Eindruck, dass diese ... Unendliche Verfügbarkeit von Content in allen Sprachen wirklich schon dazu geführt hat, dass Verlage weitere große Erlösquellen angezappt haben.

00:21:00: Also, ich gibt auch eine Studie, dass Menschen mit einer weit über neunzigprozentigen Ergebnisrate erkennen können, ob ein Content durch AI oder durch Menschen gemacht wurde.

00:21:15: Und ich glaube die Lust von Menschen, dass sie viel Zeit mit dem Konsum von AI-generierten Content verbringen.

00:21:22: Der ist darüber überschaubar, ne?

00:21:23: Ja.

00:21:24: Also, solange Sie es wissen.

00:21:26: Aber mittlerweile muss auch ich sagen, bei diesen typischen Tests ist dieses Bild KI-generiert oder nicht, fall ich auch durch.

00:21:32: Also, es geht nicht mehr.

00:21:33: Ja, das ging vor einem Jahr noch.

00:21:36: Das stimmt.

00:21:37: Aber umso enttäuschter bin ich, wenn ich dann irgendwie erfahre, das war KI-generiert.

00:21:40: Also, wenn ich jetzt ein Verlagshaus mir ein Podcast hinsetzt, und nicht sagt, dass der durch KI gemacht wurde.

00:21:48: Und ich, das ist irgendwann eine Pfarrer, dann würd ich den nie wieder hören.

00:21:51: Und andererseits, wenn ich lese, hier ist unser KI-Podcast zum Thema, keine Ahnung, Raketenwissenschaften, dann würde ich wahrscheinlich weitersuchen, bis ich irgendwie hier ist, der Raketenwissenschaftler, der einen Podcast hat, der das Thema beleuchtet.

00:22:04: Ja, das klärt ja die Regulierung irgendwie, ne?

00:22:06: Also der AI-Act sieht das ja glaube ich vor, dass so eine Kennzeichnungspflicht für KI-generierte Inhalte bestehen soll.

00:22:11: Bin ich auch mal gespannt, stehe ich eher kritisch gegenüber, aber ja, mal schauen.

00:22:15: Ich habe gerade heute oder gestern gelesen, dass man eine tolle Möglichkeit gefunden hat, bei Fotos oder bei Bildern zu erkennen, ob sie wohl durch AI generiert wurden oder nicht, denn irgendwie durch Verläufe, wie Verläufe gemacht werden zwischen unterschiedlichen Farben, da gibt es wohl einen ziemlich klar erkennbaren Fingerabdruck.

00:22:36: Der mit hoher Wahrscheinlichkeit zeigt, ob ein Bild KI generiert wurde oder nicht.

00:22:39: Ich habe auch gesehen, Frage ist, wie lange dauert es bis KI diesen Fingerdrücke nachstellen kann.

00:22:45: Man muss sich fragen, was will man damit bezwecken?

00:22:47: Willst du Leute vor Desinformationen schützen?

00:22:50: Dann funktioniert das im Grunde auch nicht, im Nachhinein zu sagen, guck mal, ich habe herausgefunden, dass es KI generiert.

00:22:55: Das haben wir auch aus Corona eigentlich auch schon zu Genüge gelernt.

00:22:58: Das Richtigstellung von falsch Information niemals die gleiche Reichweite in der Geschwindigkeit erreichen.

00:23:05: falsche Informationen selbst.

00:23:06: Von daher bin ich immer so ein bisschen am überlegen, ist das jetzt tatsächlich die Ursache, die da bekämpft wird?

00:23:09: oder versucht man im Grunde nur irgendwie ein Leer draufzulegen und zu sagen, wir haben mal was gemacht.

00:23:13: Und ich glaube, den Kern des Problems, der wird damit nicht berührt.

00:23:18: Also das stimmt natürlich, aber ich stelle mir natürlich vor, dass wenn meine Mutter wieder so ein Video bekommt, wo Häschen auf dem Trampolin nachts springen und das von einer Videokamera am meisten, dieses bekannte Fake Video, das schon beim Übertragen irgendwie unten eingeblendet wird, wahrscheinlich durch AI klicken sie hier um alle Informationen zu sehen, also dass es in dem Moment wo schon verteilt wird eingeblendet wird und nicht erst zwei Wochen später, aber klar das sind natürlich Mechanismen, die erst noch gebaut werden müssen.

00:23:48: Ich habe mit KI-Influenz dann experimentiert, als ich angefangen habe, mich mit KI zu befassen.

00:23:53: Und da habe ich teilweise dann auch in die Profile bei LinkedIn, bei Instagram, reingeschrieben, so, dass es KI-generierte Avatar, das war vollkommen egal.

00:23:59: Die Leute waren trotzdem am Simpen und sind mir in die DMs gescheitert.

00:24:01: Das war richtig unangenehm.

00:24:03: Aber ja, das weißt du, die Leute sehen das, was sie sehen wollen.

00:24:06: Und wenn sie denken, das ist die Realität, dann ist das die Realität.

