Klinik-Update mit KI: Wie Ficus die Dokumentation in der Gesundheitsbranche revolutioniert – mit Benjamin Pochhammer
Shownotes
Benjamin Pochhammer, Seriengründer und CEO von Ficus, kehrt in die Gesundheitsbranche zurück, um mit Künstlicher Intelligenz ein vermeintlich langweiliges, aber kritisches Problem zu lösen: die administrative Dokumentation in Kliniken. Sein Startup Ficus hat in kürzester Zeit über 40 Kliniken als Kunden gewonnen und zeigt damit, dass der Markt reif für eine Digitalisierung ist. Im Gespräch mit Christoph Burseg spricht er über die Notwendigkeit von Effizienz in einer Branche, die mit Fachkräftemangel und Kostenoptimierung kämpft.
In dieser Episode erfährst du:
- Wie die Software von Ficus über die reine Spracherkennung hinausgeht und mit "Ambient Listening" komplette Patientengespräche in fertige Berichte umwandelt.
- Warum das Thema Akzent-Neutralisierung (z.B. von Niederbayerisch bis Sächsisch) für die KI-gestützte Dokumentation essenziell ist.
- Wie Ficus durch Partnertechnologien und die frühe Einbindung von Benjamin Pochhammers CTO ein funktionsfähiges Produkt in nur wenigen Monaten in den Markt bringen konnte.
- Dass in der Gesundheitsbranche bereits 10 bis 20 Prozent der Ärzte privat KI-Tools wie ChatGPT zur Unterstützung nutzen.
- Welche Rolle RPA (Robotic Process Automation) und sogenannte "Agenten" spielen, um Komplexität und manuelle Arbeit zu minimieren und auch ohne Schnittstelle Daten von einem Klinikinformationssystem ins andere zu übertragen.
- Wie das Investment von Merantix und Redstone in Höhe von rund 3 Millionen Euro hauptsächlich für die Produktentwicklung und den Aufbau des Customer Success Teams eingesetzt wird.
- Warum die Reha-Kliniken in Deutschland eine große Nische mit über 1.000 Einrichtungen sind und wieso ein positiver Paradigmenwechsel bei medizinischem Personal die Digitalisierung vorantreibt.
- Welche Vision Ficus verfolgt, die gesamte Patientenkarriere von der Belegung bis zur Abrechnung (Codierung von KTLs) zu automatisieren.
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Transkript anzeigen
00:00:00: Dokumentation, das betrifft jede Person in einer Klinik.
00:00:04: Ein Arzt oder Therapeut, der sitzt im Zweifel, abends oder am Tag, zwei, drei Stunden nur an der Dokumentation.
00:00:10: Diese Dokumentation geht dann an das Sekretariat.
00:00:13: Dort werden dann diese ganzen Informationen aufbereitet, dass die Fehler herausgenommen werden.
00:00:17: Das heißt, da entfallen super viele Kosten und auch super viel Zeit.
00:00:21: Und dann die Qualität der Dokumentation.
00:00:23: Danach werden Reha-Kliniken heutzutage sogar bewertet.
00:00:26: Und von daher die Automatisierung der Dokumentation gleichbleibender oder verbesserter Qualität.
00:00:32: Das ist sozusagen der Hebel, mit dem die Einrichtung extrem zu kämpfen haben.
00:00:46: Herzlich willkommen bei Digitale Vorreiterinnen, deinem Podcast zur Digitalisierung von Wodafund Business.
00:00:51: Mein Name ist Christoph Bosack.
00:00:52: Heute sprechen wir mit dem Gründer von Fikus, Benjamin Pochhammer.
00:00:56: Benjamin hat erfolgreich schon in der Reha-Branche den nächsten Mal gegründet und dann im letzten Jahr schon wieder die Gesundheitsbranche ausgesucht, um nochmal zu gründen.
00:01:04: Dieses Mal KI für bessere und vor allem einfacheren Dokumentationen.
00:01:10: Und wieder einmal zeigt sich, dass ein vielleicht vermeidlich langweiliges Thema wie Bürokratie ziemlich spannend für Start-ups sein kann.
00:01:16: Fikus wächst, glaube ich, beeindruckend schnell, hat schon viele tolle Kunden akquiriert und ich möchte von Benjamin wissen, wie das funktioniert.
00:01:23: Ich möchte auch wissen, was er vielleicht im zweiten oder im nächsten Start-up in derselben Branche anders machen möchte und wie er so schnell ein so erfolgreiches Produkt gebaut hat.
00:01:32: Herzlich willkommen, Benjamin Pochamer.
00:01:33: Danke, dass du heute bei uns bist.
00:01:35: Vielen Dank, Christoph.
00:01:36: Ich freue mich sehr, heute bei dir sein zu dürfen.
00:01:39: Ich habe ja schon gesagt, du hast jetzt Fikus gegründet.
00:01:42: Vorher hattest du schon mal das Unternehmen Casper gegründet.
00:01:45: Was macht Casper und was macht heute Fikuss?
00:01:51: Das sind zwei grundlegende Businessmodelle, kann man gleich mal am Anfang sagen.
00:01:56: Casper hat sich mit der digitalen Therapie auseinandergesetzt.
00:02:00: Das heißt, den therapeutischen Part im Gesundheitswesen bearbeitet und dafür Lösungen kreiert und die dann letztendlich an Kliniken verkauft.
00:02:12: um letztendlich eine bessere Versorgung bei den Patienten herzustellen, insbesondere dann auch in der Nachsorge.
00:02:18: Das heißt, wenn ich außerhalb einer Einrichtung bin.
00:02:22: Mit FICUS konzentriere ich mich oder konzentrieren wir uns ausschließlich auf den administrativen Part.
00:02:30: Das heißt, dass dort alle Arten von Prozessen, Workflows, innerhalb einer Einrichtung, dann mit der dahinterliegenden Technologie, in dem Fall ja auch KI, verbessert wird.
00:02:43: Und ich hab mir überlegt, wenn ihr das eine gemacht habt, warum ihr gesagt habt, jetzt brauchen wir eigentlich noch Fikus für diese ganze Dokumentation, war das in eurer Arbeit, habt ihr gemerkt, wie kompliziert das war, die Leute dazu bringen ordentlich zu dokumentieren?
00:02:55: Oder wie seid ihr auf diesen Spot aufmerksam geworden?
00:03:00: Also bis heute oder eigentlich immer war es auch schon in meinem Unternehmen krass war ein großes Thema.
00:03:09: Wie kommen wir eigentlich an die richtige Dokumentation eines Patienten?
00:03:13: Also was hat da was Diagnosen, was für Therapien hat da gemacht?
00:03:17: Wie wird sich seine Therapie ausgewirkt auf die Gesundheit?
00:03:23: dass man dann die Dokumentation an dem Tag der Weiterbehandlung sofort bekommt und so handelt.
00:03:28: Als Patient oder als der nachfolgende Behandler, das war im Zweifel nie der Fall.
00:03:34: Das heißt, da hat man schon gemerkt, dass die Prozesse innerhalb einer Einrichtung doch sehr manuell sind, zum Teil noch mit Faxen gearbeitet wird.
00:03:42: Ja, es gibt es heute noch.
00:03:44: Da sind wir noch am Anfang, könnte man fast sagen.
00:03:48: Das heißt, da war schon uns klar, dass die Prozesse in einer Klinik ... damals so wie heute noch Extremluft nach oben haben, um sich letztendlich effizienter und besser aufzustellen und natürlich auch eine Interoperabilität herzustellen, dass wirklich Datenfluss deutlich digitaler ist, als es heute ist.
00:04:10: Ihr habt erst letztes Jahr seid ihr mit Fikus gelauncht, glaube ich.
00:04:14: Und jetzt habe ich aber schon gelesen, dass ihr schon vierzig Kliniken überzeugt habt, mit euch zusammenzuarbeiten.
00:04:21: Das ist korrekt.
00:04:23: Ja, ich bin selber ein bisschen überrascht, gebe ich auch ganz ehrlich zu, weil ich kenne die ganzen langen Vertriebszyklen, die wir in der Gesundheitsbranche haben.
