Corporate Learning: Warum Weiterbildung 3x effizienter ist als Recruiting – mit Christian Friedrich

Shownotes

Christian Friedrich ist seit acht Jahren bei der Haufe Akademie und hat den Wandel vom Anbieter für Präsenzseminare hin zu einem umfassenden Partner für digitale Transformation und Corporate Learning maßgeblich mitgestaltet. Heute verantwortet er ein Portfolio von über 1.500 Produkten und SaaS-Lösungen.

Im Gespräch mit Christoph Burseg beleuchtet er, warum deutsche Unternehmen im internationalen Vergleich oft zu risikoavers agieren und was wir uns von Skandinavien oder Asien in puncto Digitalisierung abschauen können. Er räumt mit dem Mythos auf, dass Führungskräfte programmieren können müssen, und plädiert stattdessen für ein tiefes Verständnis von KI-Einflüssen auf Geschäftsmodelle. Außerdem sprechen sie über die Machtstrukturen in Unternehmen, die echtes "Social Learning" oft verhindern.

In dieser Episode erfährst du:

  • Vom Seminar-Anbieter zum Tech-Player: Wie die Haufe Akademie sich transformiert hat und heute 50 % des Umsatzes mit Produkten macht, die jünger als drei Jahre sind.
  • Recruiting vs. Weiterbildung: Warum Upskilling im Unternehmen dreimal effizienter ist als das Recruiting neuer Talente.
  • Return on Learning: Wieso skill-basierte Organisationen eine 63 % höhere Wahrscheinlichkeit haben, ihre wirtschaftlichen Ziele zu erreichen.
  • Internationaler Vergleich: Warum Deutschland bei der digitalen Wettbewerbsfähigkeit hinterherhinkt und was wir von der Fehlerkultur in Asien oder Skandinavien lernen müssen.
  • Hürden für Lernkultur: Warum Hierarchien und Machtstrukturen ("Silos") der größte Feind von kollaborativem Lernen sind.
  • KI im Chefsessel: Warum Christian Friedrich privat mit Google AI Studio und n8n Prototypen baut und warum Neugierde die wichtigste Führungsqualität im KI-Zeitalter ist.
  • Politik & Bildung: Welchen "Arbeitskreis" aus Bildungs-, Arbeits- und Wirtschaftsministerium sich Christian Friedrich wünschen würde.

Weiterführende Links:

Christoph auf LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/christophburseg Christian Friedrich auf LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/chris-friedrich/ Zur Haufe Akademie: ​​https://www.haufe-akademie.de/?

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Transkript anzeigen

00:00:00: Die Frage ist, habe ich ein gesundes Verständnis davon, was morgen mit sich bringt an der Notwendigkeit oder an den Bedarfsebenen.

00:00:06: Wenn ich Digitalisierung als Teil der Zukunft in einer gewissen Art und Weise verstehe, dann brauche ich eine Handlungsfähigkeit.

00:00:13: Genauso wie in einer Organisation, die nächste Technologie einführt, aber die Kompetenz nicht hat damit umzugehen, wird sie in Return und Invest verfehlen.

00:00:20: Jetzt kann ich mich irgendwie drüber aufregen.

00:00:22: Morgen ist aber irgendwie so komplex und abstrakt.

00:00:25: Ja, aber dann lasst uns mal damit auseinandersetzen, weil nur jammern.

00:00:30: Sorry, der Modus erzählt mich und Hoffnung ist keine Strategie.

00:00:32: Es wird keiner führen zu machen.

00:00:34: Also irgendwie müssen wir es selbst hinkriegen.

00:00:49: Herzlich willkommen bei Digitale Vorreiter in deinem Podcast zur Digitalisierung von Vodafone Business.

00:00:54: Ich bin der Christoph Borsig und bei uns zu Gast heute ist Christian Friedrich.

00:00:58: Christian ist der Geschäftsführer der Haufakademie und zusammengefasst bietet die Haufakademie berufliche Weiterbildung, Seminare, Schulungen.

00:01:06: Ich möchte heute verstehen, welchen Benefit die Haufakademie für Unternehmen hat, wie messbar das vielleicht ist, was es wirklich bringt und ob KI der letzten Jahre für ihn eher ein Grund zur Freude war oder ihm eher Sorgenfalten ins Gesicht gezeichnet hat.

00:01:20: Lasst uns gemeinsam herausfinden, wie Christian vielleicht den Status der deutschen Unternehmen in puncto Zukunftsfähigkeit und Kompetenzen und so weiter einschätzt, was vielleicht auch die wichtigsten Fortbildungen sind und welchen Wunsch er am liebsten in Unternehmen umsetzen würde, wenn er einen Wunsch frei hätte.

00:01:35: Christian, danke, dass du bei uns bist.

00:01:37: Herzlich willkommen im Podcast.

00:01:39: Hi, herzlichen Dank für die Einladung.

00:01:41: Ich freu mich aufs Gespräch.

00:01:42: Ich glaube, wenn ich das richtig gesehen habe, dann hast du vor acht Jahren angefangen und würde gerne verstehen, ihr qualifiziert Unternehmen weiter, ihr helft den Leuten irgendwie mehr Skills und Know-how und so weiter aufzubauen.

00:01:56: Siehst du dich einfach nur als Bildungsunternehmen?

00:01:58: oder würdest du sagen, eigentlich gehört ihr zu den wichtigen Transformationsarchitekten der deutschen Wirtschaft?

00:02:04: Transformationsarchitekten ist immer so ein großes Wort.

00:02:07: Ich glaube, wir sind Entwicklungserleichterer in vielerlei Hinsicht.

00:02:10: Also für einen kleinen bis zum großen, das kann eine Transformation sein, ein Gesamtorganisatorisch betrachtet.

00:02:16: Es kann aber auch die individuelle Transformation sein, der einzelne Mensch, der Mitarbeiter, die Mitarbeiterin von einer Rolle in die nächste, von einem Skill zum nächsten.

00:02:24: Insofern eher Entwicklungserleichterer als Transformationsverantwortlicher.

00:02:29: Wenn man mal die Angebote eurer ersten Stunde damals, als das irgendwie alles angefangen hat, vergleicht mit dem, was ihr heute macht.

00:02:36: Wie würdest du sagen, kann man sich die Entwicklung vom ersten Monat bis jetzt heute ins Jahr-Zw-W, welchen Unterschied haben diese beiden Zeitpunkte?

00:02:45: Tag und Nacht, Licht und Schatten.

00:02:48: Laut und leise.

00:02:49: Je nachdem wie du es sehen willst.

00:02:50: Noch genauer.

00:02:54: Die erste Aufschlag war ein A-Fünfblatt gewesen mit drei Seminaren drauf zum Thema Recht und Steuern vor ein paar vierzig Jahren.

00:03:02: Wir sind heute bei tausendfünfhundert Produkten im Präsenzformat, paar hundert Produkten im Digitalformat.

00:03:09: Wir haben Saasprodukte, wir haben Lösungen, die Digital und Präsenz kombinieren und vereinen.

00:03:16: Wir haben Spezialisten im Bereich, Konseitigen, Entwicklungsprogramme, alles das.

00:03:20: Also die Reise war geprägt von vielen Transformationen, die auf wir durchlaufen sind, ja.

00:03:25: Aber du selbst lässt dich, glaube ich, gerade oder hasst dich weiterbilden lassen am IT.

00:03:31: Welchen Mehrwert hat denn so eine globale Perspektive auf die Strategie der Haufakademie?

00:03:37: Ich finde es super wertvoll und ich glaube, das ist so ein Tipp, den kann ich tatsächlich jedem nur geben.

00:03:44: In erweiter Bildung, egal wo die jetzt ist, bei mir beispielsweise am MIT, diese internationale Perspektive auf einen Thema zu kriegen.

00:03:51: Also man misst in einem Thema mit Kollegen, Kolleginnen aus Nordamerika, aus Asien, aus Nahen, aus Mitteren, aus Osten.

00:03:58: Und man dreht sich und kümmert sich zwar um ein Thema im Speziellen, aber die Perspektiven, die man da gewinnt durch die Interaktion durch Zusammenspiel, die sind eigentlich priceless.

00:04:08: Und das ist der große Mehrwert.