00:24:08: Dann kannst du noch so sehr drauf schreiben, dass das irgendwie KI-Satire ist, AI-generierte, wie immer.

00:24:13: Ich glaube, so funktioniert die Aufmerksamkeit als Ökonomie nicht.

00:24:16: Ja, das stimmt.

00:24:16: Und auch

00:24:18: schon vor KI, also ich meine, wenn man mal überlegt, wie Brands gebaut sind, wie Produktversprechen gemacht werden, die Leute wollen nicht das haben, was sie brauchen, sondern das, was sie denken, was sie brauchen oder denken, was sie wollen.

00:24:30: Ja, okay, toll.

00:24:31: Jetzt sind wir ein bisschen vor meinem Fragenkatalog abgekommen, aber ich versuche es nochmal wieder zurückzuführen.

00:24:36: Mich interessieren, was du so gesehen hast, was ... Stärken sind vielleicht, wo du siehst, das ist ein guter Muskel.

00:24:45: Wenn ein Unternehmen den hat, dann klappt so, dass der Integration das kennenlernen, das Discover von AI eigentlich immer ganz gut.

00:24:53: Kannst du uns da was sagen?

00:24:55: Also grundsätzlich eine gewisse Flexibilität ist wichtig.

00:24:57: Das ist ganz klar so, wie schnell kann man Prozesse auch verändern, optimieren und so weiter.

00:25:03: Die KI-Tools verändern sich ja auch alle Nase lang.

00:25:05: Also da auch eng mit der IT zusammen zu arbeiten, zu gucken, wie kann man Dinge aufsetzen, die flexibel veränderbar sind.

00:25:13: Und zum anderen eine Lernkultur.

00:25:16: der Lernkultur die auch scheitern erlaubt.

00:25:17: ich glaube das ist ganz wichtig denn wir haben kein einfach nicht dieses eine buch in dem steht welche use cases was bringen.

00:25:25: man muss wirklich individuell herausfinden worum es geht.

00:25:27: und diese diese fehlerkultur ist glaube ich eine ganz entscheidende weil sie auch so ein bisschen zeigt dass man vertrauen hat an seiner angestellten dass man scheitern zulässt und dass man sagt wir wachsen gemeinsam dadurch dass wir im Grunde auch dinge ausprobieren die nicht immer funktionieren ist vor erfordert geduldes erfordert viel vertrauen aber die.

00:25:44: Unternehmen, die wirklich gut in der KI-Transformation vorankommen, sind die, die verstehen, dass KI Use Cases bei den Angestellten entstehen und nicht von oben runtergegeben werden dürfen.

00:25:55: Wenn du eine Promp Bibliothek machst mit hundert Promps und sagst, hier, das sind die hundert Promps, ihr werdet das alle zwanzig Prozent effizienter, wird das nicht funktionieren.

00:26:03: Ich hab das häufig in Workshops, wenn ich dann mit Leuten spreche und dann, wenn man trifft sich dann so ein, zwei Wochen später noch mal und guckt, was habt ihr für eigene Assistenten gebaut, was für Use Cases habt ihr gefunden?

00:26:12: Dann sagt so die eine Person, ich hab wieder richtig Bock auf meinen Job bekommen, um ehrlich zu sein.

00:26:16: Weil ich kann diesen ganzen Orga-Scheiß, den kann ich mit meinem Assistenten so weit aufbereiten, dass ich das einfach raus schicke, total genial.

00:26:22: Ich kann mich ums Kreative kümmern.

00:26:23: Und im selben Meeting sagt ein anderer, von wegen, ja, für mich ist es total geil, dass ich mich endlich wieder um Orga-Kram kümmern kann.

00:26:29: Und den ganzen kreativen Mist kann ich an meine eigenen Assistenten ausliefern.

00:26:32: Und das zeigt so ein bisschen... Dieses Phänomen, das KI individuell Mehrwerte liefert.

00:26:36: Und wenn man diese Individualität zulässt, wenn man die Leute befähigt dazu, das ganze verantwortungsvoll selbst zu machen, dann hat man einen großen Schritt auf den Weg der Transformation geschafft.

00:26:46: In welcher Plattform werden diese Assistenten gebaut?

00:26:49: In Deutschland meistens in Langdok.

00:26:51: Langdok ist gerade so das Tool eigentlich der Stunde, weil es so ein bisschen ... Ja, ein ChatGPT angelehnt ist, also das Interface ist ja ähnlich und das kennt ohnehin jeder.

00:27:00: Zeitgleich kann man aber auch zwischen verschiedenen large language Models switchen.

00:27:05: Da auch mal ein bisschen zu gucken, welches Modell wie reagiert.

00:27:10: Das ist sehr gut für einen Einstieg, um einfach ein Gefühl dafür zu bekommen.

00:27:13: Und das Assistentenbauen ist vergleichbar mit Custom-GPTs, also mit diesen einhundert Bots, die ich damals gebaut habe, von daher kinderleicht.