00:04:32: Die haben auch gute Gründe, die man wird halt auch als Dienstleister im Gesundheitswesen natürlich mehr als dreimal überprüft, ob man datenschutzkonform etc.
00:04:43: ist.
00:04:43: Nichtsdestotrotz haben wir mit FICUS gemerkt, oder vielleicht auch ein bisschen die Learnings, dass wir extrem dass die Offenheit im Markt sich deutlich verändert hat.
00:04:58: Warum?
00:04:59: Weil die Probleme auch größer geworden sind.
00:05:03: Das heißt, ob das jetzt Kostenoptimierung ist, ob das Fachkräftemangel ist.
00:05:09: den wir im Gesundheitswesen absolut haben.
00:05:11: In anderen Bereichen geht's immer darum, Kosten einzusparen und Personal abzubauen.
00:05:16: Im Gesundheitswesen ist es eher die Thematik, dass man gucken muss, dass man die Versorgung überhaupt noch aufrechterhalten kann.
00:05:23: Wir müssen effizienter werden.
00:05:24: Wir müssen den Arbeitsplatz der Mediziner und Therapeuten deutlich verbessern, damit dieser überhaupt die Arbeit machen kann mit dem Patienten.
00:05:34: Ich stelle mir euer Produkt jetzt so vor, dass ich als ... Therapeut, Arzt, was auch immer Dinge eindiktieren kann.
00:05:41: Und eure Software dann daraus in die richtigen Formularfelder die entsprechenden Informationen aufbereitet.
00:05:46: Ist das grob zusammengefasst das, was Fikros macht?
00:05:51: Also nicht ganz, wir können doch gar noch ein Schritt weitergehen.
00:05:53: Ja, also das wäre so das, was so ein bisschen seit ein paar Jahren, also die reine Spracherkennung schon gelebt wird.
00:06:01: Ja, das heißt, Das kenn ich noch von meinem Vater als Anwalt, der früher überall auf so Kassetten rauf diktierten, dann an Schreibbüro geschickt oder einen Sekretariat geschickt und dann wurde es dort noch mal verschriftlicht.
00:06:11: Das passiert sogar heute noch in Kliniken zum Teil, ich hab letztens sogar eine Kassette gesehen.
00:06:16: Also das war auch schon mal noch mal ganz überraschend.
00:06:19: Bei uns ist es so, das nennt sich letztendlich Ambient Listening oder Ambient Speech Recognition, kommt so aus dem Amerikanischen natürlich, dass wir ... Nicht nur einzelne Diktate aufnehmen, sondern Patientengespräche aufnehmen.
00:06:34: Der Patient kommt rein, setzt sich vor mich.
00:06:37: Wir fangen eine Art Aufnahmegespräch an oder eine Diagnose.
00:06:43: Und dieses Gespräch wird aufgenommen und wird transkribiert in voller Länge.
00:06:47: Dieses Transkript nutzen wir, um daraus die richtige Dokumentation herzustellen.
00:06:53: Alles, was gesagt worden ist, wird dann so verarbeitet, dass es als eine Art Bericht ... dann hinten rauskommt und dann in den richtigen Feldern in meinem System zu sehen ist.
00:07:05: Ich habe eine Sache bei euch gelesen, die ich ganz spannend fand.
00:07:08: Und zwar ist das die Akzentneutralisierung, die ihr irgendwie beherrscht.
00:07:12: Und habe da in dem Zuge gelernt, dass, glaube ich, vierzig Prozent der Ärzte im Rehabbereich Migrationshintergrund haben und gerade auch dieses Bedürfnis ... Informationen gut zu erkennen, egal über welche Akzente hinweg, wahnsinnig wichtig ist, besonders im Rehabereich.
00:07:29: Stimmt das?
00:07:29: Oder habe ich die Medizin richtig gemerkt?
00:07:32: Ob jetzt besonders im Rehabereich, kann ich nicht sagen.
00:07:36: Aber generell bin ich selber erstaunt, wie viele Akzente rausge... Das kann man sich auch technologisch ganz gut erklären.
00:07:52: Aber ich möchte noch mal ein paar Geschichten erzählen, da geht es gar nicht nur um Migrationshintergrund.
00:07:57: Also letztendlich dann, wenn ich aus Syrien
00:07:59: komme
00:08:00: oder so, sondern ich komme mal so auf Niederbayerisch oder einen schnallen Hand schwäbischen Akzent oder sechstenschen Akzent, da würde ich als alter Hamburger genau kein Wort verstehen.
00:08:11: Und auch dann immer, wenn ich bei den Testphasen in den Kliniken bin und wenn die dann sozusagen das erste Mal in so einer Art Live-Demo die Ärzte das Produkt auch mal ausprobieren und natürlich auch genau mit ihren Akzenten dann kommen, verstehe ich nichts.
00:08:27: die Berichtserstellung, was das System daraus macht, ist perfekt.
00:08:33: Warum ist das so?
00:08:35: Letztendlich muss das System nur den Kontext verstehen.
00:08:37: Es geht dann gar nicht unbedingt um den richtigen Satzbau oder Punkt und Komma, sondern es geht wirklich um die Grundstruktur, um den Kontext, den wir benötigen, um daraus die richtigen Informationen ableiten zu können.
00:08:53: Eine hundertprozentige Richtigkeit muss man dann mal sehen, wenn das Transkript nicht verarbeitbar ist.
00:09:01: Aber das Ergebnis ist schon wirklich unglaublich gut, was heute die Technologie dahinter kann.
00:09:08: Jetzt habt ihr, hatte ich ja schon erwähnt, im letzten Jahr glaube ich gegründet, habt jetzt schon Kunden, das heißt ihr habt wahrscheinlich nicht mehrere Jahre erstmal intern entwickelt, Produkt gemacht, eigene LLMs und so weiter trainiert, sondern ihr habt Partner gesucht, die einzelne Bereiche sehr gut machen und knüpft das zusammen und baut daraus ein Endprodukt, das jetzt dieses Problem löst.
00:09:32: Was ist deine besondere Stärke?
00:09:35: Ich glaube, du hast schon Firmen verkauft, du bist wahnsinnig gut im Vertrieb, du kannst Probleme identifizieren, die Unternehmen haben und selbst nicht lösen können.
00:09:44: Wie hat das so schnell geschafft und mit was für ein Team hast du angefangen, dass du so schnell zu echten Umsätzen gekommen bist?
00:09:51: Das ist eine gute Frage.
00:09:54: Äh, ich sag mal so, das Einzige, was man sozusagen als, wenn man eine Art Seriengründer ist und mehrere Unternehmen aufgebaut hat, hat man natürlich ein gewisses Gefühl dafür, was ist wichtig am Anfang?
00:10:06: Und wie komme ich schnell eigentlich auch in den Markt rein?
00:10:09: Also, dass man natürlich auch absolutes Risiko geht und sagt, man geht relativ schnell mit so einem Prototypen am Markt, testet den.
00:10:15: Und das ist heutzutage ja sogar noch viel leichter mit der heutigen Technologie.
00:10:20: Und man braucht auch weniger Leute.
00:10:22: Das ist so ein bisschen mein Take-away.
00:10:25: Wenn ich mir sozusagen gucke, wie viele Entwickler wir mit Casper brauchten, um überhaupt erst mal ein produktfähiges, launchfähiges Produkt zu haben, dann ist das heute mit einem deutlich kleineren Team doch deutlich einfacher geworden.
00:10:41: So, das ist erst mal so mein Take-away.
00:10:43: Was ich in diesem Fall auch mal komplett anders gemacht habe, ist, ich habe mir sofort als Partner einen CTO reingeholt.
00:10:49: Ein erfahrenen CTO, der so auch in meiner Altersklasse ist, der sehr viel Erfahrung mitgenommen hat, sich sehr gut mit den Themen KI etc.
00:10:56: auskennt und der selber aber auch noch.
00:10:59: ... am Produkt mitarbeitet.
00:11:01: Das heißt, wir konnten relativ schnell wirklich ein Produkt bauen, das dann innerhalb von drei, vier Monaten getestet werden konnte.