00:04:11: an so einer internationalen Qualifizierung.

00:04:14: unterschiedliche Perspektiven auf ein Thema und was man da alles rausziehen kann, ist mindestens genauso spannend wie das Thema der Weiterbildung.

00:04:21: Ist der Aufbau dieser MIT-Weiterbildung nochmal ganz anders als eure?

00:04:25: Also bist du irgendwie aus der ersten Session gekommen und hast gesagt, wir müssen, das muss ich unbedingt mit euch teilen.

00:04:29: oder sagst du, ah, witzig, anderes Wasser, aber am Ende auch nur Wasser mit dem gekocht wird.

00:04:34: Es gibt natürlich viele Ähnlichkeiten, aber es gibt auch ein paar tatsächliche Unterschiede.

00:04:38: Ich glaube, das eine ist ein bisschen auch die Philosophie beim MIT.

00:04:42: Gerade wenn man sich mit Professoren unterhält, ist es nicht dieses, mir geht es um den Abschluss oder mir geht es um das ZFICARD bei meinen Studierenden oder bei den Menschen in der Qualifikation, sondern der Anspruch, der formuliert wird, eigentlich möchten wir beim MIT, wenn bei uns jemand studiert, dass die am Ende mit einem Business rausgehen.

00:04:57: Und das ist natürlich eine ganz andere Qualifizierungstiefe, beziehungsweise auch eine eigene Anspruch, den Professor dann an das stellt, wie er mit seinen Studenten interagiert.

00:05:06: In dem Studium über einen längeren Zeitraum, aber spürbar auch in den Qualifizierungsmaßnahmen, die tatsächlich eine gesunde Ausrichtung wirklich in einen ganz konkreten Business-Kontext rein besitzen.

00:05:17: Und die Übersetzung finde ich super spannend.

00:05:19: Du hattest, glaube ich, im ersten Satz, als du mit dem MRT Beispiel angefangen hast, gleich erzählt, dass du Kommilitonen oder Leute, die den gleichen Weg gerade begehen, mittleren Osten, Asien, Europa, also dieser ganze weltweite Ansatz, ist dieser Austausch mit anderen, die auch gerade das gleich lernen wie ich, ist das bei euch auch schon Teil der Ausbildung oder okay, was sind da so Dinge, wo ihr dann von den Teilnehmern hört, das war auch besonders interessant, dass ich vor und nach der Lerneinheit diesen Austausch mit anderen... Lernen dann hatte.

00:05:53: Also

00:05:53: natürlich ist es bei uns ein großer Anteil.

00:05:56: Wir verstehen Lernen nicht als isoliertes Event.

00:05:59: Also nicht von, weiß nicht, nächste Woche, Mittwoch, zehn bis zwölf, da lerne ich dann.

00:06:04: Es gibt natürlich Phasen, da hat man eher Input, dann gibt es aber die Interaktionsphasen und Interaktionen mit anderen im Austausch sein, Dinge wirklich zu tun, um auszuprobieren, damit es nicht mehr Kopfwissen bleibt.

00:06:14: Das ist bei uns in den Produkten genauso mit eingewoben in das Konstrukt, in die Architektur des Produktes.

00:06:20: wie es hoffentlich auch bei vielen Unternehmen in der Realität oder in der Arbeitsrealität stattfindet.

00:06:25: Weil solange wir lernen, wissen, Expertise zu abstrakt halten, kriegen wir nichts auf die Straße.

00:06:31: Also das Thema wirklich zu übersetzen, in ein Business-Kontext rein, in das wirkliche Arbeiten rein.

00:06:36: Das versuchen wir mit unseren Produkten und das ist was, was hoffentlich auch in der Arbeitswelt langfindet.

00:06:41: Im Kennenlernen hast du mich gefragt, Christoph, willst du zu einem speziellen Thema in die Tiefe gehen oder willst du über die Breite gehen, weil wir so ein breites Angebot auch haben?

00:06:49: Damit die Leute das noch mal besser verstehen, gibt es irgendeine einen Kurs, eine Seminare, eine Fortbildung, wo ihr das Gefühl habt, da machen wir im Grunde fünfzig Prozent des Umsatzes.

00:06:59: Also gibt es so zwei, drei riesengroße Main-Triber.

00:07:02: oder ist das wirklich auch im Umsatz wahnsinnig breit?

00:07:05: Natürlich haben wir auch Schwerpunkte im Portfolio.

00:07:08: Seit Jahren ist es das klassische Thema Führung ledersche Projektmanagement Soft Skills.

00:07:13: Was die letzten Jahre verstärkt hat dazu gekommen, es ist alles rund um Karriere, die ganzen Tech-Themen, die wir mit aufgebaut haben.

00:07:19: Sowohl Präsenz als auch digital, als auch Hybrid.

00:07:24: Am Ende ist es, glaube ich, und das ist vielleicht so eine Kenngröße, die ist ganz spannend, die sehen wir bei uns im Portfolio.

00:07:32: Wir machen gerade im offenen Programm fünfzig Prozent von unserem Umsatz mit Produkten, die nicht älter sind als drei oder vier Jahre.

00:07:39: Das ist natürlich eine eigene Challenge nach innen.

00:07:41: Also dass das Aktualitätstreben in den Produkten, das muss ziemlich hoch oben stehen auf der Relevanzskala.

00:07:47: Auf der anderen Seite ist es natürlich aber auch ein Abbild im Markt zu sagen, wir verstehen schon, da kommen neue Themen.

00:07:53: Und sowohl formatsbezogen als auch thematisch muss ich einen Anbieter bitte in die Richtung mitbewegen, weil ansonsten unsere Kunden bleiben ja glücklicherweise auch nicht stehen, sondern wollen sich eben weiterentwickeln.

00:08:03: Und da finden wir, glaube ich, eine ganz gesunde Mischung zwischen neu, zwischen Passung, zwischen Formatsorientierung und dem, was der Kundenanspruch ist.

00:08:10: Jetzt hast du dankenswerterweise das Wort Umsatz zuerst gelernt.

00:08:13: Was kannst du uns mitteilen über mitarbeitende Umsatzgrößen, Anzahl der Menschen, die ihr so pro Jahr durch eure Seminare schleust?

00:08:21: Oh, also im Präsenzbereich haben wir ungefähr fünfzehntausend Veranstaltungen pro Jahr, das heißt pro Tag ein paar.

00:08:31: Da sind wir ungefähr mit hundertfünfzig, hundertsechzig, hundertsechzigtausend Teilnehmern im Jahr unterwegs.

00:08:36: Digital ist es nochmal ein bisschen anders.

00:08:38: Da sind wir bei ca.

00:08:39: eineinhalb Millionen Digitale Lernende.

00:08:41: Dann kommen noch die ganzen Saaskunden dazu.

00:08:44: Also die, einfach ob der Unterschiedlichkeit im Portfolio und der Portfoliopreite, haben wir auch unterschiedliche Arten von Kunden.

00:08:51: Wir können schon sagen, dass wir mit einem gesunden großen Anteil am deutschen Markt in Interaktion stehen, wenn es um das Thema Qualifizierung und Weiterbildung geht, dass sowohl Präsenz orientiert als auch digital.

00:09:02: Gehören es auch an Kunden?

00:09:04: auch Start-ups und Unternehmen, die irgendwie wenig als fünf Jahre alt sind oder sind das schon eher größere Unternehmen, die einfach so ein Zyklus integrieren müssen, ihre Leute Stück für Stück immer wieder auch an die sich schnell ändern der Wirtschafts-Perausforderung anzugreifen.

00:09:18: Wir haben glücklicherweise eigentlich jede Fassette von Grund.

00:09:21: Also von Großkonzernen bis wirklich Start-up oder auch bis teilweise Einzelunternehmer oder kleinste Unternehmer.

00:09:27: Das Spannende an einem Weiterbildungsmarkt ist ja viele Themen in der Weiterbildung adressieren.

00:09:32: Und da sind eigentlich eigentlich Unternehmensgrößen agnostisch.

00:09:36: Es ist eigentlich egal, wie groß du bist, das Thema solltest du kennen oder solltest du können.

00:09:40: Und insofern, wir sind dann nicht auf einen Segment im Markt spezialisiert, Größen bezogen, wir sind auch nicht auf eine Branche spezialisiert.