00:27:20: Ich würde es durchaus empfehlen.

00:27:22: Zeitgleich DSGVO-konform, das ist natürlich immer extrem relevant.

00:27:26: Die Jungs und Mädels sind nicht ohne Grund jetzt irgendwie auf zwölf Millionen ARR gestiegen.

00:27:32: Und ja, das ist schon verblüffend, was die für einen Sprung gemacht haben.

00:27:36: Also, der Neat ist da und ich sehe immer wieder, dass das Tool auch auftaucht.

00:27:40: Ist das, habe ich das Rede aneinander, dass es eigentlich eine Open Source Software ist?

00:27:44: Nein.

00:27:44: Das ist keine Open Source.

00:27:46: Das ist tatsächlich ein Berliner Anbieter, ein Berliner Start-up.

00:27:48: Jetzt mal ein bisschen Werbung machen hier.

00:27:50: Liebe Grüße.

00:27:51: Hallo.

00:27:53: Vielleicht mehr in sich.

00:27:54: Nein.

00:27:55: Ich hab das Verwechsel mit Langchain.

00:27:57: Genau,

00:27:58: LangChain ist im Grunde eine Open Source Technologie, genau.

00:28:00: Damit baue ich auch so vereinzelt kleinere Racks, wo ich keinen Entwickler brauche, der mich unterstützt.

00:28:06: Aber genau LangDoc ist im Grunde ein Unternehmen, das aber DSGVO-konform und EU-hosted über Azure den klassischen Weg, die Lash Language Models anbietet.

00:28:15: Jetzt hast du gleich noch Rack, das Wort Rack eingeflochten.

00:28:18: Ein Rack ist sozusagen die Möglichkeit, dass sich ein LLM um weitere Informationen z.B.

00:28:23: aus meinem Eigenunternehmen Erweiter, dass ich also sage, ich benutze die Fähigkeiten von einem LLM, aber ich gebe ihm noch meinen aktuellen Wissenstand aus meinem Unternehmen mit durch all meine Bedienungsanleitung und dann kann ich auch einmal auch diese ganzen Sachen befragen.

00:28:35: Ist das richtig?

00:28:37: Das ist richtig.

00:28:38: Man kann natürlich Unternehmensdaten reinfüttern, man kann aber auch... Parlamentar Protokolle reinpacken oder Tarifverträger.

00:28:45: Genau, das machen wir halt.

00:28:47: Rack is Retrieval Augmented Generation.

00:28:49: Ich vergleiche es immer, wenn man so ein Large Language-Model nutzt, wenn ihr ChatGPT aufmacht und da mal was eingebt, dann könnt ihr euch das ungefähr vorstellen wie eine große Bibliothek, wo so ganz viele Bücherregale drinstehen.

00:28:58: und so ein kleiner Roboter fährt dann rum und guckt, sucht nach der wahrscheinlichsten Antwort.

00:29:02: Und Rack ist im Grunde wieder Stellen in diese Bibliotheken zusätzliches Regal mit unseren Daten rein und verfeinern dann damit den Output.

00:29:11: ganz untechnisch erklärt, wie ein Rack funktioniert.

00:29:14: Aber ich finde es toll, dass du da die Bilder sozusagen gut erklären kannst.

00:29:17: Das ist auf jeden Fall eine wichtige Fähigkeit.

00:29:20: Und Langdoc ist dann sozusagen, die sagen, wir haben dann DSGVO-mäßig, alles fein, hosten wir dann diese Daten.

00:29:28: Wenn du jetzt irgendwie sagst, du willst zum Beispiel dein Unternehmensdaten dazu laden und kannst dir dann auswählen, ob du entweder das mit GPT oder mit Gemini oder whatever oder Cloth oder whatever durchsuchen lassen oder... bearbeiten lassen willst oder kannst dir vielleicht sogar noch eigene Modelle hosten.

00:29:43: eigene modelle hosten weiß ich gar nicht glaube ich nicht.

00:29:45: aber ich muss auch sagen dass da ist natürlich eine begrenzung.

00:29:48: also bei diesen ganzen custom modellen die auf usability ausgelegt sind kannst du gewisse rädchen nicht drehen.

00:29:54: also deshalb baut man eigentlich rags mit wo man zuverlässige antworten haben möchte.

00:30:00: über den prototypen status hinaus sage ich immer baut man eigentlich nicht in solchen vorgefertigten tool sondern setzt die selbst auf schaut dann im grunde wie man die individualisieren kann und das ist eine wissenschaft.

00:30:09: da kommen jede woche kommen dann neue erkenntnisse auch was man alles einbauen kann.

00:30:14: Als Beispiel nehme ich immer gerne so eine Intent Detection oder so ein Query Rewriter, dass man davon ausgeht, dass nur weil User dieses Tool benutzen, sie noch gar keine Ahnung haben, wie sie es eigentlich bedienen.