00:11:08: Und wir dann, wenn man jetzt mal überlegt, dass wir so im Juli, im Juli, im Juli, im Juli, im Juli, im Juli, im Juli, im Juli, im Juli, im Juli, im Juli, im Juli, im Juli, im Juli, im Juli, im Juli, im Juli, im Juli, im Juli, im Juli, im Juli, im Juli, im Juli, im Juli, im Juli, im Juli, im Juli, im Juli, im Juli, im Juli, im Juli, im Juli, im Juli, im Juli, im Juli, im Juli, im Juli, im Juli, im Juli, im Juli, im Juli, im Juli, im Juli, im Juli, im Ähm, das, das, das haben wir, das, das habe ich davor so in der Form auch noch nicht gesehen, wo man dann aber auch gemerkt hat, der Markt, ähm, der, der, der braucht das.
00:11:33: Äh, das ist immer das erste Learning.
00:11:35: Und ähm, dadurch, dass ich auch schon, ich sag mal, sieben, acht Jahre in diesen Markt reinverkauft hab, gab's natürlich so ein bisschen ein Grundvertrauen in das, was wir bei Fikus machen, weil sie... mich als Person kannten und auch Kasper schon im Einsatz haben.
00:11:53: Und dadurch natürlich auch das Grundverständnis des Marktes da ist.
00:11:56: Und wenn man dann die Probleme sich anhört und diese Probleme bedient mit einer neuen Software, dann ist die Offenheit dann doch sehr schnell da und die konnten wir da nutzen.
00:12:07: Ich komme aus, bin aufgewachsenen hier von Bad Brahm, Schleswig-Holstein.
00:12:12: Da gibt es, glaube ich, auch eine Klinik, die viel Reha macht.
00:12:18: Wenn du mir jetzt anrufst und mir mal euer Produkt vorstellen willst, wie würde so ein Gespräch anfangen?
00:12:25: Guten Tag, Christoph Borsack, Verwaltungseinkaufschef bei der Klinik in Bad Brahm steht.
00:12:30: Was kann ich für Sie tun?
00:12:32: Wie fängt das Gespräch an?
00:12:34: Wir gehen relativ klar damit ein, dass wir die Dokumentationprozesse automatisieren und die Qualität dahingehend deutlich verbessern.
00:12:44: Das wäre der erste Hebel.
00:12:47: Warum ist das bei den Kliniken ein Riesenthema?
00:12:51: Dokumentation betrifft jede Person in einer Klinik.
00:12:57: Es muss sich vorstellen, ein Arzt oder Therapeut, der sitzt im Zweifel abends oder am Tag.
00:13:04: zwei, drei Stunden nur an der Dokumentation.
00:13:07: Da kriegt er sofort große Ohren, wenn er sagt, wie könnt ihr mir bitte helfen, die Dokumentation zu automatisieren oder auf jeden Fall besser zu machen?
00:13:15: Dann gehen diese Dokumentation geht dann an die Schreibkraft oder an das Sekretariat oder an eine andere, also eine administrative Position.
00:13:26: Dort werden dann diese ganzen Informationen aufbereitet, sodass das auch im ... in der Regulatorik richtig geschrieben wird, dass die Fehler herausgenommen werden.
00:13:36: Das heißt, da entfallen super viele Kosten und auch super viel Zeit.
00:13:40: Und dann die Qualität der Dokumentation.
00:13:42: Die Qualität der Dokumentation, danach werden reher Kliniken heutzutage sogar bewertet.
00:13:48: Das heißt, da gibt es dann die Kostenträger.
00:13:50: dass die deutsche Rentenversicherung oder GKV sind, die letztendlich bewerten, ob auch wirklich die Leistung in der Reihe erbracht worden ist, die man aus der Dokumentation herauslesen kann.
00:14:00: Das heißt, da gibt es eine ziemliche Standardisierung.
00:14:03: Und von daher die Automatisierung der Dokumentation und bei gleichbleibender oder verbesserter Qualität.
00:14:09: Das ist sozusagen der Hebel, mit dem die Einrichtung extrem zu kämpfen haben und was dann wieder als für mich relevant definiert wird.
00:14:20: Was sind so die typischen zwei, drei Fragen oder Challenges, die sie dir dann rüberwerfen, auf die du gute Antworten haben musst?
00:14:34: Datenschutz.
00:14:36: Wie macht ihr das denn mit dem Datenschutz?
00:14:38: Punkt eins.
00:14:40: Wenn es das nicht ist, dann kommt entweder Punkt zwei oder das davor.
00:14:44: Aber eins von beiden kommt immer.
00:14:46: Ja, arbeitet ihr denn auch mit anderen Systemen, die wir schon im Einsatz haben, also Interoperabilität.
00:14:51: Das sind die einzigen beiden Fragen, worauf man sich immer verständigen kann.
00:14:56: Die werden immer als Erstes kommen.
00:14:59: Ich finde es interessant, mich darauf einzustellen, welche Frage kommt denn jetzt wirklich.
00:15:04: Mal gucken, worauf steht diese Person am meisten.
00:15:09: Ich höre dir sagen, so aus dem Gefühl heraus, es ist der Datenschutz, der als Erstes in Frage stellt, dürfen wir das überhaupt nutzen.
00:15:16: Und das ist ja vielleicht auch gerade das, warum auch Firmen wie Fikus so einen Erfolg haben.
00:15:21: Ich bin in einigen Einrichtungen gewesen, wo dann Assistenzärzte von sich sagen, wenn man dann so im Raum ist und man stellt das Produkt vor und keine Ahnung, dann sagen dann halt einige, ja, ich mach das schon so ein bisschen mit Chatchi Pity.
00:15:35: Ja?
00:15:36: Ja.
00:15:38: Ich mein, privat mit Chatchi Pity, aber...
00:15:40: Jetzt muss ich hier gerade über Datenschutz nicht gerade reden, oder kann ich das gleiche an dem Thema gehen?
00:15:45: Das heißt, es sind ja einige Ärzte, ich sag mal sehr technikaffin, und die wollen sich ja auch ihr Leben auch dementsprechend verbessern.
00:15:53: Man merkt ja, dass der Grundwille da ist, neue Technologie und auch die junge Generationen, die sich jetzt auch damit auseinandersetzen, auch wirklich anfängt, diese Technologie zu nutzen.
00:16:03: Das macht es erst mal einfacher, weil ich dann sage, ja genau, es wird schon gemacht.
00:16:07: Und gucken Sie mal, das wusste vielleicht der Klinikleiter nicht oder der Chefarzt gar nicht.
00:16:11: Ja, weil das machen die halt so nebenbei, wenn sie zu Hause sitzen und dann kommen sensible Daten in ein System, welches dann, was die ja immer dann wollen, es geht dann nach Amerika oder wo auch immerhin, was die dann sich denken, dass wir sagen, genau hier setzt Fikus an.
00:16:27: Wir nehmen bestehende Technologie, das was du ja auch eben gesagt hast, Christoph, dass wir jetzt relativ schnell in den Markt reinkommen konnten, nicht weil wir ein eigenes LLM aufgebaut haben oder trainiert haben, sondern wir gucken uns ganz genau an, was für Technologien gibt es.
00:16:40: Und die bauen wir in so einer Art Produkt zusammen, die es uns erlaubt, in Deutschland auch von der Regulaturik und vom Datenschutz und von allem, was wir bedienen müssen, auch wirklich nutzen darf.
00:16:52: Das heißt, dass wirklich personenbezogene Daten nicht berührt werden, dass die nicht irgendwo gelandten, wo ich nicht weiß, wo die landen, dass ich halt sicher bin, den Umgang, dass ich ein IT-Sicherheitskonzept dahinter habe, etc.
00:17:03: So, das ist aber wirklich einer der wichtigsten Komponenten, die ich auch in der Gesundheitsbranche, die ja sozusagen auch als kritische Infrastruktur oder Kritisprüfung dann dementsprechend auch bestand haben muss.
00:17:14: Und da muss man darauf eine Antwort haben, weil man sonst gar nicht erst weiterreden muss.
00:17:21: Da habe ich zwei Anschlussfragen.
00:17:23: Die zweite wird gleich sein.
00:17:26: Da habt ihr ja so eine ... Kooperation gemacht, glaube ich, mit deutschen Speech-AI-Unternehmen, habe ich gelesen.