00:09:47: Wir sind BtoB, das ist das eine, aber in der Facette BtoB von groß bis klein, da kommt unser Kundenstand mal was her.

00:09:54: Jetzt hatte ich fast schon die nächste Frage gestellt.

00:09:56: Hattest du eine Umsatzzahl genannt oder bist du kommuniziert?

00:10:00: Wir liegen ungefähr bei bei Hundertfünfzig Millionen.

00:10:04: Hundertfünfzig Millionen.

00:10:05: Stark.

00:10:07: Ich glaube, du selbst lernst auch gerne mit dem Buch in der Hand.

00:10:10: Ja.

00:10:10: Wenn ich das richtig erinnere.

00:10:12: Was hat das Buch in der Hand einer digitalen Plattform vielleicht noch voraus?

00:10:16: Oder was könnte eine digitale Plattform vom Buch noch lernen?

00:10:19: Tatsächlich ist bei mir so, ich lese ungern nur ein Buch.

00:10:21: Ich habe meistens irgendwie zwei oder drei Bücher in der Mache.

00:10:24: Parallel?

00:10:25: Ja,

00:10:25: also da ist eins dabei, das ich vielleicht schon mal gelernt habe und zweit, die irgendwie einen neuen Impuls reingeben.

00:10:29: Hast du gerade

00:10:29: gesagt, pro Woche, du liest einen?

00:10:31: Nein, nein, nicht pro Woche.

00:10:32: Normalerweise habe ich die parallel in der Mache und das kann dann schon mal so irgendwie ein, zwei, drei Wochen dann natürlich dauern.

00:10:38: Was ich daran spannend finde an Büchern.

00:10:40: Ah, ich kann da reinschreiben, ich kann's vorblättern, ich kann's zurückblättern, ich kann mir Posts jetzt reingekleben.

00:10:46: Ich hab gern was Haptisches einfach in der Hand.

00:10:48: Was kann Spannendes, ich kann mir Notizen dazu machen, alles kann ich zwar auch digital machen.

00:10:54: Arbeit, ihr Habdick und mit einem Buch auf der Couch ist immer noch was anderes als mit dem Tablet oder der Laptop auf der Couch zu sitzen.

00:11:00: Insofern ein bisschen Nostalgie mit gutem Inhalt in einer wilden Kombination.

00:11:05: Jetzt haben wir uns wahrscheinlich beide nicht auf diese Frage vorbereitet, aber sie kommen mir gerade in den Sinn.

00:11:10: Gibt es Studien, die irgendwie zeigen, wenn ich etwas mit dem Stift aufschreibe?

00:11:15: Geht es schneller ins Lernen über als wenn ich es einfach nur tippe oder digital mache, aber ich weiß es gar nicht, ob man sowas gemessen hat.

00:11:20: Also es gibt verschiedenste Studien dafür.

00:11:22: Es gibt verschiedene Transferforscher, die haben sich sowas angeschaut.

00:11:25: Die Lehre sagt, es gibt sogar einen tollen Deutschspruch dazu, von der Hand in den Verstand.

00:11:30: Und da ist es dann nicht nur schreiben, sondern es ist wirklich haptisch Dinge einfach auch tun, machen, ausprobieren.

00:11:36: Die Erfahrung zeigt, und das ist von Präsenz bis digital.

00:11:39: Auch digital kann ich in die Aktion gehen, dementsprechend.

00:11:42: Es ist schon so, wenn die Interaktion mit dabei ist und die Aktion begleitend zum Wissensaufbau kommt, dann habe ich einen deutlich deutlich deutlich höheren Lerneffekt, als wenn ich es nur theoretisch abstrakt.

00:11:51: Versuche irgendwie zwischen die Ohren zu kriegen und da ist es dann morgen wieder weg.

00:11:55: Also ich muss schon was damit machen, damit es hängen bleibt.

00:11:56: Das gehört mit dazu.

00:11:58: Du hast eben gesagt, ihr habt Umsatz.

00:11:59: Das heißt Unternehmen zahlen euch Geld.

00:12:01: Wenn ich als Unternehmen überlege, ich brauche irgendwie ein Skill oder eine Fähigkeit im Unternehmen, ich könnte jetzt gucken, dass ich meine Leute weiterbilder.

00:12:08: habe ich irgendeine Erfolgschance oder ich such mich jemanden am Markt, der vielleicht diese Fähigkeit schon hat.

00:12:14: Ich glaube, ihr sagt, Weiterbildung kostet, aber Recruiting auch, wo es vielleicht so einen Punkt an dem Unternehmen diese Investitionen immer noch nicht so richtig dem Wert geben, den er eigentlich deiner Meinung nach hat.

00:12:26: Es kommt ein bisschen darauf an, wie wir Weiterbildung einfach denken.

00:12:29: Also, wenn wir jetzt eine Organisation nehmen, und ich in dem Bereich Zukunftsfähigkeit reingehe, also wie bleibe ich als Organisation morgen auch noch zukunftsfähig, was brauche ich an Kompetenzen, was brauche ich ans Skills?

00:12:41: Habe ich so die klassischen zwei Dimensionen, die hast du eben genannt, das eine ist entweder ich hole mir Kompetenzen rein, die ich heute nicht habe oder ich qualifiziere halt in Richtung der Kompetenzen, die ich morgen brauche.

00:12:50: Recruiting hat, und das kommt auch aus Studienraus, ungefähr dreimal so hohes Return and Invest Profil wie Weiterbildung.

00:12:57: Also Weiterbildung ist dreimal effizienter, als es Recruiting an der Stelle ist.

00:13:01: weil ich habe die Suchkosten, ich habe die Ramp-Up-Zeit, ich muss gucken, bis der Mensch in meine Organisation angekommen ist, dann habe ich vielleicht noch irgendwie die Probezeit, da hat es nicht geklappt, da muss ich wieder suchen.

00:13:10: Das kann ich mit Weiterbildung natürlich in der ganzen Form ein Stück weit auch anders spielen.

00:13:14: Zusätzlich kann ich überqualifizieren, gerade wenn wir über so Themen sprechen wie Zukunftskompetenz und Future Skills auch gerne mal genannt, kann ich natürlich ganz anders in meiner Organisation skalieren.

00:13:26: McKinsey´s und die Lloyds und die World Economic Forum´s dieser Welt sagen, bis zu zwanzig, dreißig müssen irgendwie fünfzig, sechzig, siebzig Prozent unserer Mitarbeitenden qualifiziert werden auf spezifischen Skills.

00:13:37: Kann ich das über Recruiting nicht lösen?

00:13:38: Das ist elosorisch, weil Herr Mark gibt es ja nicht her.

00:13:41: Also insofern die Qualifizierung oder die Weiterentwicklung innerhalb von Organisationen, gerade wenn es um die Zukunftsfähigkeit, ist eine der Stellschrauben, die man strategisch heute, glaube ich, einfach nicht mehr als Organisationen unterschätzen darf.

00:13:53: Weil die Anforderungen mit der Dynamik, die wir im Markt haben, sind unglaublich hoch.

00:13:58: Und ich muss gucken, dass ich mit meiner eigenen Anpassungsfähigkeit da Schritt halten kann.

00:14:03: Alles andere wäre eher in Richtung Unternehmensrisiko dann zu verstehen.

00:14:07: Gibt es Branchen, denen es besonders leicht fällt, das zu verstehen und zu sagen, Christian, dass es ja nur Brainer oder Verstehende total und Branchen, denen es total schwer fällt?

00:14:16: Oder ist das gleich verteilt überall?

00:14:20: Ich glaube, wir haben... Wir haben eine Unterschiedlichkeit in den Branchen, wenn es um das Thema, welche Regulatorik wirkt auf mich ein als Organisation.

00:14:29: Also in welchem Rahmen kann ich mich bewegen?

00:14:30: Was sind so die Maßstäbe, um die ich mich kümmern muss?

00:14:33: Da ist es natürlich ein Unterschied, ob ich jetzt im Dienstleistungssektor bin oder im Finance-Bereich bin.

00:14:39: Also die Anforderungen, Anqualifizierung und Anformat etc.

00:14:42: sind ein bisschen unterschiedlich.