00:30:24: Das heißt, bevor dieser Roboter in der Bücherei losfährt, ist erst mal ein anderer Roboter, der den Input des Users so umformuliert, dass der Roboter dahinter ist, dann versteht.

00:30:34: Also das sind so typische Sachen, die man dann irgendwie in der UX auch beachtet.

00:30:38: Und da gibt es andauernd Neuerungen.

00:30:40: Und deshalb bin ich sehr froh, dass ich dann der mir dabei hilft, weil der einfach up-to-date ist und unser System weiter verbessert.

00:30:48: Ich habe vor ein paar Wochen gelesen, da hat so ein Typ hundert-achtzig Millionen Jobanzeigen aus den letzten Jahren ausgewertet und hat dann gesehen, oha, zwischen letztem Jahr und diesem Jahr gibt es dreißig Prozent weniger Job-Postings für Computer-Grafik-Jobs.

00:31:04: Und das ist schon um das zweite Jahr hintereinander, dass es runtergegangen ist.

00:31:08: andere Themen, die irgendwie zurückgegangen sind, sind glaube ich irgendwie Writers oder Videografen, glaube ich.

00:31:15: Also gerade in diesen kreativen Bereichen gibt es anscheinend auch wirklich weniger Jobs.

00:31:20: Du hattest auch erwähnt, dass gerade Union das immer schwieriger haben.

00:31:28: Hast du da auch eine gute Aussicht für, weil du ja sagtest, manche der Mitarbeiter in Unternehmen freuen sich, dass sie entweder endlich kreativ sein können oder dass sie endlich wieder auger machen können oder sowas.

00:31:40: Findest du immer einen guten weg zu sagen hey das ist für alle gut oder muss man einfach auch sagen in manchen Bereichen kannst du dir auch schwer vorstellen dass man in ein zwei jahren dinge mit menschen macht anstatt mit

00:31:53: definitiv ich glaube dass.

00:31:56: Menschen und AI sehr gut co-existieren können, um ehrlich zu sein.

00:32:00: Also ich bin ja selbst Autor, Bücher geschrieben, hab viel auch als in einer Redaktion gearbeitet in Agenturen und so.

00:32:06: Und ich muss sagen, mit der Technologie heute ersetzt du noch keinen Menschen, aber du kannst den Menschen deutlich besser anlernen, besser anleiten, du kannst Texte verbessern, neue Ideen finden und einfach produktiver werden, ganz klar.

00:32:21: Halt immer nur zum gewissen punkt.

00:32:23: am ende mussten mensch irgendwie noch drauf schauen und dann gucken passt das so?

00:32:27: weil kei kann fehler machen zwar deutlich mehr fehler als menschen noch.

00:32:31: Ich muss aber auch sagen, dass diese ganzen Studien, die jetzt irgendwie über Arbeitskräfte, Rückgang und so berichten, muss man mal schauen, ist da jetzt nur die KI dran schuld?

00:32:42: Es gibt da auch Gegenstudien, die sagen, es ist die allgemeine wissenschaftliche Lage, ist die Veränderung von Jobs allgemein, Unternehmen setzen weniger auf Marketing.

00:32:49: Das sind alles irgendwie so Faktoren.

00:32:51: Aber klar, es hat einen Einfluss auf alle möglichen Berufe und vor allem auf Kreative.

00:32:56: Ich glaube, in der Studie kam raus, dass insgesamt über alle Branchen im Werk durchschnittlich acht Prozent weniger Jobanzeigen gepostet wurden von Jahr zu Jahr.

00:33:03: Aber gerade in den Bereichen, indem wir es eigentlich am meisten erwartet hätten, nämlich Customer Service Jobs, da sind nur vier Prozent weniger Jobs.

00:33:10: Das heißt, lustigerweise ist Customer.

00:33:11: Service Jobs kommen anscheinend besser klar, als wir es erwartet haben.

00:33:15: Ja, das ist vielleicht eine ganz spannende Sache auch, weil es gab ja Klaner oder Salesforce als bekannte Beispiele, die ja rausgegangen sind und gesagt haben, wir können jetzt hier Customer Support komplett wegautomatisieren.

00:33:25: Natürlich auch alles ein bisschen auch Marketing driven.

00:33:27: Ich glaube, Klaner stand vor dem IPO, als dann irgendwie solche Infos kamen.

00:33:31: Muss man immer gucken, inwiefern ist AI jetzt auch wirklich hier AI und inwiefern ist einfach nur Storytelling.

00:33:36: Aber genau, die haben ja, sind ja zurückgeruht, haben gesagt, es funktioniert nicht, wenn Menschen wollen am Ende.

00:33:41: auch mit Menschen sprechen.

00:33:42: Das hat man offenbar übersehen.

00:33:44: Deshalb warne ich auch immer mit diesem Beispiel auch davor, alles automatisieren zu wollen, was sie automatisieren lässt.

00:33:51: Denn die wenigsten Fälle haben am Ende wirklich Mehrwert, haben Bestand und können auch irgendwie zukünftig relevant sein.