00:17:34: Aber die erste Frage ist, von hundert Ärzten in Deutschland, was wäre denn dein Bauchgefühl?
00:17:39: Wie viele davon dummerweise so Patienten-Sachen mit Chatchapity abklären?
00:17:43: Sind das zehn Prozent oder eher fünfzig Prozent, was würdest du sagen?
00:17:47: Zehn bis zwanzig Prozent.
00:17:48: Also schon, um wie jeder Fünfte, der dann doch am Ende Sachen da hoch lädt, ohne sich Gedanken zu machen.
00:17:55: Ich meine, wir sehen das ja an unseren eigenen, heute, wenn wir am Arbeitsplatz sitzen, wie oft wir dann doch mal ChatGPT fragen.
00:18:02: Ob es ist, eine E-Mail zu schreiben oder vorschreiben zu lassen oder irgendwie das Leid zu entwickeln oder eine Grafik zu erstellen oder ein Bild, Bildermaterial zusammenzustellen, das machen wir ja auch.
00:18:15: Warum sollte jetzt ein Arzt, der sich ein bisschen damit auseinandersetzt?
00:18:18: Also einige Kliniken, da gibt's sogar tolle IT-Ler, also du aus der IT, die fangst schon an sich ein eigenes.
00:18:25: Er hatte jetzt gerade in der Klinik gesprochen.
00:18:26: Ja, ich habe uns da was Eigenes gebaut, was das macht, was ähnliches wie Fikus.
00:18:31: So finde ich toll.
00:18:33: Also finde ich grandios.
00:18:35: Ja, wie weit das natürlich dann skalierbar ist und dann auch wirklich so sicher ist, wie man sich das dann vorstellt, weil man ja, also wir investieren schon heavily da rein, das auf den richtigen IT-Infrastrukturen zu haben.
00:18:47: Dann gibt es ja so Testate, Zettifizierung.
00:18:49: Das wird eine Klinik in der Form natürlich nicht machen können oder wollen, weil das einfach viel zu teuer ist, dass ich so was überhaupt nutzen darf.
00:18:55: Aber das Grundinteresse zeigt schon, was dahinter ist.
00:18:59: Und deshalb ist das auch meine erste Frage immer, wenn ich so in die Schulung reingehe, um die so ein bisschen abzuholen, wie viel von euch nutzen schon KI im Privatleben?
00:19:10: So, und dann kommen zu neunzig Prozent gehen die Finger nach hoch.
00:19:15: Wenn ich da frage, wie viele nutzen es schon im Klinikbereich, also offiziell.
00:19:19: Ja, dann ist das halt im einstelligen prozentualen Bereich.
00:19:23: Und da, die ab zu uns sagen, guckt, das ist das Problem.
00:19:28: So, da sind wir, da ist noch viel, viel, viel Möglichkeiten, die wir zuheben können und um auch die Versorgung und Gesundheitsversorgung halt auch besser und stabil und skalierbar zu machen.
00:19:42: Ihr sitzt in Berlin, glaube ich, an dem KI Campus von Merantix.
00:19:49: Habt, glaube ich, auch mit Merantix jetzt eine Seedrunde abgeschlossen, Merantix Redstone.
00:19:54: Da bin ich natürlich interessiert.
00:19:57: Was macht ihr mit der Kohle?
00:19:58: Wie viel war das ungefähr?
00:20:00: Und welche Synergien ergeben sich, wenn man am KI Campus sitzt?
00:20:03: Ich glaube, habt ihr da auch eure Speechpartner kennengelernt?
00:20:06: Kannst du mal davon ein bisschen mitteilen, bitte?
00:20:10: Ja.
00:20:11: Also ich fange mal mit der zweiten Frage an, also mit Merantix, was bringt uns dieser KI Campus?
00:20:17: Ich kannte jetzt die von Merantix, den einen Rasmus durch so ein Netzwerk, das heißt Entrepreneurs' Organization, weiß ich, ob du vorhin mal gehört hast.
00:20:26: Die auch, genau.
00:20:27: Weil ich selber auch mal fünf oder sechs Jahre dabei.
00:20:30: Ja bitte, bei mir ähnlich.
00:20:31: Ja, vier, fünf Jahre habe ich da gemacht und da habe ich Rasmus, Rasmus Rote, der war in meinem Forum.
00:20:37: Ja, und dadurch haben wir uns vier Jahre.
00:20:39: extrem forum
00:20:40: ist für Leute, die das nicht kennen, also ist eine Organisation für Unternehmer und dann trifft man sich einmal im Monat mit so einer Gruppe von sechs, sieben, acht, neun anderen Unternehmern und das nennt sich ein Forum und innerhalb dieses Forums gibt es ein ganz festes Protokoll wirklich Minuten genau, dass man sich gegenseitig Updates gibt, dass jeder irgendwie sagt, das sind Themen über die Spreche.
00:20:59: und dass man sich von anderen anhört, was die vielleicht für Erfahrungen zu diesem Thema gesammelt haben.
00:21:03: Und das Besondere ist, dass man eben nicht sagen soll, wenn ich du werde, dann würde ich das so machen.
00:21:07: Sondern dass man einfach sagt, ich habe da noch nie eine Erfahrung zu gehabt, ich kann dir nicht helfen.
00:21:11: Oder dass man sagt, das habe ich damals gemacht in der ähnlichen Situation und du musst dir aber selber ableiten, ob das für dich passt oder nicht.
00:21:17: Weil man halt wahnsinnig schnell in diesen Ratschlagemodus übergeht, auch wenn man gar keine wirkliche Hilfe dafür hat, sondern man einfach helfen möchte.
00:21:24: Und das Ioda sehr strikt darauf achtet, dass man nicht sagt, macht das doch so und so, sondern einfach sagt, ich hab's so gemacht, das ist rausgeworden, mach selbst Daniel Lönnigs raus.
00:21:35: Und ihr wart in einem Forum, hm?
00:21:36: Wir waren ein Forum, das heißt, wir kennen uns sehr gut.
00:21:38: Du weißt ja, wie so ein Forum ist.
00:21:39: Und ja, nicht nur die Persönlich.
00:21:43: Wahnsinnig
00:21:43: ehrlich, große Vertraulichkeit.
00:21:45: Und das ist für Unternehmer natürlich toll, die viele Themen einfach mal mit sich selbst ausmachen müssen.
00:21:50: Und in so einem Forum kann man sich wirklich öffnen.
00:21:52: Das ist ein wahnsinniger Vorteil von so einem I.O.
00:21:54: Forum.
00:21:56: Man darf aber nicht miteinander zusammenarbeiten, wenn man im Forum sitzt.
00:21:59: Ja, ist auch wichtig, dass man unabhängig ist.
00:22:02: Und als ich dann aber aus I.O.
00:22:04: raus und Rasmus, der ist auch weiter gleich zu YPO gegangen, ich hab erst mal eine kleine Pause eingelegt.
00:22:09: Aber dadurch haben wir uns schon sehr entkennen gelernt und er meinte immer schon in der Zeit, er sucht eigentlich Gründer, die schon oft was gemacht haben.
00:22:18: Und da halt sozusagen das ganze Knowledge aus diesem KI-Kampus dann auch wirklich richtig skalieren zu können.
00:22:24: Also, dass man sagt, man hat das Businesswissen und dann hat die das ganze technologische Wissen und das Netzwerk durch Merantix.
00:22:29: Und da kommt es auch letztendlich, dass ich mich dann auch entschieden hab, mit Rasmus und Adrian dann auch hier reinzugehen.
00:22:36: Und auch sozusagen diese ganz neue Technologie von KI, da muss man sagen, wie Rantix war, einer der Ersten, der in der Jahr zwei Tausend Sechzehn gegründet hat und wirklich sich auf KI konzentriert hat.
00:22:46: Das war damals relativ früh.
00:22:47: Das gab es so nicht.
00:22:49: Auch auf Fonds gab es gar nicht, die so einen KI investiert haben zu dem Zeitpunkt.
00:22:54: Da waren die schon eher einen Schritt weiter und haben dafür auch hart gekämpft.