00:14:44: Thematisch sollten wir gut daran tun, wenn wir uns alle auf das Morgen mal konzentrieren.

00:14:51: und sagen, hey, was ist denn das, was mich morgen als Organisation in meinem Markt erfolgreich hält?

00:14:55: Was brauche ich denn dafür an Kompetenzen?

00:14:58: Also ich brauche die Übersetzung von dem Markt Einfluss aus meiner Branche, aus meinem Markt auf mich als Organisation hin zu Kompetenzen, die meine Leute morgen brauchen.

00:15:07: Da ist vielleicht eher ein Unterschied drin.

00:15:08: Das gelingt manchen Branchen leichter oder manche Branchen sind da vielleicht auch adaptiver auf das Markt geschehen als andere Branchen.

00:15:16: Die Negativbeispiele, die haben wir durch die letzten Jahrzehnte häufig die Nuk auch gesehen.

00:15:20: Das heißt im Bereich, nehmen wir das klassische Beispiel Automotive, das heißt aber auch im Handelsbereich oder im stationäre Handel im Vergleich zu E-Commerce.

00:15:31: Diese Übersetzungsleistung von Anforderungen des Marktes auf meine eigene Fähigkeit als Organisation, da müssen wir ein bisschen anders drüber nachdenken, als wir es in der Vergangenheit gemacht haben.

00:15:40: Und ich glaube, der Reifegrad, je nach Branche, ist da schon noch ein bisschen unterschiedlich, zumindest wie wir es häufiger auch mal in Diskussion erleben.

00:15:47: Es gibt euch eine Kennzahl bei euch, denn ROL, der Return on Learning, wo es, glaube ich, so Beispiele gibt, mit der hundertzwanzig Prozent Rendite, ist das im Grunde schon so, dass sich alle jetzt Unternehmen sagen soll, okay, ich kann vielleicht irgendwie in meinem Markt gerade nur ein Prozent wachsen, aber wenn ich jetzt alle Leute fortbilde, dann habe ich dieses Jahr ein Unternehmenswachstum von drei Prozent.

00:16:07: Also ist das teilweise so krass, dass du sagst, manche Themen können fast jedem Unternehmen helfen, zeitnah besser zu funktionieren?

00:16:16: Was bedingt denn das eine und was bringt das mit sich?

00:16:18: Also wenn ich eine Dynamik im Markt habe und ich habe das Gefühl, ich brauche morgen was anderes als Leistungsfähigkeit, das ist das, was ich heute tue, dann bin ich schnell in Feldern, die eigentlich eher bis jetzt orientiert sind und typischerweise findet Lernen irgendwie zugeordnet zu HR-Start.

00:16:32: Also LND, HR, OE, das ist so eine Metablasin meiner Organisation und die Business-Seite ist da eine andere.

00:16:38: Die einen sagen, ihr müsst aber ganz viel und Weiterbildung ist total wichtig.

00:16:41: Die anderen sagen, ich muss aber meine Ziele erreichen.

00:16:43: Ich brauche meine Leute in der Performance.

00:16:45: Ich muss mich ihrem Produktivität kümmern.

00:16:47: Und unserer Sicht nach schließt sich das ein und das andere nicht aus.

00:16:51: Das ist vielleicht das Vorbau zu meiner Antwort für deine Frage.

00:16:54: Weil was wir sehen und da gibt es auch gerade von die Leute sehr, sehr spannende Studien dazu, wenn ich mich als Organisation stärker auf die Skill-Ebene hin orientiere.

00:17:04: Also mich zum Beispiel loslöse von dem generischen Rollenkonstrukt.

00:17:08: Okay, was steckt denn in dieser Rolle drin?

00:17:10: Also was bringt denn der Mensch, der die Rolle inne hat an Kompetenzen und Skills mit?

00:17:14: Ich mir so Themen vornehmen, wie interne Talentmobilität, also wie leicht schaff ich es denn Kompetenzen und Skills von A nach B zu kriegen, damit sie den größten möglichen Wert stiften?

00:17:23: Oder wie weit kann ich denn die Individualisierung in der Weiterbildung so personifiziert an die richtige Stelle bringen, dass es auch den größten möglichen Effekt hat?

00:17:31: Dann habe ich schon mal einen Return und Invest in der Passungsebene.

00:17:34: Also ich reduziere den Graubereich.

00:17:37: Wenn ich es dann noch hinkriege, zu sagen, ich schaffe das als Gesamtorganisation und ich mache es zum Teil mal in des Betriebssystems, dann kommen die Kennzahlen, die du gerade angesprochen hast, mit dazu.

00:17:46: Die Unternehmen sind nachweislich produktiver, sie sind nachweislich effizienter, sie sind nachweislich adaptiver und schneller, wenn es um Marktanforderungen geht.

00:17:54: Sie sind nachweislich innovativer.

00:17:56: Da können wir jetzt auch Prozentzahlen hinten dranhängen.

00:17:58: Also bei die Leute ist es so eine kumulierte Zahl.

00:18:01: Skill-basierte Organisationen sind wirtschaftliche oder betriebliche Kennzahlen zu erzielen oder zu erreichen, als die Organisationen, die es nicht sind.

00:18:11: Und da habe ich dann eine Summe aus Produktivität, Effizienz, Innovationsfähigkeit.

00:18:15: Da ist auch Retention drin, also schaff ich es oder wie gut schaff ich es, meine wirklich Leistungsträger in meine Organisation zu halten.

00:18:22: Und daraus kann ich dann natürlich schon in Return und an den Ableiten.

00:18:25: Das

00:18:25: ist auch schon cool.

00:18:26: Ich glaube, wenn ich sozusagen eure eure Homepage reorganisieren würde, denn würde ich wahrscheinlich oben in den ersten ein oder zwei Viewports würde irgendwie so eine Zahl machen.

00:18:34: In Deutschland gehen eine von zehntausend Unternehmen jährlich Insolvent, aber bei Leuten, die bei uns irgendwie Fortbildung genossen haben, ist nur eine von hunderttausend Unternehmen, die irgendwie im nächsten Jahr pleitegeteuse was.

00:18:45: Also falls es sowas gibt, das wäre doch mal eine tolle Kennzahl, die man da irgendwie aufschreiben müsste.

00:18:51: Das wäre cool, lässt sich, glaube ich, mit unserem Markenkern in der plakativen Form nicht so richtig übereinbringen.

00:18:58: Wir sind gerne im Dialog dazu.

00:19:01: Wir wollen es dem Kunden ja nicht aufoctrieren, aber die Transparenz darauf zu geben, was sind denn die realen Hebel?

00:19:07: Und da den Business Impact hinten dran auch beizusortieren und die KPIs zu sortieren.

00:19:12: Und was geht es dir?

00:19:13: Geht es zum Effizienz?

00:19:14: Geht es zum Produktivität?

00:19:15: Schau mal, dann gibt es folgende Möglichkeiten, dass das Potenzial steckt drin.

00:19:19: Was davon ist es denn, was in deinem Kontext relevant für dich ist und wo können wir vielleicht gemeinsam schauen, was die intelligenten richtigen Schritte dahin sind?

00:19:28: Ich hoffe natürlich, dass ich Fragen finde, bei denen du dich weit aus dem Fenster lehnen kannst oder auch viel Meinung präsentieren kannst.

00:19:35: Wenn du Bildung, digitale Weiterbildung, Weiterbildung in Deutschland dir mal so anschaust, löst das in dir Freude aus, Frust, hast du das Gefühl, im internationalen Vergleich gibt es andere Länder, die das viel, viel offener oder besser organisieren.

00:19:53: Wie ist das da?

00:19:54: Wie sieht es da India aus?

00:19:55: Also tatsächlich so ein bisschen im Blumenstrauß angefühlen, die da aufgehen.

00:20:00: Das eine ist auf der rein persönlichen Ebene.

00:20:03: Ich finde meinen Job großartig.

00:20:05: Also ich mache ihn super gerne.

00:20:06: Ich finde es super spannend, das Thema Innovation bei uns treiben zu können.

00:20:10: Formatzeitig, thematisch, Geschäftsmodellseitig.

00:20:13: Ist für mich persönlich extrem bereichert und das, was ich machen will.

00:20:17: Auf der anderen Seite, und jetzt kommt der Blumenstrauß, positiv ist, wenn man Veränderungen natürlich irgendwie behandelt.