00:33:59: Guter Punkt.

00:34:01: Max, du bist auch Podcaster?

00:34:04: Ja, seit Neuestem.

00:34:04: Ich bin Newcomer.

00:34:06: Newcomer ist eigentlich wie jemand wie ich, der schickt auch gerne mal den Fahrstuhl wieder nach unten.

00:34:14: Wie heißt denn dein Podcast und worüber sprecht ihr dort?

00:34:17: Mein Podcast heißt Kollegin K.I.

00:34:19: und ich lade da gestern so wie du auch und wir sprechen hauptsächlich über K.I.

00:34:24: Anwendungsfälle also das was tatsächlich in Unternehmen schon funktioniert.

00:34:28: wir haben dann beispielsweise Otto zu Gast gab es in der ersten Staffel oder Burda den Verlag ja.

00:34:34: Rossmann für mich so einer der K.I.

00:34:36: New Kammer hatte ich gar nicht auf dem Schirm was die alles geil ist mit K.I.

00:34:39: machen das ist wirklich krass aber genau da richtig mit denen darüber was passiert.

00:34:42: Was macht Rossmann?

00:34:43: alles beeindruckend ist?

00:34:44: Rossmann hat erst mal eine ganz geile Transformation hingelegt, die so ein bisschen top down zwar angestoßen wurde.

00:34:52: Der Dirk Rossmann hat irgendwie gesagt, wir wollen KI, wir brauchen KI, jetzt macht mal KI.

00:34:57: Aber hat zeitgleich seinem Nebensatz gesagt, alles, was wir hier machen, muss am Ende den Leuten, die bei uns auf den Ladenflächen stehen, zugutekommen.

00:35:06: Das heißt, die müssen von Use Cases profitieren.

00:35:09: Das heißt, wir wollen hier nicht einfach in unsere eigene Suppe schwimmen.

00:35:12: sondern wirklich Use Cases bauen, die funktionieren.

00:35:13: Und das hat erstaunlich gut funktioniert.

00:35:16: Also gerade, was auch ein Rag angeht, was wir haben, dass so Auskünfte gibt über gewisse Artikel, Allergien, welches Shampoo riecht nach Vanille und hat die und die Inhaltsstoffe.

00:35:28: Das kann eine Mensch auch nicht mehr unbedingt wissen.

00:35:30: Aber so ein Bot kann das echt gut.

00:35:33: Mein Lieblingsuse Case, den kann ja vielleicht nennen, von Rossmann auch.

00:35:37: ist, dass Bayer-Personas als Chatbots nachgebaut werden.

00:35:41: Und wenn immer eine Agentur pitcht oder irgendjemand eine neue Idee hat, dann lässt man diese Bots zuhören und lässt die im Grunde dann aus ihrer Perspektive auch Feedback geben.

00:35:49: Das finde ich extrem spannend.

00:35:51: Ja, also solche Sachen machen die wirklich kreative, kreatives Zeug.

00:35:54: Und genau über sowas sprechen wir in KollegenKI jeden Dienstag überall da, wo es Podcasts gibt.

00:36:00: Aus den Schoenuts verlinkt.

00:36:01: Ja, vielen Dank.

00:36:02: Aber diese ... Branche wie Rossmann oder auch dm.

00:36:06: Ich erinnere mich irgendwie, dass dm relativ früh auch dm GPT irgendwie live genommen hat, zwei, dreiundzwanzig oder sowas.

00:36:12: Das ist natürlich toll.

00:36:13: Und wenn man so was hat, dass man sagen kann, welches Schampo riecht der nach Vanillia.

00:36:17: Das ist wirklich ein toller Use Case, finde ich.

00:36:20: Weil man dann ja ein total positives Erlebnis hat auf der Fläche mit den mit den Mitarbeitenden stark.

00:36:26: Schön.

00:36:27: Ich habe gerade einen Zettel reingereicht bekommen zu meiner kompletten Überraschung.

00:36:31: Du Max, darfst jetzt Sam Altman drei Fragen stellen und er wird die absolut wahr beantworten.

00:36:39: Das heißt, man muss jetzt auch nicht sagen, das frage ich lieber gar nicht, weil da wird er eh liegen, sondern was würdest du ihn fragen, wenn die Antwort dir hat, wahr sein würde?

00:36:49: Glaubst

00:36:49: du wirklich an AGI?

00:36:52: Ja, das ist auf jeden Fall schön.

00:36:55: Lass uns mal beide, glauben wir da gerade dran?

00:36:57: Also haben wir das Gefühl, dass das Zeitnahme passiert eher nicht, ne?

00:37:01: Ich glaube nicht.

00:37:02: Ich glaube also tatsächlich, dass so eine KI sich exponentiell selbst verbessert und damit dann alles übernimmt und im Grunde wirtschaftlich militärisch überlegen, alle anderen abspreist.

00:37:15: Da glaube ich ehrlich gesagt nicht dran und das kann jetzt.