00:23:00: Und dann habe ich gesagt, na ja, ich kenne mich mit KI gar nicht so gut aus und ich brauche da Unterstützung.
00:23:05: Und auch von der technologischen Seite her, na ja, das ist ein super Fit.
00:23:08: Ich bringe das Wissen mit rein aus der Gesundheitsbranche in dem Fall.
00:23:12: Und die bringen mir dieses ganze Netzwerk und letztendlich technologische Wissen.
00:23:16: Und das habe ich dann auch genutzt.
00:23:17: Und dann habe ich dort auch die Idee Fikus gesponnen, die letztendlich aus, typisch aus Amerika wieder kamen, wenn man da so große Firmen sich anguckt, wie Ambience, Abbridge, Nabla und
00:23:27: Co.,
00:23:28: die alle in Amerika.
00:23:29: schon sehr erfolgreich sind und wo das ganze System der Ambient Speech recognition und Dokumentation und Workflows schon deutlich weiter ist als in Deutschland.
00:23:37: Wir sind wieder wirklich, man muss sagen, ein paar Jahre zu im Hintertreffen, aber dafür hat man dann schon so ein Product Market Fit eigentlich schon, bring die schon mit und man muss jetzt dann gucken, dass in Deutschland man das Rethin bekommt.
00:23:51: Ich habe mir eigentlich einen starken Partner gesucht.
00:23:53: Darüber habe ich auch mein CTO gefunden.
00:23:55: Das heißt, über das Netzwerk oder das Mirantiksnetzwerk habe ich mir ein CTO gesucht und dann auch gefunden, mit dem ich heute sehr erfolgreich und wirklich in ... hervorragend zusammenarbeiten kann, wo man sich gar nicht auf den Schnipst tritt, sondern jeder seinen Teil zu beiträgt.
00:24:14: Das erstmal zum Thema Merantix, das ist das wirklich für mich auf jeden Fall und für Fikus uns deutlich schneller gemacht hat, ein deutlich schnelleres Team aufgebaut hat und natürlich das Funding, was man dann auch mitbekommt.
00:24:26: Und da haben wir dann also sagen Berantics als als als Fonds, also die machen nicht nur den Campus, sondern auch sind auch Investoren, also am richtigen Investmentfonds, VC Fonds und dann Redstone als einer der wirklich im Gesundheitswesen ganz tollen Ruf hier am Markt hat und die wir über ein Jahr lang schon mit mit denen gesprochen haben und kennengelernt haben.
00:24:50: Und die beiden sind für uns eigentlich gerade auf was den deutschsprachigen Raum der Industrie sowohl KI-seitig wie auch gesundheitswesenseitig gut verstehen.
00:25:02: Und dann haben wir uns die mit reingenommen.
00:25:03: So, da sind so roughly drei Millionen investiert worden, welchen wir jetzt hauptsächlich investieren in die Produktentwicklung.
00:25:14: Also man muss ganz ehrlich sagen, so was den ganzen Vertrieb angeht, sind wir ein kleines, feines Team.
00:25:19: Ich bin selber extrem noch im Vertrieb.
00:25:22: Also ich bin jetzt diese Woche wieder bei fünf Kliniken, die ich noch besuchen darf.
00:25:27: Fährst du da physisch hin?
00:25:29: Da fahre ich physisch hin.
00:25:30: Das ist auch
00:25:31: ein bisschen
00:25:34: über tausend.
00:25:35: Tausend einer Kliniken.
00:25:36: Man muss sich überlegen, jede dritte Klinik in Deutschland ist eine Reaklinik.
00:25:40: Also das heißt, auf jede Reaklinie kommt zwei ja Gutkliniken.
00:25:44: Also das ist eine große Nische, wie ich immer so schön sage.
00:25:48: Deswegen fühle ich mich da auch so wohl, weil das verdient auch eigene Lösungen.
00:25:54: Aber dazu kommen wir vielleicht später noch mal, warum wir jetzt Fikus auch dieses Vertical Rea uns ausgesucht haben.
00:26:01: Weil das immer größer ist, als alle möglichen Leute denken.
00:26:05: Aber wahnsinnig wichtig ist auch für die Gesellschaft.
00:26:08: Und das heißt, dieses, nicht nur dieses Vertrauen, was wir schon im Markt haben, dass die wissen, okay, wir kriegen was auf die Straße und die verstehen den Markt, sondern auch die Verbindungen hinzufahren, Vertrauen aufzubauen gegenüber den Ärzten.
00:26:25: Was machen wir vorzustellen und richtig den auch und in die Prozesse reinzugehen, wie wir in Zukunft eine Reha eigentlich, diese ganzen Workflow und eine Reha wirklich verbessern können.
00:26:36: Und das ist halt ein wichtiger Aspekt, den wir dabei betrachten.
00:26:39: Das heißt, Also wenn du nochmal auf den Westmen rauskommst, Hauptsächlich Produktentwicklung, weil die Anforderungen werden immer mehr.
00:26:45: Und das geht über die reine Ambient-Speecher-Kognition hinaus.
00:26:49: Ja und und dann im zweiten Schritt natürlich auch Customer Success Team, dass wir auch wirklich gut die Kliniken betreuen können, dass wir Schulungen anbieten können, dass wir die Workflows in den Kliniken verbessern und und und und.
00:27:01: Also das sind dann viele Themen, die dann im Hintergrund natürlich dazu gehören, um einen wirklich guten Service leisten zu können, der nicht nur technologisch ist.
00:27:10: Du hattest vorhin erwähnt, dass die Kliniken oft auch sagen, funktioniert das ja mit all so einer bestehenden Softwares und Tools und so weiter dazu.
00:27:18: Brauchst du dann zu all diesen Tools Schnittstellen oder sagst du, da gibt es auch andere Wege, dass wir mit KI sozusagen quasi die Bedienoberfläche einfach bedienen und was einfüllen.
00:27:27: Was ist da für euch einfacher mit jedem Schnittstellen zu verhandeln?
00:27:31: oder zu sagen, wir machen lieber eine KI, die am Gerät, am Bildschirm die einzelnen Formularfelder ausfüllt?
00:27:40: Ja, ist immer eine gute lange Diskussion, die wir zum Teil dafür.
00:27:46: Das ist zum einen, will man natürlich diese Interoperabilität sicherstellen, das heißt, dass irgendwo eine Schriftstelle gibt und dort Daten von A nach B und von B nach A fließen, also hin und wieder zurück.
00:27:56: und dann immer die richtigen Daten am richtigen Flex sind, sodass man eine gewisse Interoperative sich erstellen kann.
00:28:02: Da gibt es dann sehr offene Partner, mit denen man relativ schnell dann auch in die Verhandlung reinkommt bzw.
00:28:07: dann sich dort auch integrieren kann.
00:28:09: Wir haben natürlich auch eine FICUS API, an der man sich auch, also Schnittstelle, an der man sich auch sozusagen anbinden kann, damit man es auch perfekt nutzen kann.
00:28:19: Aber das ist nicht immer der Fall, das heißt es gibt natürlich auch entweder gibt es dann Technologen oder oder das sogenannte Krankenhaus Informationssysteme, die entweder gar nicht die Möglichkeit haben sich großartig sich an etwas ran zu schließen, weil das sind dann sage ich mal kleinere, die einfach nicht die Möglichkeit in der Form haben.
00:28:38: Und dann gibt's aber auch größere, die sagen, wir machen so was selber und wir wollen bloß nicht, dass ihr irgendjemand anders auch nur im Ansatz, irgendeine Dienstleistung oder irgendein Tool an Kliniken verfolgt.
00:28:48: Das ist ein bisschen die Angst, dass die ja irgendwie was wegnehmen.
00:28:53: Aber da machen wir so viel gute Erfahrung, wie aber auch sehr negative Erfahrung.
00:28:57: Und für diese da, wo wir eher Probleme haben in der Zusammenarbeit und wo die einfach nicht dem Kunden dem besten Service bieten wollen in Form von die wollen Fikus nutzen und die wollen die Integration oder die Implementierung.
00:29:10: Da arbeiten wir genau mit dem, was du um zweiten gesagt hast, was nämlich heute ja dann auch wieder möglich ist, dass man mit so einer Art Agent arbeitet.