00:20:24: Also wie viel Relevanz besitzt Weiterbildung.

00:20:27: Im Guten, wie im Schlechten.

00:20:28: In so Krisenzeiten ist es gerne mal so.

00:20:30: die ersten Budgets, die fallen sind, Brötchen, Kaffee, Bildung.

00:20:33: Danach kommen dann die Marketingbudgets.

00:20:36: Sollten wir überdenken, ob das so glücklich ist bei all dem, was wir uns gerade angeschaut haben mit den Themen Marktveränderungen und Business KPIs, die da hinten dran hängen.

00:20:43: Das andere ist im internationalen Vergleich, den du angesprochen hast.

00:20:47: Da sehen wir schon gravierende Unterschiede teilweise und ich glaube, wir können uns eine gewisse Schläfrigkeit oder vielleicht auch eine gewisse Risiko-Aversität nicht immer immer ausreichend oder anders, nicht immer intensiv genug erlauben im Vergleich zu dem, wie wir es vielleicht heute teilweise tun.

00:21:06: Es gibt Märkte in Summe, die sind schneller, die sind auch weiter, was das Thema Digitalisierungsgrad angeht, gerade auch digitales Lernen angeht.

00:21:13: Und da sehen wir auch positive Effekte in Form von Wettbewerbsfähigkeit, gesamtwirtschaftlich, bezogen auf den Markt oder bezogen auf das Land.

00:21:23: Und wenn wir uns jetzt anschauen, wo Deutschland zu die letzten zehn Jahre hintendiert ist, da gibt es auch spannende Studien gerade im Bereich digitale Wettbewerbsfähigkeit.

00:21:32: Da sind wir nicht auf dem aufsteigenden Ast, im Vergleich zu europäischen Nachbarländern oder im Vergleich mit internationalen Vergleich auch.

00:21:38: Und ich glaube, die Tendenz oder der Tendenz zu begegnen und das auch Transparenz zu machen, Leute, wir müssen was tun, sonst wird es, es wird nicht leichter werden.

00:21:49: Das ist so ein Teil, den wir uns alle, glaube ich, bewusst machen sollten.

00:21:51: Insofern, da ist die Freude nicht ganz so groß, aber die Motivation umso größer, dann natürlich auch wirksam zu sein an der Stelle.

00:22:00: Die Wahrscheinlichkeit, dass die deutsche Regierung diesen Podcast hört, ist vielleicht nicht riesig, aber sie ist garantiert nicht bei null.

00:22:06: Insofern falls ihr zuhören, was sind Dinge, die vielleicht auch die Politik sofort machen könnte, um Corporate Learning in Deutschland zu beschleunigen oder Voraussetzungen zu verbessern?

00:22:17: Ich glaube, der Klassiker, den wir alle als erstes vermuten würden, sind organisatorische oder regulatorische Hürden teilweise mal zu überdenken, ob die heute noch so zeitgemäß und sinnvoll sind.

00:22:27: gerade wenn es um das Thema Bildungssystem im Ganzen geht.

00:22:31: Es fängt bei der Schule an, es geht über das Studium, es geht bis in die Organisation rein, ob dann dazwischen irgendwie Ausbildung ist, was auch immer ist, ist sekundär.

00:22:38: Aber wie schaffen wir dieses Thema Zukunftsorientierung mit der Klarheit, was heißt denn Zukunft auf einer Kompetenzebene, wenn wir das ganz früh anfangen umzusetzen und dann aber bis in die Organisation durchziehen?

00:22:51: Das wäre ein Thema, da könnte sich mal jemand darum kümmern.

00:22:55: Das wäre nicht ganz verkehrt.

00:22:56: In welchem Bereich könnte das fallen?

00:22:58: In welchem Bereich das fallen könnte?

00:23:00: Na ja, wir haben ja ein Bildungsministerium.

00:23:02: Wir haben aber auch ein Arbeitsministerium.

00:23:04: Wir haben auch ein Wirtschaftsministerium.

00:23:06: Wir haben jetzt vorhin gesagt, Bildung und Wirtschaft ist gar nicht so weit voneinander entfernt.

00:23:12: Also ich glaube, diese Zusammenhänge zu erkennen und sich dann zu überlegen, was braucht es denn an Maßnahmen an Stellgrößen, die wir heute vielleicht... von gestern übernommen haben, die heute nicht mehr ganz praktikabel sind oder die wir jetzt neu eingeführt haben, aber eher für Probleme sorgen als für Entlastung sorgen.

00:23:28: Ich würde es nicht in einem Ministerium verorten.

00:23:30: Wir bilden ja gerne Arbeitskreise.

00:23:31: Das wäre mal ein spannender Arbeitskreis.

00:23:34: Hast du in deinem Kopf abends vom Einschlafen schon mal die Lösung überlegt?

00:23:37: oder sagst du, das ist schon auch ein Thema?

00:23:39: Da bist du froh, dass das nicht in deinen täglichen Verantwortungsbereich fällt.

00:23:43: Ach, ich bin mit meinen Aufgaben ganz zufrieden.

00:23:47: Also das muss ich mir jetzt nicht mit aufm Schreibtisch legen.

00:23:51: Näh, es gibt total spannende Beispiele.

00:23:53: Benelux in Skandinavien, teilweise auch in Südeuropa, teilweise in asiatischen Ländern, teilweise in Nordamerika.

00:24:00: Da gibt es nicht alles in Summe, aber Aspekte davon, die man sich schon mal genauer anschauen könnte und sagt, hey, wie macht ihr das?

00:24:07: Gerade die skandinavischen Länder, da muss ich gar nicht mehr in großen Teich gehen.

00:24:10: Die sind gerade, was Digitalisierung angeht, Qualifizierung, Wert aber auch von Weiterbildung oder von Qualifizierung angeht.

00:24:17: Ähnlich wie die Kollegen in Benelux, die sind da progressiver aufgestellt, als wir es vielleicht heute in Deutschland sind.

00:24:25: Ist das der Segen, dass man eben nicht achtzig Millionen Einwohner im Land hat, sondern vielleicht irgendwie unter zehn, dass es da einfach schneller geht?

00:24:33: Oder glaubst du, dass ... Dass die auch einfach sagen, da muss man auch nicht zwei Jahre diskutieren, das können wir auch dieses Quartal entscheiden.

00:24:40: Ich weiß nicht, ob es mit der Größe zusammenhängt, ob es jetzt zehn Millionen oder achtzehn Millionen sind.

00:24:46: Ich glaube, das ist nicht die Stärke.

00:24:48: Die Frage ist, habe ich ein gesundes Verständnis davon, was morgen mit sich bringt an der Notwendigkeit oder an der Bedarfshebe.

00:24:55: Und wenn ich Digitalisierung als Teil der Zukunft in einer gewissen Art und Weise verstehe, ... dann brauche ich eine Handlungsfähigkeit.

00:25:05: Genauso wie in einer Organisation, ... ... die nächste Technologie einführt, ... ... aber die Kompetenzen nicht hat damit umzugehen, ... ... wird sie in Return und Invest verfehlen.

00:25:12: Jetzt kann ich mich irgendwie drüber aufregen, ... ... näher.

00:25:14: morgen ist aber irgendwie so komplex und abstrakt.

00:25:16: Ja, aber dann lasst uns mal damit auseinandersetzen, ... ... weil nur Yaman, ... ... sorry, der Modus, der zählt nicht.

00:25:22: Und Hoffnung ist keine Strategie, ... ... es wird keiner für uns machen.

00:25:25: Also irgendwie müssen wir es selbst hinkriegen.

00:25:27: Bei dem Wort Lernkultur ist ja das Wort Kultur dabei.

00:25:31: Ich habe irgendwie ... in den letzten Jahren immer wieder mitbekommen, wie beeindruckend die asiatischen Kulturen, ein Fortschritt, ein Emporkommen unterstützt, in wie viele Ländern asiatische Minderheiten große Herausforderungen hatten in den letzten fünfzig, sechszig, siebzig Jahren und da unfassbar nach vorne gekommen sind in vielen Ländern zu den socioökonomisch jetzt bestgestelltesten Gruppen gehören.