00:37:17: damit kann ich auch falsch liegen.

00:37:19: Wenn ich falsch liege, dann bin ich vielleicht irgendwie meine Reputation als Berater los.

00:37:23: Aber das Gute ist dann brauchst du auch keine Berater mehr, weil die AGI ohnehin alles irgendwie viel viel besser macht und wir uns zurücklehnen können.

00:37:29: Ich glaube, diese dieser AGI Erzählung in der Definition, wie ich es jetzt genannt habe, gibt es ja ganz viele verschiedene Science Fiction Vorstellungen von, die dient in erster Linie da zu einfachen.

00:37:40: Ja.

00:37:40: eine Möglichkeit zu haben, weiter Geld zu verbrennen.

00:37:42: Das muss man irgendwie, muss ich irgendwie, mal so ganz der Hot Take, ja, muss ich mal irgendwie reinbringen.

00:37:48: Ja, super.

00:37:48: Ja, das ist so meine Vermutung.

00:37:49: Mal gucken, was

00:37:50: eher das ist.

00:37:50: Und Sam auch, man kockiert damit auch sehr, ne?

00:37:52: Sondern er sagt, oh, irgendwie, das ist ganz weit schon und ich kann da noch gar nichts, aber irgendwie, ich bin da schon so beeindruckt, was wir können.

00:37:58: Das hab ich auch das Gefühl.

00:37:58: Das ist eine tolle Frage.

00:37:59: Jetzt versuche ich natürlich, das zu melken, weil die Ärzte schon so gut war.

00:38:02: Hast du noch eine zweite Frage?

00:38:04: dass er sich von dem Standort in Deutschland wirklich erhofft, der in München jetzt im Grunde ein deutsches Headquarter bauen lassen.

00:38:12: Und ich habe so ein bisschen die Vermutung, dass es irgendwie hauptsächlich Public Affairs ist, dass hier Einflussnahme nach Europa natürlich stattfindet, aber dass man hier großartig jetzt KI in Deutschland ansiedelt und irgendwie hier den Deutschen helfen möchte, voranzukommen.

00:38:26: bei aller Liebe.

00:38:27: Das ist, glaube ich, nicht wirklich der Case.

00:38:31: Drei von drei.

00:38:33: Hast du noch eine?

00:38:34: War die auch super?

00:38:38: Die Dritte wäre ... Boah, wie er gedenkt, das Urheberrechtsproblem zu lösen.

00:38:44: Also es gibt ja gerade diese ... Aktuell ist ja diese Klage der GEMA, glaube ich, in München auch ganz gut gelaufen.

00:38:52: Ja, die GEMA hat gesagt hier, Chat GPT verwendet Songtexte, die eindeutig von Künstlern kommen, die bei uns ... licensed sind.

00:39:00: Und dementsprechend ist das illegal, weil die uns nicht gefragt haben.

00:39:04: Und Obnei hat gesagt, das fechten wir mal aus.

00:39:07: Das ist vor Gericht gegangen.

00:39:08: Und die GEMA hat in erster Instanz jetzt recht bekommen.

00:39:11: Das wird vermutlich ohnehin irgendwann auf europäischen Paket geklärt werden.

00:39:14: Aber da ist ganz interessant zu sehen, dass in dieser Pressemitteilung der GEMA auch gleich die Lösung angeboten wird.

00:39:20: Und zwar, dass Obnei einfach Lizenzgebühren an die GEMA zahlt.

00:39:23: Und dann ist das das Thema vom Tisch.

00:39:26: Das heißt, ich finde so sehr dieses Urteil abgefeiert wurde, trägt das nicht zur Lösung bei.

00:39:31: Denn am Ende profitieren ja Lasch Language Models nicht unbedingt von den Songtexten von Helene Fischer und Co, sondern von unser aller Daten.

00:39:38: Und deshalb bin ich eher so ein Fan von der Überlegung, so eine VGKI einzuführen.

00:39:44: Ja, also zu sagen, wer auch immer irgendwie Daten bei in Lasch Language Models einspeisen, das können ja gute Daten sein, die können ja durchaus auch gekauft werden, da kannst du durchaus einen Markt für geben.

00:39:52: Dann sollen die im Grunde auch bezahlt werden, wenn damit was generiert.

00:39:55: wird.

00:39:56: Und das ist so ein bisschen meine Lösung.

00:39:58: Natürlich ist aus der PR von Obmei Eimer zu hören, ja, es würde nicht anders gehen und warte doch erst mal, weil wir profitieren ja alle davon und so.

00:40:08: In Wahrheit glaube ich, dass er da, dass es ihm vollkommen egal ist.

00:40:12: Und das würde ich gerne mal von ihm selbst hören.

00:40:14: Ja, das wäre wirklich toll, damals zu hören, was er wirklich dazu denkt.

00:40:18: Und das ist auch... der absolute erste Sündenfall.

00:40:22: Also egal, was danach irgendwie gemacht wird.