00:29:17: Den nennt man dann sozusagen RPA, das sind Robotic Process Automation, was ein superspannendes Thema ist, weil damit kann man halt dann diese Prozesse dann ohne das... zutun eines KISS-Ambiters in dem Fall, dass man Daten trotzdem von A nach B bekommt, ohne in Schnittstelle im Abend zu müssen.
00:29:40: Und das haben wir jetzt in mehreren Kliniken im Einsatz.
00:29:44: Und das läuft wirklich erstaunlich gut.
00:29:49: Selbst unser CTO, mein Kollege und Partner, war auch am Anfang ganz kritisch.
00:29:54: Da wollen wir mal gucken, ob das dann wirklich so funktioniert.
00:29:58: Und der ist heute der größte Fan.
00:30:00: Das heißt, das ist wirklich etwas, was die Klinik aufwollen und wo dann auch gerade, wo Kliniken eigene IT-ler haben, die dann plötzlich sagen, das ist ja toll, Herr Bochamer.
00:30:10: Da hab ich ja noch fünf andere Prozesse, die ich gleich auch noch mal mit dem APA machen will.
00:30:15: Und dann sitzen die da schon und überlegen sich schon, ja, aber wir haben ja noch manuellen Prozess.
00:30:21: Hier haben wir noch einen manuellen Prozess.
00:30:23: Und dann sagen wir, ja, das ist natürlich damit möglich.
00:30:26: Wir kommen natürlich damit mit unserem APA.
00:30:28: Produkt und sagen, so, wir fangen mal damit an.
00:30:32: Aber das ist so ein bisschen, die an die Hand zu nehmen und den auch diese Möglichkeiten überhaupt darzulegen, weil das natürlich für viele sehr neu ist.
00:30:40: Super spannend, super spannend.
00:30:41: Ja, es ist auch.
00:30:43: Ich glaube, das ist ja wirklich erst seit einem Jahr oder sowas so möglich, dass man damit irgendwie selber rumexperimentieren kann.
00:30:48: Und wenn man mal so bei ChatGPT ein Agenten startet, dann ist das ja genauso, dass der im Grunde vereinfacht gesagt, immer wieder kleine Screenshots macht von dem, was er macht.
00:30:59: Und dann durch sein LLM irgendwie sagt, was sehe ich denn da im Screenshot gerade?
00:31:04: Und dann entscheidet, wo an der Stelle ist vielleicht ein Formularfeld.
00:31:06: Da muss Name eingetragen werden.
00:31:08: Guckt da in den Kontext, was war der Name?
00:31:09: Ach so, dann kann er das einfüllen.
00:31:10: Und das ist immer so kleine Kreise sind zwischen gefühlt Screenshot machen, Screenshot auswerten und die LLM fragen, was muss jetzt als Nächstes gemacht werden?
00:31:21: Und das ist eigentlich ... Also, es fühlt sich noch so analog an.
00:31:25: Aber es ist im Grunde ein richtig solider, toller Start, um zu sagen, ich kann auf einmal Computer-Agents bauen, die Dinge eintippen, was ich sonst nur behandt konnte und ohne die Software irgendwie anzufassen, ohne Schnitzel zu haben.
00:31:38: Super spannend.
00:31:39: Ja, minimiert Fehler, macht manuelle Arbeit weg.
00:31:44: Und da kommt man halt um diese Komplexität ein bisschen herum.
00:31:48: Und das macht es wirklich spannend.
00:31:50: Ich find's auch ein sehr powerful ... ein Instrument, welches uns dazu viel gestellt wird.
00:31:54: Während du das alles erzählt hast, habe ich mal gerechnet bei ungefähr dreihundert, drehundertfünfzig Rehaktkliniken.
00:32:01: Und wenn jeder dabei euch irgendwie monatlich nur tausend Euro ließe, dann seid ihr ja wahnsinnig schnell in einem siebenstelligen AAA-Bereich.
00:32:10: Also, ich würde mich jetzt schon, wer ich nicht verwundert, wenn ihr langsam aufs Jahr hochgerechnet, schon bald den siebenstelligen AAA.
00:32:18: erreicht habt.
00:32:19: Das sind ja wirklich unfassbar spannende Aussichten.
00:32:23: Ja,
00:32:24: kann man so sagen.
00:32:24: Also klar, wir müssen Geld verdienen.
00:32:27: Wir haben ein Produkt, welches einen guten Return on Investment für Kliniken bietet, in welcher Form auch immer, ob es jetzt die Qualitätsverbesserung oder Kostenoptimierung oder überhaupt die Versorgungssicherstellung als Ziel hat.
00:32:41: Aber die Bereitschaft dafür zu zahlen ist erst mal da.
00:32:43: Es ist eine besondere Wahl, weil auch schon Spracherkennung genutzt wird.
00:32:47: Das heißt, man ersetzt ja in dem Moment nur ein Tool.
00:32:50: Das heißt, es kommt gar nicht immer erst darauf an, dass man neue Budgets öffnen müsste als Klinik, was es ein bisschen einfacher macht.
00:32:59: Das Verkaufsargument, naja, wir haben jetzt kein Budget dafür.
00:33:02: Das heißt ja, die Bereitschaft zum Zahlen ist da und ja, der ARR ist dementsprechend natürlich dann gewerkt relativ stark an, dass man auch, auch als heutzutage, das höre ich auch immer mehr, so von meinem Netzwerk, die auch KI-Modelle bauen, dass man heutzutage deutlich schneller auch zum Beispiel eine Profitabilität kommt kann, weil man nicht mehr so diese riesigen Aufwände in der Entwicklung hat, nicht diese riesigen Teams benötigt.
00:33:32: Und da kommen wir vielleicht auch gleich dahin, dass wir natürlich auch KI selber nutzen bei uns in der Firma, um auch damit kosteneffizient natürlich auch zu arbeiten.
00:33:40: Und von daher, also wir entwickeln uns auch dahingehend wirklich richtig gut und es stehen somit auch, sag ich mal so sehr auf eigenen Füßen.
00:33:51: Das macht es Wer weiß ich so aus der Vergangenheit in meinem Leben so mit den ganzen Gründungen festgestellt habe, hat das ein paar Jahre gedauert.
00:33:59: Bevor man da überhaupt dran überlegt hat, da wurde ja schon gar nicht mehr, weil man so lieber gar keinen Umsatz machen,
00:34:05: damit man noch finanziert.
00:34:06: Mit diversen Nachfinanzierungen.
00:34:07: Mit diversen Nachfinanzierungen.
00:34:10: Das kann man hier schon absehen, wird hier in diesem Fall gar nicht so unbedingt nötig sein.
00:34:15: Es kommt natürlich immer drauf an, was man nachher für ein Wachstum generieren möchte.
00:34:20: Du hast es schon erwähnt, du erzählst, dass dein CTO auch immer noch relativ operativ genau weiß, was da so passiert.
00:34:25: Du hast selbst erzählt, du hast diese Woche noch fünf Kliniktermine vor dir.
00:34:30: Wie groß ist euer Team, ungefähr momentan?
00:34:32: In dreizehn Leuten.
00:34:34: Und dann sind da ein paar Entwickler, ein paar, die vielleicht in Kontakt mit der Klinik stehen.
00:34:41: Siehst du Notwendigkeit, dass ihr Zeit nach A-Fünfzig Leute werden müsst?
00:34:45: Oder sagst du, nee, vielleicht kommen noch ein paar dazu, aber das meiste können wir im Grunde in so einem Überschauband-Team machen?
00:34:52: Nee, wir planen jetzt eigentlich fürs neue Jahr so eine Verdopplung des Teams.
00:34:56: Und das wäre aber auch maximal.
00:34:58: Also das wäre das, was auch vollkommen ausreichend ist, um letztendlich die Kundenwünsche auf der Produktzeit.
00:35:03: Ich hatte gesagt, hauptsächlich würde es ins Produkt gehen.
00:35:05: Und dann müssen wir halt die Kundenbetreuung dementsprechend auch ... Natürlich auch.