00:25:58: Gibt es da Dinge, wo du sagst, ja, da kann man wirklich sagen, Das macht jemand in Asien mit dem Mindset einfach besser oder einfacher oder unkomplizierter als wir?

00:26:08: Oder ist das eine abendführende Diskussion?

00:26:11: Ja, es tatsächlich beschäftigen mich auch recht häufig mit den Themen.

00:26:16: Es sind mehrere Aspekte.

00:26:17: Und das eine ist mit Sicherheit, wie viel Eigenverantwortlichkeit sehe ich bei mir selbst, selbst aktiv zu sein oder zu werden.

00:26:27: Wenn ich das Gefühl habe, hey, tut was für mich und qualifiziert mich und füttert mich und Bitte macht es für mich möglichst schmerzfrei.

00:26:34: Dann ist das ein komischer Ansatz, wenn es um das Thema wirklich morgen geht.

00:26:38: Also warum soll jemand, vor zehn Jahren war die Fragestellung, was tut meine Organisation für mich in Form von Weiterbildung?

00:26:46: Die Gegenfrage wäre ja, was tut die?

00:26:48: Das ist okay, aber was tust du denn selbst?

00:26:50: Markt steht dir offen.

00:26:51: Es gibt so viele Angebote da draußen unabhängig von deiner Organisation.

00:26:54: Wenn es dir so wichtig ist, macht doch bitte beides.

00:26:57: Heißt nicht, dass deine Organisation nicht auch in der Verantwortung steht.

00:27:00: Heißt aber, du bist halt eben auch in der Verantwortung.

00:27:01: Und ich glaube, dass es in manchen gerade asiatischen Ländern ist, es gewohnter, da selbst aktiv zu sein und die Eigenverantwortung auch anzunehmen und auszugesteigen.

00:27:11: Auf der anderen Seite, ich glaube, die, weiß ich nicht, nehmen Singapur.

00:27:15: Singapur hatte vor fünfzehn Jahren schon fünfzig MBIT Flächendecken in... Als Stadtstaat.

00:27:22: Ich wohnte in dem Dorf.

00:27:23: Da sind wir froh, dass wir jetzt seit Neuestem dann mal irgendwie eine einigermaßen gesunde Internetanbindung haben.

00:27:29: Und ich glaube, wenn ich dieses Digitalisierungsreifegrad-Thema mit dazunehmen und die Eigenverantwortlichkeiten in Kombination nehmen, da gibt es ein paar Sachen, die sind einfach unterschiedlich von der Wahrnehmung her.

00:27:39: Es ist kein Deutschland-Bashing gar nicht.

00:27:41: Wir tun auch viele Dinge sehr, sehr gut.

00:27:44: Nur in den Aspekten.

00:27:46: Sehen wir halt Beispiele, wo wir vielleicht sagen, da ist es irgendwie ein bisschen leichtgängiger, da ist mehr Eigenverantwortlichkeit, da ist aber auch mehr Raum da und mehr Möglichkeit, da hat ihnen die Eigenverantwortlichkeit auszugestalten?

00:27:55: Ich glaube, wir benutzen mal so ein Begriff Leadership, vier Punkt Null.

00:28:00: Sagen da typische deutsche Manager das aber schön, oder ist das schon auch ein Konflikt mit denen?

00:28:07: Themen Machtkontrolle und so weiter, die normalerweise relativ zentral sind.

00:28:12: Und wo ich glaube, bei euch so ein bisschen raushöre, alles ein bisschen skillbasierter zu sehen und nicht so viel Silo-Fizierung zu betreiben.

00:28:20: Also ich bin kein Freund von Generalisierung oder Pauschalisierung.

00:28:24: Insofern, ich würde nie sagen, alle die.

00:28:27: Es ist immer ein Anteil von, das ist, glaube ich, okay.

00:28:31: Was wir schon sehen, ist, dass wir Ja, ich mach's dann im Beispiel.

00:28:38: Wir haben vor ein paar Jahren relativ viel über das Thema Social Learning gesprochen.

00:28:42: Da gibt es verschiedene Modelle, siebzig, zwanzig, zehn.

00:28:44: Wie lernen wir eigentlich?

00:28:45: zehn Prozent formal, neunzig Prozent eigentlich eher informell, kollaborativ im Austausch?

00:28:50: Und jeder wollte auf einmal das Thema Social Learning, weil da steckt ja potenziell ganz viel Wert drin in seiner Organisation einführen und keiner hat's ans Fliegen gekriegt.

00:28:58: Und zwei Jahre später haben dann alle gesagt, naja, ist irgendwie quatsch und totales Hirngespinst und funktioniert nicht.

00:29:03: Obwohl's Beispiele gibt, wo es sehr gut funktioniert.

00:29:06: Die Gegenfrage wäre immer gewesen, schau mal, ihr wollt Social Learning haben, kann das sein, dass bei euch in der Organisation Macht oder Einfluss an Hierarchiestrukturen geknüpft ist?

00:29:18: Also sprich, ich habe die Nähe zum Vorstand, weil ich im Unterschied zu dir, ich habe folgende Budgets, weil ich im Unterschied zu euch.

00:29:25: Wenn das gegeben ist... Dann lassen wir das Thema Social Learning sprechen.

00:29:28: Wo soll der Altruismus in eure Organisation herkommen, wenn die impliziten Regeln in eure Organisationen ausgerichtet sind auf Machtstrukturen, dass jemand wissen, automatisch teilt, kollaborativ mit anderen im Austausch steht und diese breite und die Vernetzungstichte in der Organisation als Wert über diese eigene Machtposition stellt.

00:29:47: Und das sind so Fragestellungen, da müssten wir uns auch irgendwie dran trauen oder dran wagen.

00:29:52: Die sind Realität.

00:29:53: Da sind wir im Bereich Silo, was der eben angesprochen hat.

00:29:57: Einen Zaun aufzubauen ist meistens leichter als eine Mauer einzureisen.

00:30:01: Und je nachdem, wie lange schon an solchen Mauern gebaut worden ist, können die echt massiv sein.

00:30:08: Aber wir müssen halt dran.

00:30:09: Also das, was wir vorhin auch hatten.

00:30:12: Skills, interne Talentmobilität zu gucken, wie schaffig sind, dass ich die richtigen Leute an die richtigen Stelle in meiner Organisation kriege, nicht ob Rolle oder Titel, sondern ob wirkliche Befähigung ein Problem auch gemeinsam mit anderen zu lösen.

00:30:24: Wenn wir das nicht hinkriegen, dann bleiben diese Dinger von wegen, wir werden Probleme zukünftig immer selten alleine lösen.

00:30:29: Das ist ein toller Satz, aber der bleibt noch eine Floskel.

00:30:33: Wenn ich das ernst nehme, muss ich davon ausgehen, zu sagen, okay, wenn ich aber dann dafür Menschen braucht, die vielleicht nicht in meiner Linie sind.

00:30:39: Wie schaffe ich es denn in meiner Organisation dieses Problem tatsächlich mit den bestmöglichen Menschen für die Aufgabe, bezogen auf die Problemlösung irgendwie zu bestücken?

00:30:48: Und da helfen Sie los, dann dementsprechend nicht.

00:30:51: Vorhin hast du, glaube ich, erwähnt, dass die Hälfte aus Umsatzes, aus Themen kommt, die es vor drei Jahren noch nicht gab oder so ganz grob, also ich weiß nicht, ob das die richtige Zahl genau war.

00:31:01: Aber jetzt gerade in den letzten drei Jahren ist das Thema Kainer vorne gegangen.

00:31:06: Ja.

00:31:06: Würdest du sagen, du hast eigentlich auf deinem Schreibtisch eine Liste liegen von Jobs, White-Color Jobs vielleicht, die es in fünf Jahren eigentlich nicht mehr geben kann, nachdem was du gerade so zum Thema KI gesehen hast?

00:31:26: Also die Liste habe ich hier nicht liegen zum Glück.

00:31:30: Ich glaube... Also die Liste wäre sehr lang.

00:31:33: unter dem Aspekt, wird sich der Job in einer gewissen Art und Weise und Tiefe verändert haben über die nächsten paar Jahre.