00:40:24: Und wenn man sagt, jetzt inzwischen haben wir Datenbanken und lernt von allein und optimiert sich von allein so.

00:40:29: Aber dieser erste Sündenfall, der ist halt da, dass das gesamte Internet verarbeitet wurde, ohne Rücksichtnahme auf Copyright und Fragen und Urheberrecht.

00:40:39: Und schon die Bibel sagt, kann etwas, kann aus etwas Bösen oder Schlechten, dann überhaupt etwas Gutes entstehen.

00:40:48: Ja, ich meine, weißt du ich, Ich kenne das ja irgendwie.

00:40:51: Ich habe auch diese Urheberrechtsdebatte für seit zehn Jahren schon ohne KI.

00:40:56: Ich glaube, es ist einfach digitales Urheberrecht.

00:40:58: Müssen wir viel mehr besprechen.

00:40:59: Dann müssen wir viel drüber sprechen, was da auch in Social Media passiert.

00:41:02: Ich habe selbst mal eine Klage geführt am Landgericht Bielefeld, weil ein Tweet von mir geklaut wurde und auf Postkarten und T-Shirts und Utebeutel und sonst was gedruckt wurde.

00:41:10: Aber am Ende unrecht bekommen, weil es hier ist ja, nee, keine geistige Schöpfungshöhe.

00:41:15: Und da stellt mir die Frage eher gut, wenn Produkte damit bedruckt werden und verkaufen können, dann kann es ja nicht so... So wertlos sein.

00:41:21: Und ich glaub, da gibt's durchaus irgendwie so ein paar Hebel, an denen man urheberrechtlich noch drehen kann.

00:41:26: Vielleicht denkt man, KI jetzt dann auch gleich mal mit.

00:41:28: Das würde ich mir wünschen.

00:41:30: Schön.

00:41:31: Gefällt mir bisher sehr, sehr gut, Max.

00:41:35: Schöne Antworten oder schöne Themen.

00:41:37: Ich möchte jetzt noch kurz so eine Up- oder Down, also mehr oder weniger Antworten, zu so ein paar Fragen bekommen.

00:41:42: Also ich frag dich zum Beispiel, in zwölf Monaten von heute ist der ... Nvidia-Aktienkurs höher oder niedriger als heute?

00:41:49: Was würdest du sagen?

00:41:50: Höher.

00:41:51: Höher.

00:41:52: Ja.

00:41:52: Hat ChatGPT in zwölf Monaten mehr oder weniger Paint-User als heute?

00:41:58: Mehr.

00:41:59: Mehr.

00:42:01: Und Gemini?

00:42:02: In zwölf Monaten mehr oder weniger?

00:42:04: Deutlich mehr.

00:42:04: Wahrscheinlich sogar mehr als ChatGPT.

00:42:07: Mhm.

00:42:07: Ja, ich find auch.

00:42:09: Wolltest du mal sagen?

00:42:10: Ja, einfach wegen den ganzen Nano-Banana-Modellen, weil da einfach Bildgenerierung so viel stärker ist als bei Open Air und das ist am Ende das, was sich besser zeigen lässt und wo Leute drauf anspringen.

00:42:20: Die machen besseres Marketing einfach, weil das Produkt so gut ein Output hat.

00:42:25: Gibt es in zwölf Monaten mehr oder weniger Adobe-Nutzer als heute?

00:42:30: Weniger.

00:42:31: Ja, viel weniger.

00:42:34: Gibt es in zwölf Monaten mehr oder weniger gute Wirtschaftsnachrichten aus Deutschland rund um das Thema KI?

00:42:41: Bessere, es gibt auf jeden Fall, ja, musste ich ein bisschen drüber nachdenken.

00:42:44: Ja, ich bin, aber du, ich bin Optimist, was das angeht.

00:42:47: Ich sehe einfach, wie viel auch in Unternehmen passiert, auch in meiner Beratung, wie viel sich da Gedanken gemacht wird.

00:42:51: Und ich glaube wirklich, dass es auch gar nicht so schlimm ist, wie wir immer denken.

00:42:54: Also um ehrlich zu sein, da passiert eine Menge.

00:42:56: Und das geht gut aus, glaube ich.

00:42:58: Ja.

00:42:59: Würde ich unterschreiben.

00:43:00: Gibt es mehr oder weniger KI-Berater in zwölf Monaten?

00:43:02: Oh, deutlich weniger hoffentlich.

00:43:04: Oh.

00:43:06: Ich, ja, ist ein

00:43:07: bisschen inflationär, ne?

00:43:09: Ja, vor allem, das sind ja, also, Kaya kurz ein bisschen haten, bisschen abbranchen.

00:43:13: Sehr gerne.

00:43:14: Die haben so vor fünf Jahren Dropshipping entdeckt, vor drei Jahren Krypto, und jetzt machen sie KI.

00:43:18: So, keiner hat Use-Cases, also alle, jetzt habe ich neulich eingesehen, hat irgendwie automatisiert, dass man eine Restaurantsbestellung am Telefon mit einem Bot machen kann.