00:35:10: Also eine Verdopplung des Teams ist geplant, bei aber gleichzeitig natürlich einer eher so verdreibisvervierfachung der Kundenbasis.
00:35:18: Was
00:35:19: sind so die Top-Wünsche oder Features, die die Kledigen sich wünschen, die ihr noch nicht abdeckt?
00:35:28: Das geht von bisherlicherweise.
00:35:30: Wir haben zum Beispiel die ganze Thematik, dass wir, könnte man sozusagen, schon die Abrechnung.
00:35:38: Also, dass man sagt, okay, man kann schon die ganzen Diagnosen und im Rehrbereich sind das dann so sagen die klinischen Leistung, KTLs genannt, die therapeutische Leistung, die da kodiert werden, dass man das schon so mit anbietet und dann schon direkt für die Abrechnung nutzen kann.
00:35:57: Also alles, was besprochen wird und was gemacht wird, dass man das sofort kodieren etc.
00:36:01: kann.
00:36:04: Das gucken wir uns an, weil wir sagen uns schon, dass wir die ganze Patientenkarriere angucken und überall, wo Informationen durch Text oder die Sprache reinkommen, dass wir die nutzen können, um damit dann auch den richtigen weiteren Schritt sozusagen planen und automatisieren.
00:36:19: Das ist da, wo wir visionär hinwollen, also den kompletten Workflow und komplette Patientenkarriere abzunehmen.
00:36:25: Und das kann aber auch nicht nur eine Abrechnung zum Schluss sein, wo die Entlassung des Patienten stattfindet und abgerechnet wird, sondern auch... der Belegung, also dass man auch Belegungsmanagement, wo extrem viel manuell gemacht wird.
00:36:38: Da muss der Patient angerufen werden, wann kommen sie dann wirklich und hier an einem Nesegespräch geführt werden etc.
00:36:44: Und das sind so Themen, mit denen wir uns gerade intensiv beschäftigen, sozusagen auch Anamnesegespräche mit KI führen zu können oder Belegungsmanagement zu betreiben, damit man seine Klinik auch immer bestens ausgefüllt hat, also belegt hat.
00:37:03: Das sind so Themen, mit denen wir uns beschäftigen, aber im Korp Produkt steht immer noch die Dokumentation, wo wir alle Informationen dann sammeln, um daraus ein gutes Bild über den Patienten und eine bessere Versorgung mit beizusteuern.
00:37:14: Jetzt kriegst du ja wahnsinnig viel mit aus diesem Klinikbereich, aus dem Reha-Bereich.
00:37:18: Wenn du so auf die nächsten fünf oder zehn Jahre guckst für Deutschland, bist du optimistisch, dass gerade auch mit Technologien wie Eurer irgendwie das alles ganz gut laufen wird.
00:37:28: Oder sagst du mal, Christoph, mal unter uns gesagt, das ist ein riesen, brodelndes Fass.
00:37:32: Das hat noch gar keiner so richtig auf der Uhr, was da in den nächsten fünf bis zehn Jahren passieren wird.
00:37:37: Auf welcher Seite dieses Lagers würdest du dich einsortieren?
00:37:42: Ich glaube, ich bin im Ursprung positiv.
00:37:46: Das nehme ich, bring ich mit.
00:37:48: Ich glaube, sonst würde ich wahrscheinlich auch keine Unternehmen gründen.
00:37:50: Aber ein bisschen
00:37:50: lachen musst du schon, ne?
00:37:52: Ja.
00:37:54: Nein, ich bin wirklich... Also, ja, ich habe schon manchmal das Gefühl, wir müssen irgendwie gegen die Wand fahren, damit sich etwas richtig verändert.
00:38:02: Ja, und da hatte ich auch viele Gespräche jetzt.
00:38:05: Jetzt gar nicht unbedingt dann mit den Reha-Betreibern, da sind die Häuser momentan alle knallvoll.
00:38:11: Aber da geht es natürlich schon um das Thema der Kostenoptimierung.
00:38:16: Wie kann das auch zukünftig noch alles bewerkstelligt werden, wird sehr viel jetzt in Prävention investiert.
00:38:21: Aber nehmen wir mal wirklich jetzt diesen Case der Reha-Kliniken und der Digitalisierung.
00:38:27: Da sehe ich jetzt erstmal positiv eine absolute Offenheit.
00:38:33: Das heißt, das ist nicht wie vor zehn Jahren, das ist alles Humbug.
00:38:37: Wir Mediziner, wir brauchen keine Technologie, wir machen das alles selber.
00:38:42: Wir Therapeuten, wofür brauchen wir denn noch irgendwie ein Tool, womit wir irgendwo einen Therapieplan erstellen oder oder oder?
00:38:49: Das hat sich komplett gedreht.
00:38:51: Das heißt, da ist ein Paradigmenwechsel stattgefunden, so wohl wahrscheinlich, dass einfach die nächste Generation ist, die reinkommt.
00:38:58: Aber und das ist viel wichtiger, wir heute gar nicht mehr das Personal bekommen.
00:39:02: Das heißt, wir müssen Technologie einsetzen, um die Versorgung überhaupt noch sicherzustellen.
00:39:08: Und alleine dieser Paradigmenschiff, dieser Wechsel, der bedeutet bei vielen, wir müssen Technologie einsetzen, wir müssen was tun und wir sind sonst abgehängt.
00:39:18: Das heißt, deswegen sehe ich das ehrlicherweise in dem Bereich, wo wir sind, sehe ich es aktuell sehr, sehr positiv, dass sowohl die Klinikbesitzer wie die Klinikleiter wie auch das medizinische Personal absolut alle die gleiche Sprache sprechen.
00:39:31: Und das war nicht immer so, sondern da haben Sie immer gestritten miteinander, was müssen wir tun und was ist wichtig und wie verdienen wir in Zukunft auch noch unser Geld und unser Brötchen.
00:39:41: Das hat sich schon geändert und auch die Kostenträger sind viel digitaler geworden.
00:39:45: Ja, also auch die zahlen jetzt digitale Therapie zum Beispiel.
00:39:49: Die geben auch nochmal, wenn du digitaler dich aufstellst, geben sie auch noch einen Zuschuss oder das wird dann sozusagen auch nochmal on top in die in die in die Abrechnung auch dann mit reingenommen.
00:39:59: Also da gibt es schon sehr viele Überlegungen.
00:40:00: Von daher glaube ich, es ist kein, wir fahren hier oder wir wir wir laufen ja nicht gegen die Wand jetzt gerade mit Ticos und können keine Türen öffnen.
00:40:09: Das ist sehr positiv.
00:40:11: Im Grundsatz natürlich, wenn du jetzt von anderen Themen sprichst und so von unserer Digitalisierung und von Suferinität und so, sehe ich das natürlich kritisch.
00:40:21: Aber ich sage mal so, vielleicht muss man irgendwann gegen die Wand fahren, wird soweit kommen.
00:40:28: I don't know.
00:40:31: Ich glaube, wir haben es noch in unserer eigenen Hand.
00:40:32: Es ist noch nicht ... Es ist noch nicht vorbei.
00:40:36: Wir haben tolle Unternehmer, wir haben tolle Firmen, wir haben tolle Technologie.
00:40:41: Guck mal, da geht's ja auch das Ganze jetzt auch im Defense-Bereich an, wo jetzt viele meiner ehemaligen Unternehmer, Kollegen und auch Entwickler sich wahnsinnig gerne da reingehen und wo wahnsinnig viel passiert.
00:40:53: Und das hat immer schon Innovationen getrieben.
00:40:55: Muss man ja mal ganz ehrlich sagen, wenn man nach Israel geht, was die Fans, die haben immer die Fans gemacht in ihrem Leben.
00:41:01: Und deswegen sind die technologisch aber auch viel, viel weiter als wir.
00:41:04: Die Amerikaner haben auch immer viel ... Also, da kommt auch Entwicklung her.
00:41:08: Und die müssen wir umarmen.
00:41:10: um uns zu beschützen für die Zukunft.
00:41:12: Wenn daraus Sachen entstehen, wie eine bessere Krankenversorgung oder eine bessere Versorgung, dann sollten wir das machen.