00:31:40: Wenn wir über das Thema Agentic nachdenken und wenn wir über das Thema AI Workforce nachdenken, also welche Bereiche in der Organisation sind zukünftig von den Aufgaben bezogenen Themen her eher agentenbasiert, welche brauchen wirklich noch Menschen, welche Interaktionsebenen habe ich aber auch zwischen KI oder Agent GRI und dem Mensch in einer gewissen Rolle.

00:32:02: Da wird es wenig White-Color-Geschäfts- und Berufsfelder geben, die davon nicht irgendwo in einer gewissen Art und Weise betroffen sind.

00:32:10: Insofern Portfolio seitlich merken wir es auch.

00:32:12: Die Nachfrage ist extrem hoch, manchmal noch ein bisschen unsortiert von der Anfrage-Ebene, weil es eben noch nicht klar ist, was ist genau das, was es jetzt braucht und wo genau geht die Reise hin und welche Dimensionen ist jetzt wichtiger als vielleicht eine andere Dimension.

00:32:27: Also wenn ich jetzt Geschäftsführer bin, muss ich eher Peißen programmieren können oder brauche ich eher ein breites Verständnis auf einer Geschäftsmodellebene, welchen Einfluss nimmt den KI auf das, was ich tue?

00:32:36: Na ist das was oder ist es das wie?

00:32:39: Und ich glaube in der Richtung ist tatsächlich viel passiert die letzten Jahre über, weil die Anforderung zu sagen, welchen Einfluss nimmt den KI auf unser Geschäftsfeld jetzt nicht nur bei uns als Akademie, sondern grundsätzlich im Markt, das ist nur meine Managementaufgabe.

00:32:54: Und die Frage zu beantworten fällt leichter, wenn ich eine grundlegende Ahnung davon habe.

00:32:59: Und ansonsten bin ich in so einem komischen Schockstarremodus und sage, ah, alles ganz schlimm und alle Jobs fallen weg und all das.

00:33:05: Je mehr Ahnung ich habe, desto differenzierter kann ich da drauf schauen.

00:33:08: Und dann ist es halt eben nicht, das Management muss vielleicht peißen lernen oder muss die neuesten Modelle ausfindig können oder muss die perfekten Brompt schreiben können.

00:33:16: Aber Sie sollten verstehen können, welchen Einfluss oder welche Einflussgrößen gibt es denn, die potenziell auf meine Geschäftsfelder Einfluss nehmen, genauso wie der White-Color Mitarbeiter jetzt im Marketing oder im Projektmanagement oder im Produktmanagement.

00:33:29: Eine andere Ebene der Übersetzung braucht, wie kann ich denn meine Lösung, meine Leistung, meine Angebote, meine Produkte, vielleicht auch meine Form, wie ich diese Produkte erstelle, also meine eigene Arbeitsweise KI unterstützt, so anpassen, dass es effizienter, leichtgegeger, qualitativ besser, was auch immer wird.

00:33:44: die Sachen dann irgendwann zusammenzubringen und zu sagen, wir haben es auf einer Organisationsebene zumindest mal gut sortiert, um eine Idee entwickeln zu können, wo geht die Reise denn hin?

00:33:54: und das dann runterzubrechen in den Organisationen.

00:33:57: Und was bedeutet das jetzt für einzelne Stellenprofile, für einzelne Skillprofile?

00:34:01: Das ist ein Prozess in dem viele gerade drin sind, der ist nicht immer leicht, aber auch dabei kann KI zum Beispiel oder Technologie unterstützen.

00:34:07: Das muss man ja nicht mit der Hand am Arm machen.

00:34:10: Aber das sind die Dinge, die sollten jetzt passieren.

00:34:12: Aber nee, die Liste auf meinem Tisch liegen habe ich nicht.

00:34:14: Ansonsten würde ich wahrscheinlich einmal das Organigramm ausdrücken und einen großen Marker nehmen und alle Jobrollen da drinnen anstreichen, potenziell alle die.

00:34:25: Du bist selbst natürlich auch nicht nur Fortbilder, sondern selbst CEO an des Unternehmens.

00:34:31: Wie bereitest du die Mitarbeitenden darauf vor auf Jobs, die es heute noch gar nicht gibt?

00:34:38: Neugierde.

00:34:39: Ich glaube Innovation und Neugierde hängen extrem eng zusammen.

00:34:42: Und wenn wir es hinkriegen, Sorgen, Befürchtungen, Unklarheiten in Neugierde zu übersetzen, als wenn unsere Leute neugierig werden auf das, was da kommt, dann muss ich nicht sagen, dein Job wird sich da und dahin verändern, sondern dann habe ich eine Nähe zwischen den Menschen in der Rolle mit den Aufgaben und dem Bedarf an Skills, denen er, sie dafür auch morgen dann dementsprechend parat haben muss.

00:35:05: Und ich glaube, über die Neugierde zu kommen, die Sorge und die Angst ein Stück weit rauszunehmen, das ist Führungsaufgabe.

00:35:12: das zu ermöglichen, da aus dem Weg zu gehen, aber auch zu sagen, ihr habt den Erlaubnisraum.

00:35:16: Und wenn ihr Dinge ausprobiert, weil ohne von der Hand innen Verstand hatten wir vorhin auch, ohne ausprobieren bleibt es theoretisch abstrakt.

00:35:23: Dann bist du schnell beim Thema Führungskultur und Fehlerkultur, sagt, hey, probiert es aus.

00:35:27: Wir wissen, das wird nicht alles klappen, aber der Modus Fehler gehört halt zum Lernen einfach auf mit dazu und wir verstehen Weiterentwicklung als Lernprozess.

00:35:36: Wir unterstützen das.

00:35:37: Wir haben eine Fehlerkultur, eine Risikokultur, die damit umgehen kann.

00:35:41: Gleichzeitig wollen wir ganz aktiv, dass ihr euch damit das hinuntersetzt.

00:35:48: Das sind Botschaften, die sollte man heute in die Organisation reingeben, zumindest mache ich so.

00:35:52: Und bis jetzt wurde ich da tatsächlich seltenst enttäuscht, ganz im Gegenteil.

00:35:57: Wenn ich jetzt leider doch nicht bei euch Kunde bin, mein Unternehmen hat jetzt auch nur zwei Mitarbeiter, aber wenn ich jetzt noch nicht bei euch meine Fortbildung genossen habe, was wäre so?

00:36:08: das eine Ding, was du fast... jedem gerne um den Hals hängen könntest.

00:36:11: Also wo du sagst, da haben wir, ähm, zwei neunzig Prozent Zufriedenheitsrate.

00:36:16: Das ist mal ein guter erster Touchpoint, das mal kennenzulernen bei uns und dann können wir darauf aufbauen für die nächsten Seminare und Weiterbildung.

00:36:25: Die kann ich dir tatsächlich gar nicht einfach, ob der ob der Breite im Portfolio, wer das äh, den anderen, acht neunzig Prozent, die ich jetzt nicht nenne, würde das echt nicht gerecht werden.

00:36:35: Aber wir haben zum Beispiel viele Themen im Bereich, weil wir es eben hatten, Future Job Classes.

00:36:40: Also unser Versuch der Übersetzung von Stellen, Profilen und von Rollen, die morgen relevant werden oder morgen relevant sein werden, die vielleicht eine Entwicklung von der Rolle heute in der Rolle morgen irgendwie transparent macht und übersetzt, die aber ganz stark ausgerichtet sind auf eine potenzielle Zukunft, die unter anderem durch Technologie, durch KI eben mit beeinflusst sein wird.

00:37:04: Ich glaube, das sind Themen, die sind super spannend und da würde ich zumindest jedem mal empfehlen.

00:37:09: Schau da mal rein.

00:37:10: Könnte das dabei sein?

00:37:12: Bei welchen Themen verbringst du gerade im Kopf viel Zeit?

00:37:15: Was ist vielleicht auch etwas, wo ich jetzt vergessen habe, darauf einzugehen, was dir aber auch für die nächsten zwölf Monate, zwei, sechsundzwanzig wahnsinnig wichtig erscheint?

00:37:23: Also bei mir liegen auch einige unserer strategischen Initiativen und ein bisschen Start-up innerhalb der Organisation, intrapreneur, entrepreneurship, wie auch immer unser Nenemark.