00:43:27: Und ich sage, Digger, das ist eine Aufgabe von fünf Sekunden.

00:43:30: Du musst die Telefonnummer schon irgendwie rausdrucken und in diesen Bot rein geben, verbrennt Energie ohne Ende und feiert sich dann ab, dass er irgendwie so ein Use-Case automatisiert hat.

00:43:38: gesagt habe, nee man, das kann das kann es echt nicht sein und da gibt es ja so viele von.

00:43:43: ich finde es ganz schlimm, aber ja egal, sorry.

00:43:46: Sehr gerne, wir brauchen ja immer was für unser Snippet und ich glaube das bietet sich sehr an.

00:43:51: Habe ich noch ein Thema vergessen über das wir reden sollten?

00:43:54: Muss ich kurz überlegen.

00:43:56: Ich glaube so als allgemein Tipp, wenn man mit KI startet, ist die größte Fehlerquote im Overengineering.

00:44:04: Das Leute wirklich sagen, sie wollen von Anfang an irgendwie N-Hot-N lernen, sie wollen Sachen automatisieren, haben aber noch nie irgendwie eine Jason gesehen, geschweige dann irgendwie einfache Ragex-Ausdrücke gelernt.

00:44:13: Ich sage mal, ja, man kann sich das alles beibringen.

00:44:16: Ich würde aber klein anfangen.

00:44:17: Das heißt, gerade diejenigen, die zuhören und die jetzt im Bereich Automatisierung und Agentec AI anfangen wollen, rate ich immer wirklich zu klassischen No Code Tools, wenn sie dann noch nie Erfahrung mitgemacht haben.

00:44:27: Das sind so Sapeja oder Make.

00:44:29: Das könnte ich durchaus noch sagen.

00:44:31: Und dann wirklich ganz klein anfangen.

00:44:32: Nicht sofort fünfzig Quellen anzapfen, um dann irgendeine Automatisierung zu bauen, sondern ... Erst mal sich vielleicht ein eigenes Browser-Plug inbauen, um zu verstehen, wie Webhooks funktionieren.

00:44:43: Oder mal einfach eine Automatisierung, die ich gerne auch in solchen Anfangsschulungen mache, die einem morgens irgendwie sagt, wie das Wetter wird in Slack.

00:44:51: Dass das einfach passiert, vielleicht mit einem large language mal noch aufbereitet in einem witzigen Dialekt oder mit irgendeiner Beleidigung oder einem Witz, keine Ahnung.

00:45:00: Das sind so einfache Sachen, die man erst mal bauen sollte, um so ein Verständnis zu bekommen.

00:45:04: Viele Leute fangen an zu overingenieren und scheitern.

00:45:06: dann letztendlich auch dran.

00:45:09: Ja, das stimmt.

00:45:09: Das stimmt absolut.

00:45:11: Dass man sich ein bisschen weigert, Dinge zu machen, die nicht sofort einen Impact haben, aber dass man nur über diese Spielen eigentlich dazu kommen zu sagen, witzig, jetzt weiß ich, wie man nach Slack-Nachrichten schickt.

00:45:23: Jetzt weiß ich, wie man auf Slack-Nachrichten antwortet.

00:45:25: Oh, jetzt kann ich auf einmal, jetzt kann ich anfangen, damit Use Cases zu bauen, die irgendwie meinem Unternehmen helfen.

00:45:29: Ja, super, finde ich ein... Tollen Tipp.

00:45:31: Dann hat sich es für die Leute auf jeden Fall gelohnt, bis zur letzten Frage, bis zur letzten Frage und zur letzten Antwort zu arbeiten, zu warten.

00:45:38: Das hat mir sehr gut gefallen.

00:45:39: Lieben lieben Dank, Max für dein Input.

00:45:41: Das hat mir Spaß gemacht und vielleicht schalte ich auch mal bei dem Podcast rein.

00:45:44: Wir verlinken unten in den Show-Nurz.

00:45:46: Alles alles Gute weiterhin.

00:45:47: Viel Erfolg.

00:45:48: Toll, dass du heute hier warst.

00:45:49: Vielen Dank, Christoph.

00:45:50: Vielen Dank, dass ich da sein durfte.

00:45:51: Ich hatte auch Spaß und ja, viel Spaß bei Kollegin KI.

00:45:54: allen

00:45:56: anderen von euch rate ich natürlich nicht nur bei Max reinzuhören, sondern jetzt vor allen Dingen auch bei uns auf den Abo-Button zu klicken.

00:46:02: Dann verpasst ihr keine Folge mehr.

00:46:04: Und so ein Abo ist natürlich auch ein Zeichen der Wertschätzung auch für unsere Gäste.

00:46:08: Ich danke euch schon mal von Herzen.

00:46:10: Bis dann, eine tolle Woche, liebe digitale Grüße von

00:46:13: Max

00:46:13: und Christoph.

00:46:14: Ciao, ciao.

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