00:41:20: Von daher, ich bin im Grunde gehörig zu der positiven Seite, die sagt, wir leben hier am richtigen Land und haben noch viele Möglichkeiten, die noch nicht ausgeschöpft sind.
00:41:30: Da fällt mir das lateinische Sprichwort, von dem ich nur die deutsche Übersetzung ein.
00:41:34: Der Krieg ist der Vater von allem.
00:41:37: Und das passt wahrscheinlich dazu, dass wahnsinnig viele Innovationen und Prozesse und Produkte entwickelt wurden aus Not für einen anderen Zweck und dann nochmal in die Zivilgesellschaft rüber liegen.
00:41:48: Ja, die hat vielleicht ein bisschen Träger geworden, das ist halt immer so.
00:41:52: Also,
00:41:54: wenn der Druck von außen erhöht wird, wird die Kesseltemperatur von innen wieder ein bisschen hochgefahren.
00:41:59: Ja,
00:41:59: genau.
00:42:01: Beim I.O.
00:42:01: Forum, das man ja einmal Monat hat, da muss man immer sozusagen eine... positive Sache, die gerade in der Firma passiert ist, erzählen und eine negative Sache, die vielleicht im letzten oder eine schlechteste Sache, die im letzten Monat in der Firma passiert ist.
00:42:14: Was wären deine Single-Positives und Single-Negativ-Sachen, die in den letzten dreißig Tagen bei dir beruflich passiert sind, was würdest du sagen?
00:42:25: Das ist allerdings eine wahnsinnig gute Frage, auf die ich mich jetzt nicht vorbereiten habe.
00:42:32: Ich würde schon behaupten, dadurch, dass wir den ersten öffentlichen Träger, also öffentliche Klinikgruppe gewonnen haben, was uns einfach im Markt nochmal wie so eine Art Leuchtturmkunde wahrgenommen wird, dass wir den gewonnen haben und auch dort ausrollen.
00:42:55: Das würde ich sagen, ist absolut für uns im Business am wichtigsten, weil das hat eine Strahlkraft in den Markt rein, die für uns sehr, sehr wichtig ist.
00:43:07: Das würde ich sagen, war der größte Erfolg.
00:43:10: Die letzten dreißig Tage, das, was mir am meisten Bauchschmerzen, wir sagen mal, was lässt sich schlecht schlafen, sind so die Thematiken im ... Ja, ich würde jetzt fast sagen, in dem wie ... sich in Deutschland wie uns testieren lassen muss und was man ohne diese Testat nicht sozusagen erreichen kann.
00:43:37: Es fühlt sich jetzt sehr kryptisch an, deswegen bin ich auch nicht so zufrieden mit meiner Antwort in diesem Fall.
00:43:43: Aber das hört sich, für mich, das hört sich so an, als würde ich sagen, man hat eine wahnsinnige hohe Pflicht, irgendwie Dinge über Stöckchen zu springen, die mit der Realität am Ende gar nicht so viel zu tun haben.
00:43:56: Und es wäre schöner, wenn sich das ein bisschen mehr an den realistischen Anforderungen der Wirklichkeit orientiert.
00:44:01: Das höre ich da zumindest raus.
00:44:04: Ein bisschen so ist es.
00:44:05: Wir sind aktuell momentan schneller als es nachher sozusagen die Regulatorin beziehungsweise, dass diesen ganzen Vorgaben nachkommen.
00:44:14: Wir können gar nicht, also wir machen alles um sozusagen regulatorisch.
00:44:19: Topfit zu sein, aber es kommen immer wieder Nachfragen und nochmal eine Nachfrage und diese Sicherheit reinzubringen.
00:44:25: Das ist sozusagen das größte Thema, was uns umschwingt, wo wir alles perfekt machen, bloß bis man es hat, dauert wie das halbe Jahr, weil man dann testiert wird.
00:44:35: Man kann nicht schneller sein.
00:44:36: Wir sind sozusagen schneller, als der Markt erlaubt.
00:44:40: Ja,
00:44:41: vielleicht ist das die richtige Aussage dazu.
00:44:44: Wir sind schneller, als es der Markt erlaubt.
00:44:47: Und wir müssen dann immer nachziehen, oder wir müssen nicht nachziehen, sondern dann kommen halt die Sachen erst später.
00:44:54: Das lässt mich natürlich dann immer so ein bisschen ... schlecht schlafen.
00:44:59: Jetzt hast du mit Fikus, glaub ich, eine tolle Nische gefunden und setzte ja auch deine ... Zeit ein und können mir aber vorstellen, du bist auch jemand, der sieht überall Opportunities und sagt auch, wie schade, dass ich nicht irgendwie noch sieben Zwillingsbrüder habe, die das irgendwie mit mir zusammen für mich umsetzen können.
00:45:15: Was wäre dein Geschäftsmodell, dass du gerade siehst, wo du eh nicht dazu kommst, das umzusetzen und wo du sagst, Christoph, wenn du Zeit hast, mach du das doch.
00:45:25: Das sage ich jetzt ehrlicherweise ungern.
00:45:31: Aber ich sehe natürlich im medizinischen, also jetzt, wenn ich auf dem medizinischen Teil gucke, sehe ich jetzt viele Businessmodelle, die aktuell noch nicht angetatscht werden, wo man definitiv ran muss.
00:45:41: Da würde ich jetzt mal nicht speziell da reingehen, weil da sind, da sind so viele, verstehe ich auch ehrlich, da sind noch so viele Verbesserungen, Effizienzen etc.
00:45:50: möglich, die ... vielleicht nicht den VC Case machen, aber man muss vielleicht sich davon mal ein bisschen frei machen, sondern wirklich sehr zielgerichtete Nischenmärkte, die noch überhaupt nicht so bedient werden, wie sie es verdient hätten.
00:46:09: Wenn ich jetzt mal irgendein Markt noch mal rausnehmen soll, wo ich sage, Da gibt's noch Möglichkeiten.
00:46:16: Spontan würde mir dazu nicht haben.
00:46:18: Vielleicht bin ich zu viel in meinem Tunnel gerade.
00:46:20: Dass ich so operativ, wie ich tätig bin, mir diesem Markt extrem angucke.
00:46:25: Und ich nur rechts und links sehe, wie gigantisch schnell diese Entwicklung geht.
00:46:30: Find ich auch immer schwieriger mit guten Businessmodellen.
00:46:34: Früher fand ich's noch ein bisschen einfacher.
00:46:37: Heute sind's zwar viele, aber das geht ja alles so schnell.
00:46:41: Also, wenn man weiß ja gar nicht mehr, ob in einem Jahr das Businessmodell überhaupt noch Relevanz hat, weil man gar nicht weiß, was da eigentlich passiert.
00:46:48: Deswegen muss man auch schnell sein.
00:46:50: Und es ist alles ein Execution Game.
00:46:52: Also, lasst noch, wer es am besten macht und am schnellsten macht, der gewinnt die Reise.
00:47:00: Benjamin.
00:47:01: Tausend Dank für das Gespräch.
00:47:02: Ich fand es sehr interessant.
00:47:03: Tolles Thema.
00:47:04: Ich glaube, wie gesagt, wenn ich das so von außen mal einschätze, habt ihr da wirklich eine super Nische anscheinend auch genau die richtigen Bausteine, um Kliniken zu erreichen, um die Produkte zu bauen.
00:47:15: Klingt wirklich toll.
00:47:16: Viel Erfolg weiterhin mit Fikus und ihr persönlich alles Gute.
00:47:18: Vielen
00:47:20: Dank, Christoph, für die Einladung.
00:47:21: Hat mich sehr gefreut.
00:47:22: Und euch auch erst mal alles Gute und wahrscheinlich schöne Weihnachten.
00:47:27: Auf jeden Fall.
00:47:29: Danke auch und dich zu Hause fürs Zuhören.
00:47:30: Die nächste Folge ist natürlich auch schon wieder in Planung.
00:47:32: Wenn du jetzt auf abonnieren klickst, dann hören wir uns ganz bald wieder.
00:47:36: Komm gesund durch deine Woche, liebe digitale Grüße vom ...
00:47:39: Benjamin.
00:47:39: ...
00:47:40: und von Christoph.
00:47:40: Tschüss!
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