00:37:33: Womit wir uns da auch einander setzen und das ist vielleicht gar nicht, dass das klassische Bild von einem Weiterbildungsanbieter ist der Bereich Plattformökonomie.

00:37:41: Also das ist eines der Themen, wo ich mich die letzten Jahre über ziemlich stark reinbewegte.

00:37:46: Also was heißt das Thema Plattform?

00:37:48: Was heißt das Thema Netzwerkeffekte in Form von Geschäftsmodellen?

00:37:52: Auch im Kontext der Weiterbildung denn für unser Morgen.

00:37:55: Neben vielleicht Linie an Produkten.

00:37:57: Wir werden jetzt Anfang nächsten Jahres eigentlich eine Cloud Service Plattform rund um das Thema Skill Management Launchen, was man jetzt typischerweise vielleicht nicht von Weiterbildungsanbietern so gewohnt ist.

00:38:07: Also auch das ist der Ansatz zu sagen, wo geht unsere Reise morgen hin?

00:38:10: Also schaut unser Geschäftsfeld morgen noch genauso aus wie heute?

00:38:13: mit Sicherheit nicht.

00:38:14: und dann eben die richtigen Ansätze und Übersetzungen zu finden.

00:38:17: Was ist es denn?

00:38:18: Und da ist unsere Zukunft natürlich auch deutlich digitaler, deutlich technologiegetriebener und teilweise mit Geschäftsmodellen, die normalerweise so wahrscheinlich nicht bei einem klassischen Anbieter von Weiterbildung jetzt erstmal vermutet werden.

00:38:34: Was ist dein liebstes AI-Tool?

00:38:38: Kommt drauf an für was?

00:38:40: Ich finde Ken war ja auch ganz cool.

00:38:41: Ich finde Google AI Studio einfach auf der Locot-Nokot-Ibene ganz spannend.

00:38:48: Also alles, was es mir ermöglicht, ein Chat-GPT sowieso mit ein paar Custom-GPTs rumzuspielen, alles ganz nett, kommt immer ein bisschen auf den Kontext an.

00:38:57: Google AI Studio habe ich erst in den letzten Wochen so ein bisschen kennengelernt, aber fühlt sich wahnsinnig mächtig an, weil man sehr, sehr viel individualisieren kann, sehr, sehr viel... Möglichkeiten hat auf den, also man hat so ein bisschen das Gefühl, dass es so, wenn ChatGPT Windows ist, dann ist Google AI Studio so ein bisschen das Linux, wo man noch viel mehr Under the Hood an Parametern beeinflussen kann, oder?

00:39:25: Definitiv, vor allem.

00:39:26: Also es ist ganz spannend mit Google AI Studio, mit einem Wochenende eine Idee hast und weiß nicht abends die Kinder im Bett sind und im Fernsehen auch nix läuft.

00:39:34: dann brauchst du halt vielleicht vier Stunden bis zu einem Prototypen.

00:39:37: Dann kommst du nächste Woche ins Büro und sagst, hey, mir war gestern langweilig, guckt mal hier, was halten dir davon?

00:39:42: Das ist so eine Möglichkeit, deswegen ein bisschen Kontextbezogen.

00:39:45: Ich kann aber auch in Open AI auf JetGPT-Ebene... mit ein paar Agenten rumspielen und sagen, was würde das Thema Agentic dann auf mehr I-Basis für uns bedeuten?

00:39:56: Und welche Agenten können wir denn in welchem Kontext vielleicht auch mal denken, dass die Teil unserer Produkte, unserer Lösung und Leistung sind, über jetzt das reine Thema, weiß nicht, Konversationer, Bots rauszugehen?

00:40:09: Also du merkst das Thema Neugier, du spielst da auch wieder mit rein.

00:40:12: Wenn du neugierig bist auf das, was könntest du denn tun und dann eine Übersetzung findest, dann ist das für mich super bereichern, super spannend.

00:40:20: Und das sind so Themen, mit denen ich mich dann auch ganz gerne war, außerhalb der Arbeitszeiten beschäftige.

00:40:26: Ich habe mit Gemini.Drei um den Achtzehn November herum angefangen, mich viel, viel intensiver mit dem Gemini Produkt auseinandersetzen.

00:40:32: War vorher fast nur auf ChatGPT unterwegs und bin so angenehm überrascht, dass ich mir jetzt gesagt habe, ich kündige ChatGPT komplett, damit ich auch den Zwang und den Druck habe, viel, viel tiefer noch bei Gemini reinzugehen.

00:40:44: Bin gespannt, was das für mich jetzt in Zukunft heißt, aber ... fühlt sich gerade sehr, sehr toll an, die Möglichkeiten, die ich irgendwie auf den ganzen Google-Plattformen hab.

00:40:57: Bin wahnsinnig beeindruckt von dem, was Google mit diesem Gemini III ausgerollt hat.

00:41:04: Bin ich weitestgehend dabei.

00:41:06: Ich werd mein Open AI Account trotzdem nicht kündigen, auch dem Pro Account nicht.

00:41:13: Ich finde es immer ganz spannend, nach den Releases wirklich auf einer Modelle eben auch mal zu vergleichen.

00:41:18: Wir sind jetzt Champions-Live im Vergleich zu den gestern vorgestern rausgekommenen neuen Open AI Modellen.

00:41:23: Wie passt dann Claude dazu?

00:41:25: Also dieses Rumspielen, neugierig sein, ausprobieren.

00:41:29: Die Chance lasse ich dann doch gerne noch aktiv laufen.

00:41:36: Aber ich hatte das auch auf LinkedIn geschrieben und haben viele auch gesagt so ja heißt ja nicht entweder oder und bei für zwanzig Dollar im Monat kann man das ja.

00:41:42: irgendwie muss man sich jetzt auch nicht für eins entscheiden und für manche Aufgaben finde ich diesbeste für manche Aufgaben das und das ist auch eine total valide Strategie.

00:41:49: Ich habe nur für mich gemerkt, dass ich dann am master of all trades ist am master of no trades und für mich glaube ich ist immer immer besser bei einem in die Tiefe zu gehen als bei vielen.

00:42:03: als zu denken, dass ich bei vielen nicht in die Tiefe gehe.

00:42:05: Aber don't know, ob das der beste Tipp ist, aber das ist zumindest gerade jetzt mein Weg für die nächsten Wochen.

00:42:13: Also nicht falsch verstehen, ich bin aber auch nicht bei allen gleich tief drin.

00:42:16: Nur da, wo ich gerne einen Referenzpunkt habe, da kann man mal nach links und nach rechts schauen.

00:42:21: Aber es gibt verschiedene Plattformen.

00:42:22: Du kannst auch über NHN oder über Diffy sprechen.

00:42:25: Auch super spannend.

00:42:28: Also neugierig ist ein offener sein, da passiert gerade so viel.

00:42:32: Du kannst eh nicht alles anschauen, aber so auf der Höhe der Themen zu bleiben ist, glaube ich, Teil der Aufgabe.

00:42:38: Auf jeden Fall ist es, glaube ich, ein super Signal, wenn irgendwie der CEO eines Unternehmens mit hundertfünfzig Millionen Euro Umsatz über NNN, Python, Programming und ich habe am Wochenende mal ein Prototypen gebaut, spreche.

00:42:49: ich glaube, das passt super zu den Herausforderungen in den nächsten Jahren und wenn so auch eure Produkte aufgebaut sind.

00:42:58: Dann sollte man sich die, glaube ich, sehr genau angucken als Unternehmen, das hier auch heute zuhört.

00:43:04: Christian, vielen Dank für deine Antworten, den Input, die Gedanken, das Gespräch, der Akademie und dir für die Zukunft viel Erfolg.

00:43:12: RC, ganz lieben Dank dir.

00:43:14: Große Freude.

00:43:15: Tausend Dank auch euch fürs Reinhören.

00:43:16: Unsere nächste Folge gibt es nächste Woche.

00:43:18: Falls ihr die nicht verpassen möchtet, dann klickt doch jetzt.

00:43:21: Kostenlos auf Abonnieren.

00:43:23: Bis dann kommt gut durch die Woche.

00:43:24: Liebe digitale Grüße.

00:43:26: von

00:43:26: Christian und Christoph.

00:43:27: Ciao.

00:43:28: Macht gut.

00:43:28: Merci.

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